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Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Titel: Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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liegt auf der rechten Seite, unter einem Laubhaufen verdeckt. Ich habe dir Verpflegung, Decken, ein Handy, einen Sanitärkasten und Leuchtfeuerzeug eingepackt.«
    Sie sah zu ihm auf und musterte sein ernstes Gesicht.
    »Du meinst das wirklich ernst, oder?«
    Als er sah, dass sie sich ein Lächeln verkniff, packte er sie grob an den Schultern und schüttelte sie.
    »Sarah, so gut wie jeder Winkel dieser Insel ist videoüberwacht und nur im Wasser können wir unbeobachtet reden. Wenn du hier bleibst, wirst du sterben. Hast du das verstanden? Meine Brüder dürfen auf keinen Fall erfahren, dass du Bescheid weißt. Du würdest die Insel nie wieder verlassen.«
    »Deine … Brüder? Du bist ein Dawson?«
    Als er nickte, sah Sarah ungläubig zu ihm auf.
    »Du willst mir also sagen, dass du mich die ganze Zeit über angelogen hast? Dass du dich als Hilfskraft ausgegeben hast, obwohl du ein Dawson bist? Meinst du das mit Spielchen? Ist das euer Spiel?«
    »Sarah«, sagte er mit eindringlicher Stimme und hielt die Spritze hoch. »Wenn ich dir das injiziere, werden all deine Erinnerungen zurückkehren und die Drogen bei dir nicht mehr wirken.«
    Als er Anstalten machte, ihr den Wirkstoff zu verabreichen, ruderte sie zurück. »Bist du verrückt? Ich werde mir bestimmt nicht irgendetwas spritzen lassen.« Als er ihr hinterher kam, geriet sie in Panik. »Bleib weg von mir Jake, ich meine es ernst.«
    Sie wollte davonschwimmen, doch Jake stand sicher auf dem Meeresboden und hatte somit keine Mühe, sie an der Taille zu packen und zurückzuziehen. Sie spürte einen stechenden Schmerz am Arm und schrie um Hilfe, doch es war zu spät. Jake warf die leere Spritze an den Strand und hielt sie fest, während das Gegenmittel zu wirken begann.
    Es war der erste Tag auf Long Island. Sarah wollte vor dem unheimlichen Kapuzenmann fliehen, doch war ihr das Wetter an diesem Tag nicht wohlgesonnen und sie rutschte auf dem nassen Terrassengeländer aus. Sie spürte ein brennendes Ziepen am Hinterkopf und blinzelte in den Regen hinein. Das Wasser prasselte schon fast schmerzhaft auf ihren Körper nieder und die Kapuzengestalt beugte sich zu ihr herab. Dabei lag das Gesicht so tief in der Kappe verborgen, dass sie absolut nichts erkennen konnte.
    »Hey, kannst du mich hören?«, erklang eine männliche Stimme aus dem Dunkeln der Kapuze. Sarah nickte, bereute es aber im selben Moment, als ihr Kopf zu explodieren drohte.
    »Ist das Boot noch da, mit dem du angekommen bist?«
    »Nein«, sagte sie schwächlich und wollte sich aufrichten, doch ihr Körper versagte seinen Dienst. Der Kapuzenmann fluchte und murmelte wie zu sich selbst: »Du hättest niemals herkommen dürfen.«
    Er wollte noch etwas sagen, doch da erklang eine schneidende Stimme hinter ihm. Es war Eric.
    »Was dauert denn da so lange? Bring sie rein, bevor sie aufwacht, und injizier ihr etwas.«
    Jake sah wehleidig zu ihr herunter und holte eine Spritze unter seinem Regenmantel hervor. »Tut mir leid«, sagte er und verabreichte ihr den Inhalt.
    Es war der Tag am Strand, als Sarah sicher war, dass Jake ertrinken würde. Nur spielte sich die Szene nun ganz anders ab, als sie in Erinnerung hatte. Denn Jake war nicht ins Wasser gegangen. Er hatte sich zu ihr heruntergebeugt und ihr etwas ins Gesicht gesprüht.
    »Du wirst glauben, dass ich ins Wasser gegangen und nicht wieder aufgetaucht bin. Dann wirst du im Wasser so lange nach mir suchen, bis du erschöpft bist und schließlich ertrinken.« Er gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. »Tut mir leid, aber so ist es das Beste, glaub mir.« Dann ging er davon.
    Sarah hatte in den dunklen Kerkern Panik bekommen und war mit dem Kopf gegen die offene Tür gestoßen. Sie war noch etwas benommen vom Zusammenstoß, dennoch spürte sie, wie ihr Körper über den Boden geschliffen wurde. Jemand zog sie an den Füßen hinter sich her! Sie wollte sich wehren, wollte um Hilfe schreien, doch ihr Körper machte keine Anstalten, ihrem Willen zu gehorchen. Ihre Glieder fühlten sich schwer an, als wären sie mit Blei gefüllt und ihre Stimme brach immer wieder ab. Was war nur los mit ihr? Sie wurde in eine offenstehende Kerkertür gezogen und in der Mitte des Raumes abgelegt. Sie musste mit dem Kopf gegen die Tür gerannt sein, überlegte sie. Irgendwo wurde ein schwaches Licht angeknipst und Samuels Gesicht trat in ihr Blickfeld. Sie dachte erst, er wolle ihr aufhelfen und sie von hier wegschaffen, doch dann sah sie das Schlachtermesser in seiner

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