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Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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keine Wunden, keine Blutergüsse.«
    Giles warf ihr einen tadelnden Blick zu, und Willow zuckte verlegen die Schultern.
    »Willow hat sich heute Morgen meine Ergebnisse angesehen und dann die Zeitungs- und Polizeicomputer infiltriert.«
    »Sie können ruhig sagen, dass sie sich eingehackt hat«, meinte Xander.
    »Benutzt du den Computer eigentlich jemals für legale Dinge, Willow?«, fragte Cordelia so herablassend wie immer.
    »Nicht jeder kann seine Millionen scheffeln, indem er eine sexy Website ins Internet stellt - so wie du, Cordy. Das ist eine Gabe«, informierte Xander sie.
    Cordelia blitzte ihn wütend an.
    »Ich werde das hier wohl nie zu Ende bringen können«, sagte Giles verärgert. »Vielleicht solltet ihr alle später wiederkommen, wenn die halbe Stadt von den Mächten des Bösen ausgerottet wurde.«
    Alle blickten schuldbewusst drein. Buffy ging zum Tisch und setzte sich.
    »Das reicht, Leute. Giles, was geht hier vor? Oder was geht Ihrer Meinung nach vor?«, fragte sie.
    »Die Vampire stehlen nicht nur Leichen, denn es gibt eine Reihe von lebenden Menschen, die verschwunden sind. Nur haben wir dank der Verschwiegenheit der Behörden unseres schönen Sunnydale bisher nichts davon gewusst. Pepper Roback ist nur eine von vielen Vermissten, die nicht als ausgesaugte Leiche wieder aufgefunden wurde. Was darauf hindeuten könnte, dass diese Leute nicht nur einfach ermordet wurden, um den Blutdurst der Vampire zu stillen, sondern dass man sie mit Absicht verwandelt hat. Jemand erschafft neue Vampire. Eine Menge neue Vampire.«
    Buffy nickte und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück.
    »Genau«, sagte sie. »Pepper Roback.«
    Giles blinzelte. »Bitte?«
    »Pepper ist Ihr Mädchen. Angel und ich haben sie gestern Nacht getroffen.«
    »Aber sie ist erst vor ein paar Tagen verschwunden«, wandte Willow ein. »Sie kann unmöglich hinter all dem stecken.«
    »Vielleicht steckt sie nicht dahinter, sondern tief drin«, sagte Buffy. »Ich muss gestehen, dass sie mir einiges Kopfzerbrechen bereitet. Es war eindeutig Pepper. Die Beschreibung passte haargenau zu ihr. Aber sie hat mit Angel mittelalterliches Französisch gesprochen und besser gekämpft als alle anderen Vampire, gegen die ich bisher antreten musste, abgesehen von Angel vielleicht. So zu kämpfen lernt man jedenfalls nicht, indem man sich Wiederholungen von Walker, Texas Ranger ansieht.«
    Giles wirkte beunruhigt. »Hat sie sonst noch etwas gesagt? Hast du irgendeine Ahnung, was sie und die anderen vorhaben?«
    »Nicht wirklich. Aber es ist ziemlich klar, dass sie den Jägerinnen gegenüber eine gnadenlose Tötet-sie-alle-Einstellung hat. Angeblich hat sie schon einige Jägerinnen sterben sehen.«
    »Das ist unmöglich«, meinte Giles naserümpfend.
    »Sie hat außerdem gesagt, dass ihr Name nicht Pepper ist«, fügte Buffy hinzu und zuckte ratlos die Schultern.
    Giles schwieg und sah sie nachdenklich an. »Hat sie zufällig erwähnt, wie sie wirklich heißt?«
    Buffy überlegte. Dann hellte sich ihr Gesicht auf. »Ich glaube, es war Betty, aber ich weiß, dass das nicht stimmt.«
    »Nicht gerade ein Furcht erregender Name für einen Vampir«, bemerkte Oz.
    »Betty«, wiederholte Buffy. »Betty und Veronica! Es war Veronica«, bekräftigte sie, aber dann kamen ihr wieder Zweifel, »Oder so ähnlich.«
    »Veronique?«, schlug Giles vor.
    »Gebt dem Mann eine Tasse Gold Star und ein Stück Blaubeerkuchen!«, sagte Buffy.
    Aber Giles reagierte nicht darauf. Er wirkte tief besorgt, was wiederum Buffy tief besorgte. Giles wandte sich ab und ging in sein Büro. Sie hörten ihn dort herumkramen, und als er wieder herauskam, hielt er ein schmales Buch aufgeschlagen in der Hand.
    »Giles?«, fragte Buffy. »Ist Ihnen ein Licht aufgegangen?«
    »Hmm?«, machte er und blickte dann auf. »Oh, ja.« Er sah wieder ins Buch und blätterte geschäftig weiter. Dann hatte er die gesuchte Stelle gefunden. »Hier ist es! ›Veronique ist einzigartig unter allen Vampiren. So oft man sie auch vernichtet, ihr böser Geist bleibt. Gott schütze uns und die gesamte Christenheit, denn sie ist die Unsterblichkeit par excellence.‹«
    »Aber das ist unmöglich«, protestierte Willow. »Sobald sich ein Vampir in Staub verwandelt, stirbt auch die Dämonenseele in ihm. Richtig?«
    Alle sahen Giles an.
    »Nun«, sagte er blinzelnd und nickte verhalten, »das ist zumindest die vorherrschende Meinung. Aber jede Regel hat bekanntlich ihre Ausnahme, nicht wahr? Offenbar trifft das auch in

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