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Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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Körper zu schaffen, dann wird er Teile von mir brauchen, wie ihr wohl wisst.«
    Oz und Willow drehten sich gleichzeitig um und sahen sie skeptisch an.
    »Was ist?«, protestierte Cordelia. »So was kommt vor.«
    Oz zuckte die Schultern. »Da hat sie nicht ganz Unrecht.«
    »Nicht ganz, aber fast«, unkte Xander.
    »Moment, wollt ihr etwa damit sagen, wir hoffen jetzt sogar, dass unser Grabräuber noch nicht mit den perfiden Dingen fertig ist, die er mit den verschwundenen Leichen vorhat?«, fragte Willow und senkte traurig den Blick. »Irgendwie habe ich das Gefühl, dass unsere Prioritäten völlig durcheinander geraten sind.«
    Xander runzelte die Stirn. »Perfide.«
    »Oz hat mir einen dieser Wort-des-Tages-Kalender geschenkt«, erklärte Willow. »Das heutige Wort ist perfide.«
    »Perfide«, wiederholte Xander.
    Cordelia seufzte. »Gott, Xander, es bedeutet…«
    »Ich weiß, was es bedeutet«, verteidigte sich Xander. »Ich kann mich nur nicht daran erinnern, es schon einmal in einem vollständigen Satz gehört zu haben. Von einem Buchstabierwettbewerb vielleicht abgesehen. Aber egal. Glauben wir wirklich, dass unser Freund den Geist aufgegeben hat? Sozusagen.«
    Für einen Moment herrschte Schweigen, während alle über die Frage nachdachten. Willows Nachforschungen hatten ergeben, dass in den letzten zehn Tagen nicht weniger als siebzehn Gräber auf dem Dutzend Friedhöfen innerhalb der Stadtgrenzen geplündert worden waren. Und das waren nur jene, die Willow bei ihrem Hackerangriff auf die Dateien der Polizei und Stadtverwaltung entdeckt hatte.
    Aber in der letzten Nacht - nichts.
    Sie hatten sich in zwei Gruppen geteilt und stundenlang patrouilliert. Oz und Willow, Xander und Xander. Eigentlich hätte es Xander und Cordelia heißen sollen, aber sie hatte anderen Dingen den Vorrang gegeben. Doch heute Nacht war ihr offensichtlich klar geworden, dass die Gefahr ernst war… oder, was Xander viel wahrscheinlicher vorkam, Giles hatte ihr gründlich den Kopf gewaschen. Erneut hatten sie sich getrennt, aber nachdem sie fünf Friedhöfe abgesucht und nichts gefunden hatten, waren sie zu dem Entschluss gekommen, die beiden letzten, Restfield und Shady Hill, gemeinsam zu überprüfen.
    Jetzt standen sie mitten auf dem Shady-Hill-Friedhof und waren völlig ratlos.
    »Ich weiß nicht, Xander«, sagte Willow schließlich. »Ich meine, nur weil gestern kein Fall von Grabräuberei gemeldet wurde, heißt das noch lange nicht, dass es keinen gegeben hat.«
    »Und selbst wenn es keinen gegeben hat«, fügte Oz hinzu, »heißt das noch lange nicht, dass unser Groovy-Ghul sein übles Treiben aufgegeben hat. Vielleicht hatte er gestern Nacht ein Date.«
    »Vielleicht hat er seine Dates ausgegraben«, warf Xander ein.
    »Iiiih«, machten Willow und Cordelia gleichzeitig. Selbst Oz rümpfte die Nase.
    »Manchmal kann ich mich einfach nicht beherrschen«, sagte Xander und ließ in gespielter Zerknirschung den Kopf hängen.
    »Könnten wir jetzt vielleicht zum letzten Friedhof fahren, damit ich endlich nach Hause kann? Ich brauche hin und wieder meinen Schönheitsschlaf. Im Gegensatz zu euch kenne ich Leute, die von mir erwarten, dass ich perfekt aussehe. Und ich nehme diese Verantwortung nicht auf die leichte Schulter«, sagte Cordelia schnippisch.
    »Cordelia«, tadelte Willow sie im Tonfall einer geduldigen Lehrerin. »Wir versuchen, eine Serie von äußerst grauenhaften Verbrechen aufzuklären, die nicht den geringsten Sinn ergeben. Du hast versprochen, uns dabei zu helfen.«
    »Eigentlich«, warf Oz ruhig ein, »versuche ich gerade die Frage zu klären, wieso ein Ort ohne Schatten spendende Bäume und nennenswerte Hügel ausgerechnet Shady Hill genannt wurde. Aber das ist mein Problem.«
    Cordelia ignorierte ihn und warf Willow einen empörten Wie-kannst-du-es-wagen-Blick zu. »Helfen? Äh, hallo! Was glaubst du wohl, was ich die ganze Zeit getan habe?«
    »Meistens hast du dich darüber beschwert, wie wir dein Leben ruiniert haben. Was mich, nebenbei bemerkt, extrem glücklich macht«, erklärte Xander.
    Cordelia funkelte ihn nur an.
    »Ich habe einen Vorschlag«, sagte Oz zu Cordelia. »Wir schwärmen aus, überprüfen die Gräber, düsen rüber zum Restfield-Friedhof und checken auch dort alles ab. Dann geht’s nach Hause. Und morgen… wirst du sogar noch besser aussehen als heute.«
    Jetzt strahlte Cordelia. Sie streckte die Hand aus, entriss Xander die Taschenlampe, funkelte ihn an und stapfte in die entgegengesetzte

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