Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Titel: Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
Vom Netzwerk:
Idee.
    »Nur, wenn Meister Harper nichts dagegen hat«, sagte sie.
    Die Braue des alten Fängers schoss in die Höhe, als würde er ihr Spiel durchschauen. »Solange die Arbeit erledigt wird«, sagte er nickend.
    Keine Sorge, du bekommst deinen Anteil von dem Geld.
    »Dann werde ich ihnen mitteilen, dass wir startklar sind«, sagte Collins und machte sich eine entsprechende Notiz.
    Riley konnte es nicht fassen, wie einfach das war. Vielleicht war es doch ganz gut gewesen, dass sie Brandy und ihre Meute nicht über glühenden Kohlen geröstet hatte.
    Collins warf einen Blick auf seine Unterlagen. »Sonst noch etwas?«
    Ihr Herz schlug heftig, als Harper sich erhob.
    Was hat er vor?
    »Blackthornes Blag«, begann er, und Riley zuckte zusammen. »Sie hat Ärger bekommen, als ich sie neulich zu Roscoe rübergeschickt habe, um ein paar Einer zu verkaufen.«
    Beck hob den Blick von seinem Gesöff. Unvermittelt verspannten sich die Kiefermuskeln, während die Knöchel der rechten Hand sich fest um die Bierflasche schlossen.
    Lass es. Bring ihn nicht in Rage. Er würde es nur an mir auslassen.
    »Was war das für Ärger?«, fragte Collins.
    »Roscoe hat ihr hundertzwanzig pro Stück für die Dämonen angeboten, wenn sie dafür auf die Papiere verzichtet.«
    Becks Blick erwischte sie. Sie sah Verdammung darin.
    Du glaubst, ich hätte sie unterm Tisch verkauft. Du Penner!
    »Sie sagte ihm, er könne sich seine Kohle in den Arsch stecken«, erklärte Harper.
    Beck ließ sich erleichtert zurücksinken. Sie warf ihm einen finsteren Blick zu, und er hob entschuldigend die Schultern.
    »Kein Händler hat je versucht, einen meiner Lehrlinge zu schmieren.« Harpers Narbe spannte sich an, zusammen mit seinem Kinn. »Und es wird nicht wieder vorkommen, das sage ich euch.«
    »Kümmerst du dich darum?«, fragte Collins.
    »Verdammt richtig!« Harper kehrte zu seinem Platz zurück.
    Riley stieß die Luft aus, die sie angehalten hatte.
    »Sonst noch etwas?«, fragte Collins.
    Jetzt oder nie.
Mit hämmerndem Herzen stand Riley auf.
    »Ja, Sir … ich … habe etwas.«
    Aus dem Augenwinkel sah sie Harpers Gesicht. Er ähnelte einem Geier, der darauf wartete, dass jemand starb, damit er sich an dem Leichnam gütlich tun konnte. Sie ignorierte ihn und konzentrierte sich auf das Podium, damit sie nicht die Nerven verlor.
    »Ich habe eine Frage zum Weihwasser. Ist es möglich, dass es in mehreren Schüben geweiht wird?«
    Meister Stewart schüttelte den Kopf. »Ich war in der Fabrik. Sie haben riesige Tanks, die Hunderte von Litern fassen tun. Der Priester segnet einen Tank nach dem anderen. Dann tun sie es nur noch in Flaschen abfüllen.«
    »Also sollte dieselbe Chargennummer auch dasselbe Weihdatum tragen?«, fragte sie und spürte Erregung in sich aufsteigen. So stand es auch in der Broschüre, aber sie wollte ihre drastische Behauptung auf ein sicheres Fundament stellen.
    »Natürlich. Warum fragst du, Mädel?«
    »Ich habe ein paar Notizen meines Vaters gefunden. Er hat versucht herauszufinden, warum das Weihwasser nicht immer richtig wirkt. Er hat sich Sorgen gemacht, ob die Dämonen vielleicht eine Art Immunität dagegen entwickeln.«
    Collins und Stewart tauschten Blicke. »Weiter«, drängte der Vorsitzende.
    »Dies hier ist eine Auflistung der gesamten Produktion der letzten sechs Monate«, sagte sie und zeigte die Papiere herum. »Sie führt die Chargennummern auf, aus denen hervorgeht, an welchem Tag das Wasser geweiht wurde.« Sie legte den Stapel auf den Tisch und nahm einen hastigen Schluck von ihrem Mineralwasser.
    Jetzt wird’s brenzlig.
    »Ich habe die Weihwasserflaschen für Meister Harper sortiert, und dabei fiel mir auf, dass manche Flaschen dieselbe Chargennummer, aber unterschiedliche Weihdaten haben.«
    »Bist du sicher?«, fragte Collins.
    Riley nickte, zog drei der recycelten Flaschen hervor und stellte sie in einer Reihe vor sich auf den Tisch. Sie legte eine Hand auf eine der Halbliterflaschen. »Diese hier wurde angeblich vor zehn Tagen geweiht.« Sie ging zu den nächsten. »Diese vor sieben Tagen und die letzte vor fünf. Doch laut der Liste der Fabrik wurde die ganze Charge vor vier Monaten produziert und geweiht.«
    »Lass mich mal sehen«, sagte Jackson und kam herüber. Er verglich die Flaschen miteinander, dann hob er den Blick und sah Riley an. »Ich will verdammt sein. Sie hat recht, die haben tatsächlich unterschiedliche Daten. Aber warum sollte jemand so etwas tun?«
    »Geld«, rief Beck laut. »Ein

Weitere Kostenlose Bücher