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Die Damen vom Planeten 5

Die Damen vom Planeten 5

Titel: Die Damen vom Planeten 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Wilson
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Buckskin kam aus seiner Besprechung und wurde sofort von den Reportern umringt. Er hob die Hand, um sie zur Ruhe zu bringen.
    »Punkt eins. Es gibt keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung, die Truppen oder für Gebäude. Die aufgetauchten Monster sind noch weit entfernt von bewohnten Gegenden und bewegen sich sehr langsam. Sie werden ständig beobachtet und gemeldet.
    Punkt zwei. Wir haben nicht die geringste Ahnung, warum ein Raumschiff der Lyru uns hierher gefolgt ist. Wir wissen aber, daß es sich um jenes Schiff handelt, das bisher nördlich von Dallas lag.«
    »Besteht irgendein Zusammenhang zwischen dem Raumschiff und den Monstern?« fragte Emily. »Vor der Ankunft der Lyru gab es diese Viecher schließlich noch nicht.«
    »Das ist wahr«, sagte Buckskin. »Aber soweit wir wissen, gibt es zwischen ihnen keine Verbindung.«
    »Verdächtigen Sie Mexiko?« fragte ein anderer Reporter.
    »Nicht mehr als Kanada. Auf der anderen Seite der Grenze gibt es keine Anzeichen für Monster.«
    »Dann tauchen sie an den Grenzen auf? Wie? Warum?«
    »Keine Ahnung.«
    »Könnte ihr Ursprung unterirdisch sein? Graben sie sich vielleicht einen Weg nach oben?«
    »Möglich! In der kurzen Zeit konnten wir nicht jeden Hinweis überprüfen.«
    »Es könnten sogar Roboter sein«, sagte Dave. »Mit Fernsteuerung über Tausende von Kilometern.«
    »Oder«, sagte Emily und betrachtete das riesige Raumschiff, »von irgendwo ganz in der Nähe.«
    Ein Reiter donnerte auf die Gruppe zu und rief et was. Schaum vor dem Maul des Pferdes bewies den harten Ritt. Der Reiter zugehe sein Pferd und sprang vor dem Colonel aus dem Sattel. »Ein Monster!« rief er. »Es ist schon hier!«
    »Hier? Wo denn?«
    »Zwei Meilen südlich. Ich habe nie etwas Ähnliches gesehen. Es läuft in einem ausgetrockneten Flußbett heran. Es füllt es beinahe aus.«
    »Kommen Sie mit«, sagte Buckskin und eilte zurück zu seinem Büro. »Warum haben Sie nicht gefunkt?«
    »Es ging nicht, irgend etwas überlagerte die Wellen.«
    Fünf Minuten später ritt Sam Buckskin ’an der Spit ze einer Reitergruppe gen Süden. Ein Fernsehteam schnappte sich ein Pferdegespann mit Wagen und holperte hinterher. Die Kameras wurden von den Stößen des Wagens in dem unebenen Gelände hin- und hergeworfen. Emily stürzte dem Wagen nach und schwang sich hinein. Dave war so überrascht, daß er rennen mußte, um den Karren einzuholen. Sie half ihm hinauf und sagte zu einem Mann, der seinen Kopf durch die Plane steckte: »Was dagegen?«
    »Hier vorn ist kein Platz mehr, aber dahinten könnt ihr bleiben.«
    Emily fand neben einer Kamera ein Sitzplätzchen. Dave rückte neben sie. Der Staub der Pferdehufe bilde te eine Wolke hinter ihnen. Der Wagen nahm die Stöße ächzend hin.
    »Was hat denn der verrückte Buckskin jetzt vor?« fragte Emily. »Will er das Monster mit dem Lasso fangen?«
    »Erkunden, nehme ich an«, sagte Dave. »Er hat dem Feind noch nicht ins Auge geblickt.«
    »Immerhin tut er etwas. Das Pentagon legt einfach die Hände in den Schoß.«
    »Bist du deshalb in den Westen gekommen?« fragte er sie. »Und wieso lassen sie dich hier herumschwir ren? Redakteure des Lokalen sollten sich doch wohl in der Stadt aufhalten.«
    »Das bin ich nicht mehr«, sagte Emily. »Hab’ gekündigt. Bin wieder ins Glied getreten. Bin wieder ein einfacher Reporter wie du. Ich eigne mich wohl nicht zum Boß.«
    »Schön«, sagte er. »Das Vernünftigste, was du je getan hast! Aber wie kommst du nach Texas?«
    »Die Citizen Tribune wollte ihren eigenen Mann … äh … eigene Person, der über die Vorgänge in Texas berichten sollte. Da habe ich mich gemeldet.«
    »Bleib ruhig beim eigenen Mann. Bis vor kurzem war ich euer Korrespondent. Dann wurde ich von ei nem Tag auf den anderen entlassen. Warum?«
    »Die Lyru brachten alles durcheinander. Außerdem wollte ich wissen, wie es dir geht. Du scheinst dich gut zu amüsieren.«
    »Ich versteh’ schon. Hast wohl zuviel von Lori gehört?«
    »Du bringst mich nicht nochmal auf die Palme. Wirklich, Dave, du hast dich hier draußen gemacht. Du bist nicht mehr so verklemmt und rauchst auch nicht mehr so viel. Außerdem sprichst du nicht mehr so has tig, im Gegenteil, du schleppst schon fast. Wie kommt das?«
    Er lehnte sich zurück und grinste. »Kein’ Schimmer, Mädchen. Schätze, Texas-Luft bekommt meinen Nerven.«
    »Ich glaube eher, deinen Nerven bekommt es, daß du dich einer Gesellschaft entzogen hast, die das Unterste zuoberst gekehrt

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