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Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Titel: Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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Hand.
    »W … was?«, begann sie, brach dann aber ab. Das Sprechen fiel ihr schwer.
    »Schhhht«, machte er, beugte sich über sie und presste ihr die Spitze der Klinge auf die Lippen.
    »Du wirst noch Grund genug zum Schreien haben. Lass uns einen Moment die Stille genießen.«
    Da trat Eric ins Verlies. »Was soll das werden, Samuel?«
    Samuel richtete sich auf und schenkte seinem Bruder einen unfreundlichen Blick. »Wonach sieht es denn aus?«
    »Sie ist gerade einmal zwei Tage auf der Insel und du willst sie schon umbringen?«
    »Nicht doch, nur ein bisschen mit ihr spielen.«
    »Du weißt, dass du noch nicht an der Reihe bist, Bruder. Zuerst kommt Jake, dann ich und dann du. So ist die Reihenfolge.«
    Eric stellte sich zwischen sie und Samuel.
    »Scheiß auf die Reihenfolge und scheiß auf Jake. Er ist nicht mehr der Alte, sieh ihn dir nur an. Er zieht schon lange nicht mehr am selben Strang wie wir.«
    Eric warf einen Blick auf Sarah.
    »Der … Unfall mit dem letzten Mädchen hat ihn ziemlich mitgenommen. Er braucht Zeit.«
    Samuel starrte hasserfüllt und gleichzeitig sehnsüchtig auf Sarah.
    »Lass mich wenigstens mit ihr spielen, Eric, sonst drehe ich noch durch.«
    »Keine Spielchen, bis du an der Reihe bist. Jake darf nicht wissen, was wir vorhaben, er würde es verhindern wollen.«
    Samuel gab einen frustrierenden Laut von sich und schleuderte das Messer in die Ecke, dann verließ er den Kerker. Eric hockte sich neben Sarah und holte ein kleines Spray hervor.
    »Vergiss unser Gespräch und dass jemand in diesem Kerker war«, sagte er und sprühte ihr ins Gesicht.
    Es war der Tag, an dem Sarah auf Jakes Terrasse zusammengebrochen ist. Doch war sie noch halbwegs bei Bewusstsein, als er sie auf seine Arme hob und ins Haus trug. Sie wusste nun, dass es an den Drogen lag, die er ihr ins Getränk getan hatte. Er legte sie auf das Sofa und beugte sich dicht an ihr Ohr. Dann flüsterte er so leise, dass sie ihn kaum verstand: »Es tut mir so leid, Sarah, aber das ist der einzige Weg, wie ich ihr Vertrauen wiedererlange. Du hast nicht gehört, was ich gehört habe, was sie dir antun wollen. Ich werde dich hier irgendwie rausbringen, das schwöre ich. Aber bis dahin …« Er richtete sich auf, fuhr sich erschöpft durchs Haar und befahl mit etwas lauterer Stimme, ihre Sachen auszuziehen und sich ihm vollkommen hinzugeben.
    Sarah hatte stundenlang in dem spannenden Liebesroman gelesen und war dann in der Bibliothek eingeschlafen. Zumindest hatte sie das geglaubt. Denn nun kehrten Erinnerungen zurück, in denen sie mit Eric in der Toilette eingesperrt gewesen war und nicht jugendfreie Dinge mit ihm getan hatte. Das Schlimmste daran war jedoch, dass es ihr gefallen hatte, auch wenn sie nun wusste, dass die Drogen dafür verantwortlich waren.
    Es war gestern. Sarah war mit Samuel und Eric in ihrem Zimmer eingeschlossen und sie hatten ihr furchtbare Dinge angetan. Die blauen Flecken, die Schrammen! Bei dem Gedanken an Samuel wurde ihr schlecht.
    »Sarah! Kannst du mich hören?« Sie öffnete die Augen und registrierte, dass sie nicht mehr im Wasser war, sondern auf kiesigem Boden lag. Um sie herum lagen faustgroße Steine und Pflanzenblätter kitzelten ihr Gesicht. Jake war über sie gebeugt und musterte sie besorgt. Sie konnte sich jetzt an alles erinnern und fühlte sich so klar im Kopf wie lange nicht mehr.
    »Du hast versucht, mich zu töten, Jake«, flüsterte sie und konnte die Tränen nicht zurückhalten. »Du …« Sie setzte erneut an. »Du hast mich mit dem Befehl ins Wasser geschickt, ich solle ertrinken.«
    Sie sah, dass auch er den Tränen nahe war, als er antwortete: »Ich weiß und es tut mir schrecklich leid. Ich hatte nur keinen anderen Ausweg für dich gesehen. Du hast ja keine Ahnung, was Samuel mit dir vorhat.«
    »Aber du bist zurückgekommen. Warum hast du mich doch gerettet?«
    Er wich ihrem Blick aus.
    »Eric, er … wäre misstrauisch geworden, wenn ich dich hätte ertrinken lassen.«
    Sie sah ihm an, dass er nicht die ganze Wahrheit sagte. Da war mehr. Sie sah ihm tief in die Augen und als sein Blick zu flackern begann, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Sie reckte ihr Gesicht seinem entgegen und als Jake klar wurde, dass sie ihn küssen wollte, konnte er seine Tränen nicht mehr zurückhalten.
    »Es tut mir so leid«, flüsterte er und beugte sich zu ihr herab.
    »Ich weiß«, antwortete sie und bekam endlich einen faustgroßen Stein zu fassen. Bevor sich ihre Lippen berührten, schlug

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