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Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Titel: Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
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Mantels und zog etwas Kleines heraus. Das Etwas fauchte und wand sich.
    Es war ein total niedliches Kätzchen, cremefarben mit schwarzen Klecksen.
    »Kapier es endlich! Ich steh nicht auf Bestechung«, erwiderte Riley. »Verschwinde, damit ich schlafen kann.«
    Eine Klinge blitzte auf, obwohl der Mond nicht schien. Sie schien ihr eigenes Licht zu erzeugen. Das war keins von den Messern, die man normalerweise in der Küchenschublade fand. Dies war ein Ritualmesser, die Sorte, die man in Horrorfilmen benutzte. Eines, mit dem man ernsthafte Magie betrieb.
    Er würde nie …
    Der Nekromant ließ die Klinge einen Zentimeter über dem Hals des Kätzchens schweben.
    Riley sprang auf die Beine. »Was zum Teufel machst du da?«
    »Öffne den Kreis, oder ich werde diese kleine Kehle durchschneiden. Du hast die Wahl. Dein Vater ist zu wertvoll, als dass man ihn im Boden lassen könnte, Kind.«
    »Das kannst du nicht machen!«
    »Natürlich kann ich.«
    Das Kätzchen schrie kläglich und zappelte vergeblich, um dem Geiselnehmer eine Kralle in die Hand zu bohren.
    Dad für die Katze?
Er hatte Katzen nicht einmal besonders gemocht.
    Aber sie durfte nicht zulassen, dass er dem Tier etwas antat. Oder doch? Wenn er die arme Kreatur umgebracht hatte, was würde er als Nächstes tun? Sie umbringen?
    Als Riley sich nicht rührte, näherte sich das Messer der Kehle.
    »Letzte Chance. Öffne den Kreis, oder es stirbt. Du willst doch nicht sein Blut an deinen Händen haben, oder?«
    »Du Bastard!«, schrie sie. Er antwortete mit einem unheimlichen Lachen, als hätte sie ihm ein Kompliment gemacht.
    Rileys Zehen scharrten über den Boden, dann blieb sie stehen, kurz bevor sie den Kreis erreicht hatte. Sie blickte über die Schulter zum Grab ihres Vaters und wieder zurück. Mit geballten Fäusten stand sie schwankend am Rand. Hilflos blickte das Kätzchen zu ihr empor. Nur sie konnte es retten.
    In seinen Augen blitzte grünes Feuer auf.
    »Nein.« Sie kniff die Augen zusammen und kam sich vor wie ein Ungeheuer. Ein Knurren, ein Fauchen, gefolgt von einem schrillen Schmerzensschrei.
    »Herzlose Schlampe«, rief der Nekro laut. Es klang wie ein Kompliment. »Ich bin beeindruckt.«
    Riley öffnete gerade rechtzeitig die Augen, um zu sehen, wie er das Kätzchen auf den Boden vor den Kreis schleuderte. Es war noch am Leben.
    Sie stieß einen tiefen Seufzer der Erleichterung aus.
    »Der Leichnam deines Vaters gehört mir, Kind. Es ist nur eine Frage der Zeit.« Mit einer Bewegung, die den Mantel auf eine Weise schwingen ließ, die jedem Filmbösewicht Ehre gemacht hätte, entfernte er sich. Auf halbem Weg verschwand er in einem Wirbel aus trockenen Blättern vom Pfad.
    Wow, das war echt gruselig.
    Das Kätzchen lag zitternd am Rand des Kreises und begann zu jammern.
    »Armes Ding«, sagte sie und trat näher. Vielleicht hatte sie sich wegen der Augen ja geirrt. Eine Lichtspiegelung, obwohl es davon heute Nacht nur wenig gab. »Schon gut. Er ist weg. Er kann dir nicht mehr wehtun.« Alles, was das Tier brauchte, war jemand, der ein wenig mit ihm schmuste. Zumindest das konnte sie tun. Es wäre nett, etwas Gesellschaft zu haben, dann würde sie sich nicht so allein fühlen.
    Sie meinte, Simons Stimme zu hören.
Sie würden alles tun, um deinen Vater zu bekommen.
    Irgendwas stimmte hier nicht. Das Kätzchen hätte flüchten können, sobald es auf dem Boden gelandet war, und sich irgendwo verkriechen können. Stattdessen hockte es draußen vor dem Kreis, als würde es warten.
    Es wartet auf mich.
Wieder diese Augen. Dieses Mal waren sie blau wie das Innere einer Flamme und leuchteten in der Nacht. Riley wich mit langsamen Schritten zurück. »Ich fass es nicht.«
    Das Vieh fauchte in einer Lautstärke, als wäre es zehnmal so groß, und schlug mit der Kralle nach der nächsten Kerze. Der Kreis reagierte augenblicklich. Die Flammen loderten hoch in die Luft und glühten strahlend weiß. Das Kätzchen jaulte auf und verschwand mit einem widerhallenden Knall. Wind erhob sich und wurde stärker, schleuderte Zweige und Blätter gegen die Barriere. Dann wurde es totenstill. Die Kerzenflammen nahmen wieder ihre gewöhnliche Gestalt an.
    »Netter Trick, du Penner«, rief sie und kehrte zu ihrem Schlafsack zurück. Fast sofort begann sie zu zittern. Sie umarmte sich selbst, in der Hoffnung, dass es wieder aufhörte. Das war nicht irgendein blöder Primitivling gewesen, der versuchte, sie zu einem schwachsinnigen Deal zu überreden, um den Leichnam ihres Dads

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