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Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Titel: Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
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Beziehung eindeutig mit Warp-Geschwindigkeit voran. Als spürte er ihre Gefühlsverwirrung, rückte Simon näher an sie heran, und so blieben sie sitzen, bis es Zeit war, wieder hineinzugehen. Ausnahmsweise einmal wünschte Riley sich, der Rest der Welt würde nicht existieren.

34. Kapitel

    Als sie zu ihren Plätzen zurückkehrten, liefen bereits etwa vierzig Zunftmitglieder in der Mitte des Saales herum, gaben Anekdoten zum Besten und zeigten stolz ihre jüngsten Wunden vor. Typisch Männer eben.
    Beck nickte ihr knapp zu, doch Jackson winkte, eindeutig erfreut, sie zu sehen.
    »Siehst du, sie akzeptieren dich«, bemerkte Simon.
    »Einige von ihnen.«
    Riley hatte erwartet, dass ihr persönlicher Erzfeind zu ihr rüberstapfen und sie prompt wieder nerven würde, aber Beck und seine beiden Flaschen Bier blieben auf Distanz. Wenn er überhaupt irgendwas tat, dann ignorierte er sie demonstrativ.
    Du bist tatsächlich eifersüchtig.
    Sorgen machte sie sich vor allem wegen Harper. Wenn sie der Zunft mitteilen wollte, was sie entdeckt hatte, musste ihr Meister als Erster davon erfahren. So funktionierte das hier.
    Sie holte tief Luft und ging zu ihm. »Sir?«
    »Yeah?«, sagte er. Seine blutunterlaufenen Augen verrieten, dass der Tag für ihn nicht gut gewesen war. »Was willst du?«
    »Ich habe etwas über das Weihwasser herausgefunden. Nicht alle Flaschen enthalten richtiges geweihtes Wasser. Manche von ihnen wirken nicht so, wie sie sollten, und ich würde der Zunft gerne erzählen, was ich herausgefunden habe.«
    Sein intensiver Blick verursachte ihr Juckreiz. »Warum zum Teufel hast du mir nichts davon gesagt?«
    »Ich habe es erst heute Nachmittag herausgefunden.«
    Er dachte einen Moment nach.
    Was, wenn er mir nicht erlaubt, es den anderen zu erzählen?
Was sollte sie dann machen?
    »Ach, zum Teufel, mach doch. Ich kann es kaum abwarten, deine Story zu hören«, sagte er und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Das hinterhältige Grinsen verriet ihr, dass er sich schon auf ihre öffentliche Demütigung freute.
    »Danke, Sir.« Kurz bevor er ging, packte er sie am Arm und grub seine Finger hinein. Riley biss die Zähne zusammen. Warum hatte sie nicht besser aufgepasst?
    Er beugte sich vor und flüsterte: »Wenn du mich schlecht dastehen lässt, wirst du dafür büßen, Mädel.«
    Das tue ich doch schon.
    Als Collins die Versammlung zur Ordnung rief, achtete sie darauf, nicht in der Nähe ihres Meisters zu sitzen, auch wenn sie damit mit der Tradition brach. Simon wog seine Optionen ab und setzte sich neben sie.
    Das wirst du möglicherweise noch bedauern.
    Nachdem alle Anwesenden namentlich aufgerufen worden waren, leitete Collins das Treffen ein. »Habt ihr von dieser Fernsehserie gehört, die in die Stadt kommt?«
    Spöttisches Gejohle hallte im großen Saal wider.
    »Ja, ja, ich weiß«, sagte Collins. »Die Produzenten wollen mit uns zusammenarbeiten. Sie sagten, sie wollen, dass ihre Sendung
realistischer
wirkt.«
    »Sie könnten damit anfangen, dass sie die Dämonen aussehen lassen wie in Wirklichkeit«, sagte Jackson. »Ein Teufel in Armani-Anzug und mit Ferrari ist mir noch nicht über den Weg gelaufen.«
    »Wieso, so sehen sie doch alle aus«, erwiderte Morton. »Zumindest in L.A.«
    Gelächter brach aus.
    »Sie haben angefragt, ob ein paar von uns sie ein wenig in der Stadt herumführen und ihnen zeigen können, was wir wirklich machen«, erklärte Collins.
    »Warum arbeiten sie nicht mit dem Vatikan zusammen?«, wollte Jackson wissen.
    »Die Repräsentanten des Vatikans haben sie abserviert, also wollen sie sich jetzt unters gemeine Volk mischen.«
    »Sie wollen uns reinlegen, damit wir blöd dastehen«, sagte Harper.
    »Das ist durchaus möglich«, antwortete Collins, »aber wenn wir sie abweisen, könnten wir es bereuen.«
    »Was ist mit diesen heißen Bräuten?«, rief ein junger Fänger laut. »Kommen die auch?«
    »Ein paar. Und sie zahlen ein kleines Honorar, wenn wir uns Zeit für sie nehmen. Irgendwelche Freiwillige?«
    Hände schossen in die Höhe, und Collins notierte sich die Namen. Das Versprechen von Frauen und Geld gab den Ausschlag. Riley war überrascht, dass Beck sich nicht gemeldet hatte.
    Der Vorsitzende deutete direkt auf sie. »Du auch.«
    »Ich?«, quietschte Riley.
    »Sie sagten, sie wollten eine weibliche Stimme dazu hören«, sagte er. »Kannst du damit leben?«
    Sie spürte, wie Simon neben ihr sich regte. »Hol dir zuerst Harpers Erlaubnis«, flüsterte er.
    Gute

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