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Die Damen vom Planeten 5

Die Damen vom Planeten 5

Titel: Die Damen vom Planeten 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Wilson
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bleibt in Sichtweite. Ruft mich an, wenn irgend etwas passiert – selbst wenn es unwichtig erscheint.«
    Buckskin legte auf und nahm einen neuen Anruf in Empfang.
    »Es ist für dich, Earl«, sagte er,
    Gouverneur Conroy nahm den Hörer. »Ja, am Apparat? ... Austin? … in Texas? Wo? … Lara do, Eaglepaß, Del Rio. In Ordnung. Ich bin hier noch eine Weile zu erreichen. Ja, ich möchte sofort informiert werden.«
    Der Gouverneur legte auf. Er wirkte ernst.
    »So, Sam«, sagte er, »wir brauchen nicht mehr auf Tuckenland zu warten. Die Monster greifen nun auch Texas an. An drei Stellen der mexikanischen Grenze. Nun sind wir dran.«
     
    VOLKES STIMME (DREI)
     
    Joan Typisch schauderte, als sie die Bilder auf dem 3- D-Schirm sah und rutschte auf dem Sofa näher zu ihrem Mann. Sie streckte ihre Hand aus. George nahm sie überrascht und streichelte sie beruhigend.
    »Für uns gibt es keinen Grund zur Beunruhigung«, sagte er. »Sie sind zwar schreckliche Geschöpfe, aber sieh nur, wie langsam sie sich bewegen. Die nächsten sind erst oben in Minnesota.«
    »Ganz egal«, sagte Joan. »Ich habe Angst. Ich glau be nicht, daß irgend etwas sie aufhalten kann. Bis jetzt haben sie alles niedergemäht, was ihnen im Weg stand. Niedergemacht und getötet. Sie sind Menschenfresser. Oh, es ist schrecklich!«
    »Ich habe nichts davon gehört, daß sie jemanden gefressen haben«, sagte George.
    »Oh, doch! Diejenigen, die nicht schnell genug Reißaus nehmen konnten. Invaliden und – Kranke und – Babies!«
    »Babies? Ich hab’ nichts dergleichen gehört.«
    »Aber ich hab’s, und es ist auch wahrscheinlicher, daß ich so etwas höre als du. Du führst ein eher zurückgezogenes Leben, wie du weißt.«
    »Ich hab’ das Fernsehen«, sagte George, »und unse re wöchentliche Pokerrunde, wo Charly und der Rest von uns zusammenkommt und redet.«
    »Poker?« sagte Joan. »Mir hast du immer gesagt, es handele sich um Bridge.«
    »Es ist aber Poker«, sagte George lässig. »Wir spie len Poker, rauchen Zigarren und – trinken sogar manchmal einen kleinen Whisky.«
    »George!«
    »So ist es«, sagte er. »Was dagegen?«
    Er sah sie an, halb aggressiv, halb darauf vorberei tet, sich auf eine weniger gefährliche Position zurückzuziehen.
    Es schien ihr, als sähe sie einen George, den sie nie zuvor gekannt hatte. Sie wußte nicht, was sie dagegen tun sollte. Sie wußte auch nicht, ob sie ihn so mochte. Aber auf der anderen Seite war da etwas ganz Neues mit ihm eine Art Spannung, die sie nie erlebt hatte …
    »Warum denn – nicht, George? Es ist doch dein gu tes Recht, von Zeit zu Zeit zu entspannen. Ich weiß, wie anstrengend das Leben eines Haushaltsingenieurs sein kann und …«
    »Hausarbeit«, fiel ihr George ins Wort, »es ist Hausarbeit. Es wird langsam Zeit, daß wir aufhören, Beschönigungen zu gebrauchen. Schnaps ist Schnaps und Hausarbeit ist Hausarbeit, egal, wie viele Apparaturen und Zertifikate dazugehören. Laß uns den Tatsachen ins Auge sehen. Wir wissen beide, daß mein sogenanntes Gehalt nur ein Taschengeld ist, daß meine Untersuchungen und Berichte nur dazu da sind, meinem Stolz zu dienen, oder was davon noch übrig ist.«
    »Aber, George!«
    »Es ist doch so!« schrie er. »Ich habe in letzter Zeit über mich nachgedacht, und ich empfinde das Ergebnis als nicht sehr schön. Es wird in Zukunft hier einige Veränderungen geben. Ich weiß noch nicht, wie sie aussehen, aber sie werden stattfinden. Und wenn das dir und dem Rest der Tucken nicht gefällt, dann werdet ihr schon sehen!«
    Er sprach weiter, laut und zuversichtlich, und sie beobachtete ihn fasziniert und ein bißchen erschreckt.
    »Es wird Veränderungen geben, durch mich. Durch George!« Er lachte. »Mir ist es egal, wenn du das lä cherlich findest.« Sie lachte jetzt auch. »George, du bist wundervoll, wirklich. Komm her, damit ich dich küs sen kann.«
    »Nein!« brüllte er, »du kommst her und ich küsse dich !«
    Das tat er ausgiebig.

 
15. Kapitel
     
    Dave Hull sinnierte darüber, wie schnell sich die Dinge doch änderten. Er hatte eine Nachricht aus seinem Bü ro erhalten, mit Frank Hammond über spätere Themen konferiert, war herumgesaust, um eine Geschichte abzurunden, hatte die Geschichte niedergeschrieben und war schließlich mit einer Zigarette in einem Sessel zusammengebrochen. Da war es bereits wieder an der Zeit, aufzustehen und nochmal von vorne anzufangen.
    Riesige Frachtflugzeuge landeten donnernd bei der Ranch. Ihre Laderampen

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