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Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Titel: Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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geholfen hatte, wich plötzlich vom Bett zurück.
    »Ähm, Doktor?«
    McCoy drehte sich um und sah etwas, das wie ein rauchender Körper wirkte. »Ja, da geht es los.«
    »Brennt sie?«, fragte der Pfleger panisch.
    »Nein«, erwiderte McCoy. »Entspannen Sie sich, Harmon.« Er deutete auf die Konsole am Bett. »Läuft die Kamera?«
    »Ja, Sir«, antwortete Harmon.
    McCoy sah aufmerksam zu, wie der Rauch langsam von Uhuras Körper aufstieg und sich zu einer schwarzen Wolke verdichtete. Sie schwebte einen Augenblick lang über ihr, dann schoss sie plötzlich zur Decke und verschwand spurlos.
    »Sie ist es jetzt los.« McCoy schnappte sich einen Trikorder vom Nachttisch. »Aber wir brauchen sofort einen Organscan. Wenn ihre Organe intakt sind, wird sie wohl bald aufwachen, also lassen Sie uns den Trachealtubus entfernen. Und Harmon?«
    »Ja, Doktor?«, fragte der Pfleger, der immer noch an die Decke starrte.
    »Rufen Sie die HNO-Abteilung an und sagen Sie die Bronchoskopie ab.«

    Die nächsten zwei Tage verliefen relativ ereignislos. Die Kadetten widmeten sich tagsüber dem Studium und nachts ihren Streichen, Partys und Rendezvous. Währenddessen verglichen die Mitarbeiter der medizinischen und wissenschaftlichen Fakultäten ihre Aufzeichnungen und unternahmen weitere Untersuchungen der mysteriösen schwarzen Substanz.
    Während Kirk verzweifelt versuchte, sich auf den anstehenden Abschlusstest vorzubereiten, tauchten in seinem Kopf immer wieder Fragen auf:
    Wie kontrolliert der Doktor den Schwarm?
    Warum hat der Schwarm Uhura angegriffen? Warum hat er sie verschont? Wie geht er vor?
    Habe ich ihn irgendwie zu ihr geführt? Ist er mir auf den Campus gefolgt? Woher kennt der Mörder meinen Namen?
    Die Begegnung am Palace of Fine Arts war so surreal gewesen, dass er sich fast fragte, ob er sie sich eingebildet hatte. Als er in der Nacht in der Krankenhauslobby in Bogenn hineingerannt war, hatte der Detective äußerst skeptisch gewirkt. Aber dann hatte er seinen Kommunikator aufgeklappt, und da war es gewesen – »James T. Kirk« – in seiner ganzen durch die Stimmfiltermaske verzerrten Unheimlichkeit.
    Also verbrachte Kirk zwei Tage damit, den Doktor und den Schwarm aus seinen Gedanken zu verbannen und sich auf den Tanika-Station-Test zu konzentrieren. Stundenlang paukte er die wissenschaftlichen Direktiven der Sternenflotte. Er traf sich jeden Tag mit seinen Teamkollegen, um sich Missionsprotokolle anzusehen, mögliche Szenarien durchzusprechen, Strategien zu entwerfen und sie im Rollenspiel auszuprobieren.
    Unglücklicherweise gab es noch eine andere Sache, die seine Konzentration störte.
    Er konnte nicht aufhören, über die umwerfende Bedienung im Brewsky’s nachzudenken.

    Endlich war der Donnerstagabend gekommen und Kirk marschierte die Union Street entlang. Gelegentlich verfiel er in durch Adrenalin angeheizte Spurts. Verabredungen mit Frauen machten Kirk selten nervös, aber Hannah war anders als alle, die er zuvor getroffen hatte. Immer wieder fiel ihm ihre erste Unterhaltung ein. Sie brachte ihn zum Nachdenken. Das gefiel ihm.
    Als er im Brewsky’s ankam, standen fünf Leute vor ihm an der Theke. Hannah warf ihm einen kurzen Blick zu und nahm die Bestellungen dann mit einem Lächeln entgegen. Kirk belauschte ihr Geplauder mit den Kunden vor ihm. Sie konnte gut mit Leuten umgehen.
    »Wie kann ich Ihnen helfen?«, fragte sie ihn.
    Er legte seinen Zahlchip auf die Theke. »Einen dreifachen Espresso.«
    Sie sah ihn nur an.
    »
Bitte
«, fügte er hinzu.
    Nachdem er gezahlt hatte, ging Kirk zum üblichen Ecktisch und packte sein Lesegerät aus. Am Morgen hatten alle Teilnehmer am letzten Wissenschaftstest eine einzelne Seite mit Informationen darüber erhalten, worauf sie sich einstellen mussten. Kirk hatte sie mehrere Male sorgfältig durchgelesen und war jedes Mal wieder erstaunt, wie wenig sie über den Test wussten. Er scrollte den Text noch einmal durch und suchte nach subtilen Hinweisen oder versteckten Anhaltspunkten.
    »Kadett?«, rief Hannah von der Theke. »Ist hier ein ‚Kadett‘?«
    Kirk sah auf. Sie schaute sich im Laden um.
    »Ihr Espresso ist fertig, Kadett«, sagte sie zuckersüß.
    Kirk grinste und ging zur Theke.
    »Tut mir leid. Ich habe meinen Namen nicht gehört. Ich war zu sehr in meine faschistischen Studien vertieft.«
    »Ein tolles Hauptfach.« Sie zwinkerte ihm zu.
    Kirk nahm seine Espressotasse. »Ja, jede Menge Berufsmöglichkeiten.«
    Eine andere junge Frau hinter Hannah band

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