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Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Titel: Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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bestimmt euer Leben. Ich meine, das Weltall ist kein Ponyhof, es geht um Leben und Tod. Die Romulaner stehen bereit, und mir ist klar, dass man sich mit Haut und Haaren verschreiben muss … weil man sonst den Abschluss nicht schafft.«
    »Ach, lass mich raten. Der Kadett, mit dem du gegangen bist, hat die ganze Zeit nur über die Akademie geredet. Und über sich.«
    Hannah blickte zu Boden, und Kirk wusste, dass er einen Nerv getroffen hatte.
    »Ich bin nicht er«, sagte Kirk. »In Ordnung?«
    »In Ordnung.«
    Dann klammerten sie sich beide an den Haltestangen fest, als die Bahn um eine Kurve fuhr.
    »Natürlich habe ich eine sehr hohe Meinung von mir selbst«, schob Kirk hinterher. »Und ich brauche jemanden wie dich, der mir hilft, das im Zaum zu halten.« Er drückte ihre Hand. »Du machst deinen Job gut.«
    Sie lächelte ihr unglaubliches Lächeln, und Kirk spürte, wie sein Herz höher schlug.
    »Also, was ist jetzt mit deinem Wissenschaftstest am Montag?«
    Kirk sah sie misstrauisch an. »Willst du das wirklich hören?«
    Hannah nickte. »Ich bin ganz Ohr.«

    Spock stand am Fenster von Uhuras Krankenzimmer. Er blickte in Richtung der Golden Gate Bridge, die sich weniger als zwei Kilometer entfernt erstreckte. Über die Brücke rollte eine Nebelbank wie eine riesige Welle hinweg.
    »Der Wind ruiniert den perfekten Abend.« Spock drehte sich zum Bett um.
    Uhura wurde von einem Hustenanfall geschüttelt. Spock wollte schon besorgt nach dem Knopf greifen, der eine Krankenschwester herbeirufen würde, aber Uhura winkte ab.
    »Nein, nein, ist schon okay.« Sie räusperte sich. »Wirklich. Es geht mir gut.«
    »Vielleicht sollten Sie noch mal den zusätzlichen Sauerstoff probieren«, sagte Spock. »Dr. Griffin hat gesagt, dass die Lungenirritation wieder auftreten kann.«
    »Danke, Commander, aber das wird nicht nötig sein«, erwiderte sie.
    Spock atmete tief durch. »Ich befürchte, ich stehe kurz davor, Sie zu verärgern, Kadett.«
    Uhura lachte auf, was einen weiteren Hustenanfall verursachte. »Und ich befürchte, Sie von viel wichtigeren Dingen abzuhalten.«
    Spock riss die Augen auf. Er lernte immer noch, menschliche Wendungen und Nebenbedeutungen zu entschlüsseln.
Signalisiert Nyota damit, dass ich gehen soll?
    »Vielleicht sollte ich Sie besser ausruhen lassen?«, fragte er, da er unsicher war, wie er fortfahren sollte.
    »Nein!«, rief sie ein wenig zu nachdrücklich und überspielte es schnell, indem sie hinzufügte: »Ich meine, wir haben doch ein paar Dinge zu besprechen. Meine Laborarbeit, meine ich.«
    Spock nickte. »Ich fühle mich teilweise verantwortlich für den Vorfall.«
    »Warum?«, fragte Uhura verwirrt.
    »Eine einfache Logikkette«, erwiderte er. »Sie wären nicht mehr so spät im Labor gewesen, wenn ich Sie dem Kommandanten nicht für diese Aufgabe empfohlen hätte.«
    »Ach wirklich?«, fragte sie empört. »Commander, ich dachte, dass Sie mich besser kennen.«
    Spock drehte sich wieder zum Fenster um. »Warum sagen Sie das, Kadett?«
    »Ich bin so gut wie
jeden Abend
im Labor.«
    »Oh«, sagte Spock. »Ich war mir Ihrer Abendroutine nicht bewusst.«
    Uhura sah ihn an und lächelte. »Das werden Sie schon noch.«
    Spock hob eine Augenbraue. Er blickte auf eng stehende Reihen weißer Grabsteine. Das Campus-Krankenhaus grenzte an den San Francisco Nationalfriedhof, eine Militärbegräbnisstätte. Rechts daneben lag die Offiziersmesse, ein hell erleuchteter Ort, an dem Veteranen an berauschenden Substanzen nippten und Kriegsgeschichten austauschten. Spock mied ihn wie der Teufel das Weihwasser.
    Uhura fragte sich, ob sie zu weit gegangen war. Sie drückte auf einen Schalter an ihrem Bett, um ihren Kopf ein wenig abzusenken. »Ich bin erst seit kurzer Zeit Ihre Studentin.«
    »Das ist korrekt.«
    »In sechs Monaten wünschen Sie sich wahrscheinlich, Sie hätten mich nie getroffen.«
    Spock gestattete sich ein schmales Lächeln. »Sie sind unnachgiebig in Ihrem Streben nach Wissen. Ich halte das für eine höchst bewundernswerte Eigenschaft, Kadett. Eine von vielen, die Sie besitzen.«
    Uhura atmete erleichtert auf.
    Die Nebelfront erreichte den historischen Militärstützpunkt Presidio. Dahinter verschwanden nach und nach die Lichter der Golden Gate Bridge. Spock sah, wie sich der Dunst über die perfekten militärischen Reihen der Grabsteine legte. Fast wäre er zusammengezuckt, als eine Nebelschwade von der Meeresbrise angetrieben gegen das Fenster flog, um sich dort aufzulösen.
    Spock

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