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Die Damen vom Planeten 5

Die Damen vom Planeten 5

Titel: Die Damen vom Planeten 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Wilson
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wurden geöffnet und Menschen schwärmten aus und beluden sie.
    Dave suchte Sam Buckskin. Er fand ihn im Nachrichtenraum über Landkarten von Texas gebeugt.
    »Irgend etwas Neues über die Monster, Sam?«
    Buckskin schob Dave ein Stück Papier zu, das als »geheim« gekennzeichnet war. Im Klartext besagte es, daß der Versuch der Kompanie von Baker, mit einem der Monster fertigzuwerden, mit einem Fiasko geendet hatte. Die Männer versuchten es tapfer mit allem, was sie hatten, mit Maschinengewehren, Raketen und Granaten, bis sie das Gelbe in seinem einzigen Auge erkennen konnten. Zu diesem Zeitpunkt war das Monster natürlich schon verdammt nah und völlig unverletzt. So blieb der Kompanie nur noch die Flucht.
    »Man kann es ihnen nicht verdenken«, sagte Dave. »Mit einer Ausrüstung des Zweiten Weltkrieges im Raumzeitalter kämpfen zu müssen, ist entmutigend genug.«
    Buckskin grunzte. »Es gab noch ein Dutzend ähnlicher Versuche. Außerdem einen Piloten, der als Kamikaze versuchte, das Monster zu zerstören. Ein Held wahrscheinlich, aber eben auch ein Dummkopf. Das Monster spürte das offensichtlich nicht einmal, und wir haben ein Flugzeug und einen Mann verloren.«
    »Hat es jemand mit Atomwaffen oder Nervengas versucht?«
    »Nein«, sagte Buckskin, »und ich glaube, du weißt, warum. Tuckenland würde es nicht erlauben. Sie hal ten die Lage noch nicht ernst genug dafür.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Vielleicht haben sie ja sogar recht. Die Monster haben, soweit wir wissen, noch niemanden getötet.«
    Dave war überrascht. »Ich dachte, es hätte im Nor den Opfer gegeben?«
    »Panik«, sagte Buckskin. »Einige Monster tauchten plötzlich mitten unter den Ausflüglern auf, und die Leute trampelten sich tot um wegzukommen. Irgendwo mußten die Truppen auch einige Plünderer erschießen. Das ist alles. In Kriegszeiten gibt es immer Gerüchte über Greueltaten. Bis jetzt hat sich keines bewahrhei tet. Niemand wurde bisher von einem Monster getötet.«
    »Warum sind sie denn überhaupt da?«
    »Bisher tauchten sie nur in relativ dünn besiedelten Gegenden auf – Wäldern, Wüsten. Da sie immun zu sein scheinen gegen alles, was wir gegen sie unter nehmen können, warten sie vielleicht, bis sie die gro ßen Städte erreichen, bevor sie loslegen.«
    » Womit loslegen?«
    Buckskin zuckte mit den Schultern. »Vielleicht stellen sie uns ein Ultimatum. Vielleicht verlangen sie die Übergabe der Stadt oder zerstören sie, wenn sie sich nicht verständlich machen können.«
    »Auf diese Weise könnten wir eine Menge Städte verlieren.«
    »Deshalb müssen wir dorthin und herausfinden, um was es sich eigentlich handelt. Wir können nicht ernsthaft glauben, daß wir sie aufhalten können, wenn wir nicht einmal wissen, was sie antreibt. Kommst du mit, Dave?«
    »Natürlich.«
    »Gut. Es gibt ein Sonderflugzeug für Korrespondenten. Wir sehen uns im Monsterland.«
    Das Sonderflugzeug war ein Luxusliner. Dave war der einzige Passagier, bis sie in Dallas zwischenlande ten, um andere Reporter aufzunehmen. Er sah sie mit ihren Aufnahmegeräten an Bord kommen. Einige kannte er, andere wurden ihm vorgestellt. Er revanchierte sich, indem er ihnen den Barkeeper vorstellte, der auf den Start wartete, um dann seines Amtes zu walten.
    Aber es gab noch eine Verzögerung. Man wartete noch auf eine Linienmaschine aus Washington mit einigen Fernsehfritzen.
    Die Linienmaschine war pünktlich. Bald war die neue Gruppe an Bord und die Maschine in der Luft. Der Barkeeper schenkte Highballs aus. Dave ging ins untere Deck, um zu sehen, ob er dort jemanden kannte.
    Er kannte jemanden. Emily Wallace.
    Sie saß an der zweiten Bar und sprach mit Doug Morn vom AP-Büro Washington. Sie sah gut aus, verdammt gut.
    Dave sagte: »Hallo, Doug. Wer ist deine Freundin?«
    Emily sah sich um. Es gelang ihr, gelangweilt auszusehen.
    »Ja, stell’ uns vor, Doug«, sagte sie. »Ich wollte schon immer mal einen Cowboy kennenlernen.«
    »Ihr seid vielleicht komisch«, sagte Doug Morn. »Ich dachte immer, ihr kennt euch besser als gut.«
    »Dave hatte Sehnsucht nach den Weiten des Alls«, sagte Emily. »Und seither befaßt er sich nur noch mit den Damen aus dem Weltraum, sagt man.« Dabei lä chelte sie Dave strahlend an.
    »Du meinst die Lyru?« fragte Doug. »Davon hab’ ich auch gehört, Dave – du Draufgänger! Du hast sie in einem Nachtklub losgelassen und sie griff splitterfasernackt mit einem brennenden shish-kebab die Gäs te an und jodelte die

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