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Die Delfine von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Die Delfine von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Delfine von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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unterbrach Mario ihn. »Sie hat ihr Gedächtnis verloren.«
    »Hatte sie einen Unfall?«
    »Nicht direkt.« Mario erzählte, was passiert war.
    Fortunatus schwieg einen Moment. »Die Mantas des Vergessens «, sagte er schließlich. »Ich habe davon gehört. Die Biester haben schon einmal zwei Meereswandler erwischt. Diese Rochen löschen mit ihren magischen Fähigkeiten jegliche Erinnerungen – unwiderruflich. Bisher hat es noch niemand geschafft, die verlorenen Erinnerungen zurückzubringen.« Er machte eine kurze Pause. »Es tut mir wirklich leid, Mario, aber du kannst deiner Freundin nicht helfen.«
    »Aber kann man denn nicht wenigstens irgendwas …«
    Fortunatus ließ Mario nicht ausreden. »Nein«, sagte er überraschend scharf. »Niemand kennt ein Heilmittel. Am besten lässt du deine Freundin im Pazifik. Es hat keinen Sinn, wenn ihr sie mit zurücknehmt. Sie wird sich nie wieder in einen Menschen verwandeln. Sie ist glücklich, so wie sie ist – als Delfin.«
    Mario schluckte.
    »Zurücklassen?«, flüsterte er. »Das geht nicht.«
    »Sei vernünftig, Mario. Sie wäre unterwegs nur eine Last für euch. Ich brauche dich und Spy hier – und zwar schnell.«
    »Wie können Sie nur so gemein sein!«, sagte Mario. »Es ist Ihnen total gleichgültig, was mit Sheila passiert!«
    »Jetzt bist du ungerecht«, entgegnete Fortunatus. »Ich kann schließlich nichts dafür, dass Sheila diesen Rochen begegnet ist. Das war einfach Pech. Und ich will ihr nur die anstrengende Rückreise ersparen. Als Delfin fühlt sie sich im Pazifik genauso wohl wie im Mittelmeer, es gibt jede Menge Fische … Wenn du nachdenkst, wirst du merken, dass ich recht habe. Aber vergiss nicht, ihr das Amulett abzunehmen, das brauche ich nämlich noch.«
    »Sie denken nur an sich!«, rief Mario wütend. »Glauben Sie, wir haben nicht gemerkt, dass Sie uns dauernd anlügen?« Er waraußer sich. »In Wirklichkeit haben Sie längst das fehlende Stück vom Weltenstein gefunden, und wir haben sieben dämliche Zaubersteine für Sie gesucht, weil Sie irgendwas damit vorhaben. Und inzwischen stirbt meine Mutter, und jetzt sagen Sie auch noch, dass ich meine Freundin einfach im Stich lassen soll!«
    Fortunatus schwieg lange. Mario war überzeugt, dass die Verbindung unterbrochen war, doch dann hörte er wieder die Stimme des Archäologen.
    »Na gut. Es stimmt, ich habe euch nicht ganz die Wahrheit gesagt. Aber das ist jetzt völlig unwichtig. Ihr habt die sieben Steine gefunden. Weißt du, was das bedeutet?«
    »Keine Ahnung«, sagte Mario. Am liebsten hätte er hinzugefügt: Und es interessiert mich auch überhaupt nicht.
    »Außer mir weiß kein Mensch davon.« Fortunatus’ Stimme klang vor Erregung heiser. »Mario, kannst du dir vorstellen, dass es neben unserer Welt noch eine andere Welt gibt?«
    »Eine andere Welt?«, wiederholte Mario. »Na ja, klar, irgendwo im Weltraum gibt es bestimmt noch Planeten, auf denen sich Leben entwickelt hat.«
    »Das meine ich nicht. Es gibt hier auf der Erde eine andere Welt – sie existiert parallel zu uns. Ein Paradies. Eine Welt voller Magie. Ein Reich, in dem Delfine die intelligentesten Lebewesen sind.«
    »Wovon reden Sie?«, fragte Mario verwirrt.
    »Von Talana. Und die sieben Steine sind der Schlüssel zu dieser Welt.«
    Was Fortunatus dann erzählte, klang völlig fantastisch, und doch spürte Mario, dass der Wissenschaftler diesmal die Wahrheit sagte.
    »Ich habe immer an Legenden geglaubt, Mario. Sie haben meistens einen wahren Kern. Atlantis ist so eine Legende – und weil ich überzeugt war, dass an den alten Überlieferungen etwas dran sein musste, habe ich die Ruinen von Atlantis vor fünfzehn Jahren tatsächlich entdeckt.«
    »Das weiß ich«, murmelte Mario. »Das muss ja damals ziemlich durch die Presse gegangen sein.«
    Nun begann Fortunatus zu erzählen, wie er Zaidon entdeckt hatte und auf den Weltenstein gestoßen war, dessen Magie ihn seither in Bann zog. Er erklärte, dass er sich als Gegenleistung für die Jacht in Zaidons Dienst gestellt hatte.
    Mario nickte.
    »Zaidon stammt aus Talana«, fuhr Fortunatus nun fort. »Eines Tages entdeckte er zufällig den Zugang zu unserer Welt. Er fand heraus, dass Magie in unserer Welt so gut wie unbekannt war und dass man deshalb damit große Macht haben konnte. So stahl er aus Talana den Weltenstein, siedelte in unsere Welt über und gründete Atlantis, das mithilfe von Magie groß und herrlich wurde.«
    »Und was ist mit den Meereswandlern?«,

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