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Die Damen vom Planeten 5

Die Damen vom Planeten 5

Titel: Die Damen vom Planeten 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Wilson
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erkannte. In der Aufregung des Kampfes war es immerhin möglich, daß sie alles außer ihrem Feind, der Blonden, vergessen hatte.
    »Lori«, sagte er scharf, aber mit einer Stimme, die nur bis zu ihr trug, »ich bin’s, David Hull, dein Freund. Du hast dich unmöglich benommen, aber dafür haben wir jetzt keine Zeit, wir müssen hier raus. Los, komm!«
    Sie atmete schwer und ihre Augen schimmerten, aber sie grinste und nickte. Er nahm ihre Hand. Die Menge war noch wie versteinert und machte ihnen Platz. Auf dem Weg zur Tür riß Dave ein Tischtuch von einem großen Tisch und warf es ihr über die Schultern.
    Verächtlich warf sie es ab und schritt wie eine stolze Lyra in BH und Höschen und aufgesprühten Strümpfen durch die Tür.
    Die Kapelle begann erneut zu spielen. Nervöses und zum Teil hysterisches Gelächter brach in der Menge, die Loris Auszug beobachtete, aus, als sie die Melodie erkannten. Der Kapellmeister hatte, dank einer plötzli chen Eingebung oder aus Versehen, das Lied »Die Augen von Texas ruhen auf dir« gewählt.

 
14. Kapitel
     
    Kurz bevor sie aus dem Portal traten, gelang es doch noch Dave, Lori zu überreden, das Tischtuch zu tragen, das er vom Boden aufgehoben hatte. »Du hattest dei nen Abgang«, sagte er, »nun sei vernünftig.«
    Der Portier des Longhom-Clubs war sich nicht si cher, ob er ihnen ein Taxi rufen sollte, wahrscheinlich, weil jemand die Polizei gerufen hatte und er sie hinhalten sollte. Dave zerrte Lori über die Straße in ein warten des Taxi. Sie fuhren gerade los, als mehrere Polizeiwagen eintrafen. Sie wechselten das Taxi nach ein paar Minuten und fuhren zu Neimans, wo der Fahrstuhlführer sie mißtrauisch zum Dach begleitete. Endlich ging er weg, und Lori konnte in ihre alten Kleider schlüpfen, die man nach dem Einkauf in den Copter hatte bringen lassen. Dave ließ die Motoren anlaufen und erbat Starterlaubnis. Als er sie erhielt, jagte er mit Höchstgeschwindigkeit Richtung Norden und schaltete die Nachrichten ein. »Mal sehen, wie stadtbekannt wir geworden sind«, sagte er.
    »Es tut mir leid«, sagte Lori, »aber ich wurde angegriffen. Wenn eine Lyru angegriffen wird, dann wehrt sie sich.«
    »Aha.«
    »… und nun zu den lokalen Ereignissen«, sagte der Nachrichtensprecher. »Es gab heute einen Zusammenstoß in einem Lokal, das von öffentlichem Interesse sein könnte.
    Vor einigen Stunden gerieten sich zwei junge Da men wegen Arnos Toliver, einem Millionär aus Galveston, in die Haare. Im Verlauf der ersten Runde wurde ei nem der Mädchen das Kleid zerrissen, woraufhin sie einen gellenden Schrei ausstieß. Soweit die Tatsachen, nun zu den Spekulationen. Einige Zeugen glauben, in dem Schrei jenes Trillern erkannt zu haben, das den Lyru als Sprache dient. Die junge Frau, die diesen Schrei ausstieß, war sehr groß; sie besaß ungefähr die durchschnittliche Größe der Lyru.
    Augenzeugen berichteten weiter, daß ihr Begleiter – beide flohen vor der Ankunft der Polizei – David Hull gewesen sei, der Reporter, der kürzlich Schlagzeilen damit machte, daß er in einem lyranischen Raumschiff gewesen sei. Wenn das Mädchen eine Lyru ist, warum hält sie sich dann als Erdenmensch verkleidet in Dallas auf? Ist sie eine Spionin? Welche Rolle spielt Hull? Ist er ein unschuldig Genasführter eines Lyru-Spions? Oder ist das Ganze ein geheimes Projekt von Sam Buckskin, in dessen Hauptquartier David Hull sich aufhalten soll?«
    »Großer Gott«, sagte Dave, »das schlägt dem Faß die Krone ins Gesicht.«
    »Krone ins Gesicht?« fragte Lori.
    »Und läßt außerdem die Katze aus dem Sack. Old Sam wird uns einen Satz Ohren rupfen. Vielleicht erwartet er uns aber auch in voller Montur, hat die Orden angesteckt und winkt uns in den Bau.«
    »Ich war ein böses Mädchen, nicht wahr?«
    »… gerade erhalte ich eine neue Nachricht«, sagte der Nachrichtensprecher. »Ob es in irgendeinem Zusammenhang mit dem eben gemeldeten Zusammenstoß steht, ist ungewiß, aber wie wir gerade erfahren, sind vier weitere Raumschiffe riesigen Ausmaßes in den Vereinigten Staaten gelandet. Es handelt sich um Schwesternschiffe des Raumers, der über Washington schwebt, und jenes anderen, der sich in einem Tal nördlich von Dallas befindet. Eine der Landungen erfolgte wiederum in Texas, die anderen in Michigan, Idaho und Kalifornien. Das ist im Moment alles!« schloß der Nachrichtensprecher. »Weitere Einzelheiten berichten wir Ihnen, sobald wir sie erhalten.«
    »Was hältst du davon?«
    »Ich

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