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Die Damen vom Planeten 5

Die Damen vom Planeten 5

Titel: Die Damen vom Planeten 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Wilson
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nicht, die meisten von ihnen waren nicht raumtauglich.«
    »Wie viele Alte gibt es insgesamt, hier und auf eu rem Planeten?«
    »Oh, Dutzende, nehme ich an.«
    »Nur Dutzende? Nicht Hunderte oder Millionen?«
    »Nein, ich bin nicht sicher, aber es können nicht mehr als hundert sein.«
    »Hm.« Sass sah verwirrt aus. »Das haben wir auch noch nie gefragt, wir haben zuviel von uns aus angenommen. Wie viele Lyru gibt es?«
    »Millionen. Hundert Millionen oder mehr.«
    »Männer und Frauen zusammengerechnet?«
    »Ja. Und Kinder.«
    »Aber weder Männer noch Kinder haben die Reise zur Erde mitgemacht?«
    »Nein.«
    Der Sicherheitsoffizier lehnte sich zurück. »Wir können hier noch die ganze Nacht sitzen und ihr Lö cher in den Bauch fragen«, sagte er, »das ist mein Job; aber vielleicht möchte einer der Herren –?«
    Buckskins Telefon klingelte und er nahm ab. »Ja?«
    »Nachrichtenzentrale«, sagte eine Stimme. »Ich ha be eine Verbindung mit Sergeant Morales.«
    »Stellen Sie durch.«
    Ein Offizier erzählte Dave: »Morales haben sie losgeschickt, um sich das neue Raumschiff einmal anzusehen, Ihr scheint Glück gehabt zu haben.«
    »Wir haben es gefunden, Sir«, sagte Morales’ Stim me, »aber wir mußten die ganze Zeit unsere Instrumente benutzen. Erstens, weil es so dunkel ist, und zweitens, weil sie es getarnt haben.«
    »Irgendwelche Lebenszeichen?« fragte Buckskin, »Aufklärungsfahrzeuge? Lyru?«
    »Nein, Sir, verschlossen wie eine Auster.«
    »Gut, biwakiert und haltet sie unter Beobachtung. Bei der kleinsten Veränderung möchte ich benachrichtigt werden.«
    »Was ist mit dem anderen Raumschiff?« fragte Da ve. »Ist Russ noch drinnen?«
    »Nein«, sagte Buckskin widerwillig, »sie fingen ihn, bevor er das Flugdeck überqueren konnte, und beförderten ihn mit einem Tritt nach draußen. Sie taten ihm nichts, aber er empfindet es als Schande. Von allen blöden Ideen, die ich je hatte, war diese die Krönung. Den armen alten Russ losschicken, um eine der Alten zu kidnappen! Nein, Russ ist kein Amateur – schließlich habe ich ihn den Rangers ausgespannt – aber das Ganze ist, als schicke man ein Schaf zu den Wölfen. Nun, nachdem ich darüber geschlafen habe, merke ich, daß ich mich wie eine Ratte in einem Labyrinth benommen habe. Ich kann nicht um Ecken sehen, und deshalb stolper’ ich von einer Sackgasse in die nächste. Ich bin ein Militär, kein Diplomat, aber ich kann doch keinen Krieg beginnen, bloß weil ich frustriert bin.
    Weder ich noch Gouverneur Earl können beschlie ßen, daß die Alten der Feind sind. Das müssen wir dem Tu ckenland überlassen. Aber die Tucken scheinen nicht in dieser Richtung zu denken. Sie nehmen an, weil sie selbst so nette alte Damen sind, müßten es alle anderen auch sein, und sie sollten sich alle zusammen setzen und Tee trinken. Und wenn sie ihre naiven Na sen nicht bald aus den Tassen nehmen, dann werden sie schon merken, daß es verschiedene Arten des Teetrin kens gibt.«
    Buckskin warf seine zerbissene Zigarre in einen Papierkorb. Dann kicherte er, als er die ernsten Gesichter um sich herum bemerkte. »Sorry, Kumpels, ich schät ze, Sam der Schweiger heißt nun bald Sam der Schwätzer, dessen Hände mit Schürzenbändern gebunden sind. Hat jemand ’ne Idee? Ich hab’ keine.«
    »Lori könnte etwas für uns tun«, sagte Dave.
    »Was denn?«
    »Laßt die ganze Welt erfahren, daß sie vor den Al ten geflohen ist und warum. Damals mußte ich diesen Teil der Geschichte verschweigen, aber ich finde, es ist Zeit, alles aufzudecken. Wir müssen’s die Leute wissen las sen.«
    »Bist du sicher, daß du nicht nur an deine Schlagzeilen denkst?« fragte Buckskin. »Eine neue Sensation für den Texaner !«
    »Das wär’ ’ne gute Geschichte, klar«, sagte Dave, »aber daran habe ich nicht gedacht. Die Öffentlichkeit ist mächtig, und wenn Lori ihr erzählen könnte, wie die Alten wirklich sind – wie sie die Lyru besiegten und wie sie offensichtlich mit uns das gleiche planen, so könnte ich mir vorstellen, daß das passiert, worauf du wartest.«
    »Es ist eine Idee«, sagte der Sicherheitsoffizier, »aber auch du hast recht, Sam. Es ist genauso wenig die Sensation für eine Zeitung, wie es der Kampf eines Staates sein kann. Wie war’s denn, wenn wir, statt es an die Zeitung zu geben, Dave und Lori im dreidimen sionalen Fernsehen auftreten lassen? Was wir brau chen, ist ein weltweites Publikum.«
    »Das könnte sein«, sagte Buckskin. »Wärest du einverstanden,

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