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Die Damen vom Planeten 5

Die Damen vom Planeten 5

Titel: Die Damen vom Planeten 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Wilson
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Lori?«
    »Wenn Sie es wünschen«, sagte sie.
    »Dave?«
    »Klar, ich stelle die Fragen und Lori antwortet. Wann?«
    »Je eher, desto besser«, sagte Buckskin. »Morgen abend. Die verdammteste Kampagne, die ich je mitgemacht habe.«
    Die gutgeölte Maschinerie texanischer Diplomatie arrangierte eine abendliche Sendezeit ohne größere Schwierigkeiten.
    Kameraleute und Techniker wurden eingeflogen. Earl Conroy kam am Steuer seines Privatjets und übte seine Einleitung. Senator Lyndon Hightower schwirrte in einem Flugzeug der Luftwaffe gen Westen, erbost, weil man ihn nicht konsultiert hatte, aber man besänftigte ihn, indem man ihm versprach, ihn an der Show teilhaben zu lassen. Zwei Kongreßabgeordnete folgten ihm auf dem Fuße. Der Bürgermeister von Dallas kam in einem Copter. Dave bedeckte Seiten mit Fragen und Lori zog wieder ihre Lyru-Uniform an und überließ sich der Kunst des Maskenbildners. Sam Buckskin betrachtete die vielen Kameras, die Drähte, die Tonbandgeräte, die Kaffeebehälter und Zigarettenkippen, die nun in seinem Büro herumlagen, und begab sich auf einen langen Ausritt.
    Um zehn Uhr gab es eine offizielle Stellungnahme des Weißen Hauses, in der die Präsidentin sagte, daß man die neuen Raumschifflandungen untersucht habe und daß es keinen Grund zur Aufregung gäbe. Sie bedauerte, daß Texas, Kalifornien, Idaho und Michigan den Notstand ausgerufen hatten. Sie erklärte, es gäbe keinen Notstand und Sensationsmacher erwiesen den USA einen schlechten Dienst. Die angekündigte 3-D-Sendung aus Texas, so erklärte sie, wäre unautorisiert und man solle sie unbeachtet lassen. Alle notwendigen Schritte für die öffentliche Sicherheit würden von der Bundesregierung in die Wege geleitet.
    Die Worte der Präsidentin waren die beste Reklame, die sich Texas wünschen konnte, und so schätzte man, daß sich dadurch die Zuschauerzahl für Loris Show verdreifachen würde.
    Um elf schlüpfte Sam Buckskin in den Nachrichtenraum und erhielt die neuesten Meldungen von den Sergeanten Piron und Morales.
    Piron: »Die Lyru hielten sich die ganze Zeit nahe dem Schiff und exerzierten ein bißchen. Keines der Aufklärungsflugzeuge startete … ja, die Spiralen sind auch draußen, aber wie gewöhnlich überwachen sie die Truppen …«
    Morales: »Nein, Sir, verschlossen wie eine Auster, keine Aufklärer, keine Lyru, keine Spiralen, nichts. Die Tarnung wirkt auch während des Tageslichts. Manchmal verlieren wir das Schiff scheinbar aus den Augen, während wir es beobachten. ja, Sir, die örtlichen Sheriffs arbeiten mit uns zusammen und halten die Neugierigen fern … jawohl, sobald irgend etwas passiert.«
    Eine Maschine begann zu klappern.
    »Eine Nachricht aus Washington, Colonel.« Sam Buckskin las die Nachricht über die Schulter des Funkers, während sie hereinkam.
    »BUCKSKIN OIC TEXAS LEGION HIDDEN RANCH DALLAS, GEPLANTE FERNSEHSENDUNG SOFORT ABSETZEN, WEIL FÜR UNSERE WEITEREN PLÄNE ABTRÄGLICH UND UNNÖTIGE VERÄNGSTIGUNG DER BEVÖLKERUNG MIT SICH BRINGT. JCS.«
    Der Funker riß die Botschaft ab und reichte sie Buckskin. Der kicherte. »Sprechen sie nun endlich doch mit mir, die Hosenmätze? Steck das in einen Umschlag, mein Sohn, wie es die Vorschriften verlangen, und sorge dafür, daß es irgendwann nach 12.30 Uhr in meinem Büro ausgeliefert wird. Sollte bis dahin etwas Wichtiges vorliegen, ich bin im Casino und trinke Kaffee.«
    »Werden Sie nicht auftreten, Colonel?«
    »Hinz und Kunz werden auftreten, wenn man sich die Anzahl der VIPs ansieht, die heute morgen angekommen sind. Schätze, Lori kann froh sein, wenn ihr selbst noch fünf Minuten bleiben.«
    Fünf Minuten vor zwölf Uhr war in Sam Buckskins Büro noch die Hölle los. Fünf Sekunden vor zwölf war alles ruhig und bereit.
    Fünf Minuten nach zwölf, nach Senator Hightowers Rede, und mitten in der Rede von Gouverneur Conroy verschwand das Bild auf den Monitoren.
    Der Gouverneur sprach weiter und war sich der Tatsache, daß er außerhalb dieses Raumes weder gehört noch gesehen wurde, nicht bewußt, bis ein Techniker mit Kopfhörern ihm zuwinkte und rief: »Wir sind nicht mehr auf Sendung, Gouverneur.« Unwillig hörte der Gouverneur auf zu reden. »Warum?« fragte er schließlich. Die Monitore erwachten zu neuem Leben mit der Antwort. Man hatte umgeschaltet nach New York zu einer Verlautbarung.
    Invasion!
     
    Gräßliche Monstren, halb Tiere, halb Maschine, griffen die Vereinigten Staaten an. Ganze Städte befanden sich auf der Flucht vor

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