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Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Titel: Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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überhaupt hier hereingekommen?«
    Sie erzählte ihm, dass sie mit Jake verabredet gewesen und die Tür zum Schloss geöffnet war. Wie sie ein paar Schritte hineingegangen war und diese ins Schloss fiel.
    »Von allein?«, fragte der Braunhaarige skeptisch und folgte seinem Bruder ins Schloss.
    »Hören Sie, ich weiß nicht genau, wie es passiert ist, aber ich habe mich bestimmt nicht absichtlich hier eingesperrt.«
    Der Schwarzhaarige verzog die Lippen zu einem leichten Lächeln, dann sagte er: »Sie müssen unsere einsame Urlauberin Mrs. Jones sein. Jake hat uns natürlich alles über sie erzählt.«
    Er nahm ihre Hand und verbeugte sich zu einem Kuss. Als seine Lippen ihren Handrücken berührten, schauderte sie. Sein Kuss war hauchzart und dennoch auf eine Art und Weise neckend, dass sie sie schnell zurückzog. Sie lächelte höflich zu ihm auf und er lächelte zurück. Doch hatte sie das Gefühl, dass es ihm missfiel, dass sie sich seiner Hand entzogen hatte.
    »Mein Name ist Eric Dawson. Ich bin der Hausherr dieses bescheidenen Anwesens.«
    Der Andere trat zu ihnen heran und das so dicht, dass er Sarah beinahe berührte. Sie widerstand dem Drang, von ihm abzurücken. Sie wollte nicht unhöflich sein.
    »Ich bin Samuel und jetzt lasst uns was essen, ich bin am Verhungern«, sagte er ungeduldig und rauschte an ihnen vorbei.
    Sarah sah ihm verwirrt nach, dann schaute sie zu Eric. Dieser warf seinem Bruder einen zornigen Blick zu, setzte aber ein höfliches Lächeln auf, als er zu ihr sah.
    »Verzeihen Sie meinem Bruder. Wenn er hungrig ist, vergisst er seine Manieren.«
    Sarah machte eine wegwerfende Handbewegung, dann fiel ihr etwas auf. »Wo ist Ihr anderer Bruder?«
    Eric sah argwöhnisch auf sie herab.
    »Entschuldigen Sie«, sagte Sarah. »Es geht mich natürlich nichts an. Jake erwähnte nur, dass Sie drei Brüder sind.«
    »Tatsächlich?« Der Tonlage nach schien es ihm nicht zu gefallen, dass Jake über sie gesprochen hatte. Sarah hoffte nur, dass sie ihm damit keinen Ärger eingehandelt hatte.
    »Wir waren auf unterschiedlichen Geschäftsreisen. Er wird in einigen Tagen nachkommen. Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?«, fügte er hinzu und deutete in einer einladenden Geste zu den Treppen.
    »Nein danke. Ich würde nur gern wissen, wo Jake ist.«
    Sarah wollte einfach nur weg und der peinlichen Situation entgehen. Doch Eric hob die Brauen.
    »Ich fürchte, Jake wird heute keine Zeit mehr für Sie haben. Nachdem er über eine Stunde auf Sie gewartet hat, habe ich ihn mit einer anderen Aufgabe vertraut.«
    »Oh«, machte Sarah und bekam prompt ein schlechtes Gewissen. Ob Jake jetzt sauer auf sie war?
    »Ich weiß natürlich um der Komplikationen des Urlaubes und dass Sie niemanden auf der Insel haben«, sagte er und führte sie zu den Treppen.
    »Deshalb sehe ich es als meine Pflicht an, Ihnen den Urlaub so angenehm wie möglich zu gestalten. Ich habe mich mit der Reiseagentur in Verbindung gesetzt. Sie organisieren ein Boot, welches unsere Angestellten und Gäste so schnell wie möglich hierher schafft.«
    Sie waren die Hälfte der Treppe hinaufgestiegen, als Sarah stehen blieb. Sie schaute auf Erics Hand, welche auf ihrer rechten Schulter ruhte. Sie hatte nicht gemerkt, dass er ihr einen Arm um die Schulter gelegt hatte.
    »Vielleicht sollte ich lieber gehen«, sagte sie und tat, als würde sie ihren Rock zurechtrücken, sodass er sie loslassen musste.
    »Unsinn. In dem Hotel würden Sie sich doch zu Tode langweilen. Was halten Sie davon, wenn ich Ihnen stattdessen das Schloss zeige?«
    Sarah sah erst zu ihm auf, dann zu den antiken Gegenständen. Sie hatte das Schloss schon erkunden wollen, seit sie die Insel das erste Mal betrat. Abzulehnen wäre also mehr als töricht gewesen. Und was hätte sie mit dem restlichen Tag schon anfangen können? Jake musste arbeiten und die Urlauber waren immer noch nicht da. Sie würde zum Hotel zurückkehren und sich die Zeit mit ferngucken oder lesen vertreiben müssen. Wenn die Alternative also darin bestand, alte Mauern und geheime Gänge zu erkunden, fiel ihr die Entscheidung nicht sonderlich schwer.
    »Liebend gern.«
    Eric schenkte ihr ein charmantes Lächeln und führte sie weiter. Er zeigte ihr unzählige Räume, einen wunderschön angelegten Schlossgarten, antike Malereien und eine Bibliothek, bei deren Anblick Sarah beinahe umfiel. Die atemberaubenden Bücherregale bedeckten die Wände auf zwei Etagen und reichten allesamt bis zur Decke. Der Boden war so

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