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Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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löste.
    »Was hast du, Buffy?«
    Schließlich trat sie einen Schritt zurück und blickte mit besorgtem Gesicht zu ihm auf. Sie öffnete den Mund und wollte etwas sagen, doch dann zögerte sie und suchte nach den richtigen Worten. Nach einem Moment wandte sie den Blick ab, die Stirn noch immer sorgenvoll gerunzelt.
    »He«, flüsterte Angel und hob ihr Kinn.
    Buffy schenkte ihm ein mattes, wenig überzeugendes Lächeln. »Ich liebe dich«, sagte sie und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen.
    Angel beugte sich zu ihr hinab und erwiderte ihren Kuss. Für einen Moment wurde sein kaltes Herz erwärmt. Aber er war noch immer beunruhigt. »Irgendetwas beschäftigt dich«, sagte er. »Ich würde dir gern helfen, wenn ich kann.«
    »Ich weiß«, seufzte Buffy. »Aber vielleicht ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Können wir es auf später verschieben? Ich muss mir erst selbst darüber im Klaren werden. Nicht, weil ich dir nicht vertraue, sondern weil ich vorher das gute alte Summers-Gehirn durchchecken muss.«
    Sein erster Impuls war, nein zu sagen. Sie zu drängen, ihm anzuvertrauen, was ihr solche Sorgen machte. Zum Teil, weil er ihr helfen wollte, und das war der bewundernswerte Teil. Aber er wusste, dass der andere Teil nichts weiter war als sein egoistischer Wunsch, die Antwort jetzt zu erfahren, damit die quälende Frage nicht auf ihm lastete, bis sie bereit war, ihn in ihre Gedanken einzuweihen.
    Angel nickte widerwillig. »Nun gut, was ist sonst noch passiert?«
    Jetzt, wo sich das Gespräch einem Thema zuwandte, das für sie weit unverfänglicher war, erhellte sich Buffys Miene sichtlich. Der Aufruhr in ihrem Herzen war zu viel für sie, aber mit Monstern und toten Wesen kam sie gut zurecht.
    »Das übliche Chaos, allerdings mit einer neuen Wendung«, informierte sie ihn. »Wir haben eine Zunahme der Vampiraktivitäten festgestellt - was normalerweise nur ein großes Gähnen auslösen würde, ich weiß -, aber wir haben es neuerdings auch mit Leichenraub zu tun.«
    Angel runzelte die Stirn. »Bist du sicher, dass es sich um Leichenräuber handelt? Nicht nur um Vampire, die wieder auferstanden sind?«
    Buffy schüttelte den Kopf. »Nein. Dieses Grab wurde geplündert; der Tote hat es nicht aus eigener Kraft verlassen. Jedenfalls wird die Mod Squad versuchen, die Leichenräuber aufzuspüren - was meiner Meinung nach nicht riskant ist, vor allem, wenn sie die Diebe nur 
    beobachten -, wodurch wir dann genug Zeit haben, das Vampirnest auszuräuchern. Ich frage mich inzwischen sogar, ob wir es nicht mit einem jahreszeitlich bedingten Phänomen zu tun haben. Vielleicht haben die Vampire alle paar Monate Brutzeit. Ich werde das mit Giles abklären müssen. Willow könnte ein entsprechendes Computermodell entwickeln. Sie wird von dem Plan bestimmt begeistert sein.«
    Angel ging hinaus auf den Flur, nahm seinen langen schwarzen Mantel von der Garderobe und zog ihn an.
    »Für Vampire ist immer Brutzeit«, sagte er düster.
    »Nun ja, wer auch immer hinter dieser Vermehrung der Untoten steckt, er muss etwas ganz Bestimmtes im Schilde führen, denn die Vampire waren gestern Nacht ganz versessen darauf, sich zu vermehren. Sie haben eindeutig auf die Wiederauferstehung eines Neuen gewartet.«
    Als sie das Herrenhaus verließen, dachte Angel darüber nach. Buffy hatte Recht. Vampire betrieben normalerweise eine Politik der verbrannten Erde, töteten ohne nachzudenken, suchten sich ihre Opfer wahllos aus und blickten niemals zurück. Neugeborene Vampire waren bei ihrer Rückkehr in die Welt so allein wie in jenem Moment, als ihnen die letzten Blutstropfen ausgesaugt worden waren. Manchmal töteten Vampire, um sich so einen Gefährten zu erschaffen, aber in diesem Fall war es unwahrscheinlich, dass das Opfer ein Begräbnis erhielt.
    Eigentlich war es kein großes Mysterium. Eher eine Kuriosität. Aber zumindest bot es Buffy und Angel eine willkommene Ablenkung von dem, was der Jägerin solche Sorgen bereitete.
    Draußen verblassten die letzten zornesroten Sonnenstrahlen am westlichen Horizont.

    Pepper Roback hatte den Job als Kellnerin im Fish Tank ursprünglich angenommen, um sich das Geld fürs College zu verdienen. Sechs Jahre später fragte sie sich immer noch, was mit diesem Traum passiert war. Zugegebenermaßen verdiente sie nicht besonders viel im Tank, nicht einmal in den Nächten mit Hochbetrieb. Die Gäste, die dort verkehrten, gehörten nicht zu der Sorte, die viel Trinkgeld gaben, sofern

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