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Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Titel: Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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ihre piepsende Stimme kaum wieder.
    »Ich glaube, das weißt du ganz genau«, antwortete er und kam langsam auf sie zu. Als er ein langes Küchenmesser aus seiner Hosentasche beförderte, gab sie ein schrilles Kreischen von sich.
    Samuel schloss einen Moment die Augen. »Hm, genauso gefällt mir das.«
    Sie nutzte seine Unachtsamkeit, warf sich mit dem Körper herum und griff mit beiden Händen nach einem Stuhl, um ihn gegen ihn zu schleudern. Der Stuhl zersprang nicht gerade in seine Einzelteile, wie man es aus dem Fernsehen kannte und Samuel schien auch eher überrascht als ernsthaft verletzt. Dennoch kippte er zur Seite, schenkte ihr aber ein herablassendes Lächeln. Sarah nutzte ihren Vorsprung und rannte zur Tür, doch als sie die Klinke hinunterdrücken wollte, warf Samuel sein Messer. Es schlug nur Zentimeter neben ihrer Hand ein, sodass sie diese erschrocken zurückzog. Dann stand er auch schon auf zwei Beinen und war bei ihr. Er holte aus und schlug ihr ins Gesicht. Doch nicht etwa mit der flachen Hand, sondern mit geballter Faust. Sarah ging zu Boden und blieb dort benommen liegen.
    »Wage es nie wieder, dich mir zu widersetzen«, knurrte er und zog das Messer aus der Tür.
    »Ich bin nicht Eric oder Jake und ich habe auch kein Problem damit, dich windelweich zu prügeln.«
    Sarah kämpfte mit aller Kraft gegen die Leere der Bewusstlosigkeit an, denn sie wusste, dass ihr Todesurteil unterschrieben wäre, wenn sie der Dunkelheit nachgab. Aber es wäre so leicht. Du würdest keine Schmerzen spüren, keine Angst. Du wärst einfach im Nichts. Nein! So einfach würde sie es diesem Bastard nicht machen! Samuel drehte sie um und beugte sich über sie. Sarah blinzelte zu ihm hoch und sammelte das Blut in ihrem Mund, dann spukte sie ihn an. Mit einem angeekelten Laut fasste er sich ans Gesicht und Sarah nutzte die Gelegenheit, um ihm das Messer zu entreißen. Ohne richtig zu zielen, rammte sie es ihm in den Bauch, traf aber zu weit seitlich, um lebenswichtige Organe zu treffen. Er kippte dennoch zur Seite und presste seine Hände auf die Wunde.
    »Dafür werde ich dich umbringen, du Miststück«, presste er mit schmerzverzerrtem Gesicht hervor. Sarah rappelte sich auf und wollte das Zimmer verlassen, blieb dann aber stehen. Sie überlegte einen Moment ernsthaft, ihm das Messer einfach ins Herz zu rammen, verwarf den Gedanken dann aber wieder. Er war ein Vergewaltiger und Mörder, aber sie nicht. Sie wollte kein fremdes Blut an ihren Händen kleben haben, egal, wie sehr er es auch verdient hatte. Doch sie konnte es sich nicht verkneifen, mit dem Fuß auszuholen und ihm mit voller Wucht in die Wunde zu treten. Samuel schrie auf und blieb dann benommen liegen. Es war grausam und unmenschlich, dennoch hatte Sarah ein Lächeln auf den Lippen, als sie das Apartment verließ.
    Es hatte zu regnen begonnen, ganz leicht nur, dennoch kannte sie das tückische Wetter der Insel allmählich gut genug, um zu wissen, dass es bald aus allen Wolken schütten würde. Sie hastete zum Golfwagen und sprang hinein. Dann erst bemerkte sie, dass der Motor nicht mehr lief und einige Drähte herausgezogen waren.
    »Dieser verdammte …«, fluchte sie und stieg aus. Zu Fuß würde sie Stunden zum Boot brauchen. Genug Zeit für Samuel, um wieder zu Bewusstsein zu kommen und seine Brüder zu warnen. Die Zeit hatte sie aber nicht! Sie wollte den nächsten Fluch ausstoßen, als sie ein leises Wiehern vernahm. Verwundert drehte sie sich zum Hotel um und lief zurück. Sie entdeckte ein schwarzes Pferd, angebunden an einem Seitenausgang. Es war Samuels Pferd. Vorsichtig näherte sie sich dem Hengst und streckte ihm die Hand entgegen, damit er daran schnuppern konnte. Sie war bisher nur auf Zara geritten, hatte Luzifer aber schon einmal gestreichelt. Er würde sich doch an sie erinnern, oder? Mit bewusst langsamen Bewegungen machte sie ihn vom Gelände los und schwang sich auf seinen Rücken.
    »Ho, ho«, machte sie, als er nervös umhertänzelte. Sie wiederholte die Worte noch einige Male, bis sich Luzifer beruhigte. Als sie sicher war, dass er sie nicht abwerfen würde, dirigierte sie ihn aus der Hotelanlage und in den Wald hinein. Sie musste daran denken, wie ihr Jake die Grundlagen des Reitens beigebracht hatte, und war ausnahmsweise froh darum. Wenigstens das hatte er Gutes getan. Sarah ritt tief in den Wald, um vor etwaigen Blicken aus dem Schloss verborgen zu bleiben. Sie hoffte, dass Jakes Worte, die gesamte Insel wäre videoüberwacht,

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