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Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Titel: Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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sich eine Schürze um. »Schönen Feierabend.«
    »Danke, Jen.« Hannah knotete ihre eigene Schürze auf.
    Kirk runzelte die Stirn. »Sie haben Schluss?« Er schaute auf die Uhr. »Es ist erst sieben.«
    »Ja, ich habe jetzt Schluss.«
    »Ich dachte, Sie hätten gesagt, dass Sie heute Schicht haben.«
    »Ich hatte Schicht. Und jetzt habe ich Feierabend.«
    »Oh«, erwiderte er enttäuscht.
    Hannah drehte sich zu der neuen Bedienung um. »Kann ich einen kleinen Mokka haben?«, fragte sie. »Ohne Sahne. Zum hier Trinken.« Sie deutete auf Kirks Tisch.
    Langsam breitete sich auf seinem Gesicht ein Lächeln aus. »Ah.«
    Jen, die andere Bedienung, schmunzelte. »Wer ist das?«, fragte sie und nickte in Kirks Richtung.
    »Das ist Jim«, antwortete Hannah. »Er ist ein Sternenflottenkadett. Jim, das ist Jen. Sie ist Dichterin. Ich bin sicher, ihr habt
jede Menge
gemeinsam.«
    Jen winkte ihm zu. »Hi, Jim.«
    Kirk winkte zurück.
    Jen musterte ihn. »Süß«, sagte sie zu Hannah.
    »Findest du?«, fragte Hannah mit gespielter Überraschung.
    Sie verließ den Angestelltenbereich hinter der Theke und schlenderte zu Kirks Tisch. Mit leicht glasigem Blick folgte Kirk ihr. Nachdem er sich gesetzt hatte, schaltete er sein Lesegerät aus.
    »Hey, ich wollte dich nicht beim Lernen stören.«
    Kirk lachte nur.

    Was Kirk über Hannah erfuhr:
    Sie war in Fresno geboren worden und dort aufgewachsen.
    Ihr Vater war Botaniker. Genau wie ihre Mutter.
    Sie liebte Pflanzen.
    Sie ging jedes Wochenende in den Marin Hills nördlich der Stadt wandern.
    Sie hatte mit ihrem Kadettenfreund teilweise wegen seiner Sucht nach Holodeckspielen Schluss gemacht.
    Ein weiterer Grund: Er war ein egoistischer Mistkerl.
    Der beste Grund: Er mochte den Film
Casablanca
nicht.
    Sie liebte die Buchläden von San Francisco.
    Und obwohl sie blühende Pflanzen sehr gern mochte, liebte sie doch Moose ganz besonders.

    Was Hannah über Kirk erfuhr:
    Er hasste Iowa.
    Er liebte Iowa.
    Er hatte ein Vorstrafenregister in Iowa.
    Er vermisste Iowa.
    Er hatte sich geschworen, niemals nach Iowa zurückzukehren. Zumindest nicht, bis sein Stiefvater Frank den Staat verlassen hatte.
    Er war in einem medizinischen Shuttle mit der Nummer 37 geboren worden.
    Er liebte seine Mutter.
    Er liebte alles, was er über seinen Vater wusste.
    Sein Vater hatte über achthundert Personen das Leben gerettet – darunter auch Jim – und sein eigenes Leben dafür gegeben. Deshalb wollte Jim in seiner eigenen Berufslaufbahn mindestens genauso viel Gutes tun.
    Und er lebte gerne auf der Überholspur.

    Sie redeten schon seit über einer Stunde miteinander, als Hannah plötzlich sagte: »Lass uns ein Stückchen gehen.«
    »Klar«, antwortete Kirk und schnappte sich seine Jacke.
    »Solche Nächte sind selten.«
    Kirk sah sie an. »Das stimmt.«
    Hannah schlang sich einen grünen Seidenschal um den Hals. Sie nahm ebenfalls ihre Jacke. »Wir haben hier im Sommer einfach nicht besonders viel
Sommer

    »Da hast du recht.« Er warf einen Blick aus dem Fenster. Es war die zweite klare, nebellose Nacht in dieser Woche.
    Sie stellten ihre Taschen bei Jen hinter der Theke ab und traten auf die Union Street.
    »Wohin soll’s gehen?«, fragte Kirk.
    »Lass uns mit der Kabelbahn fahren.«
    »Gute Idee.«
    Es war nur ein kurzer Spaziergang zur Hyde Street, wo sie in die Powell-Hyde-Linie stiegen. Sie fuhren bis zur Market Street hinunter, wo die Wagen für die Rückfahrt gedreht wurden. Dort stiegen sie in die Powell-Mason-Linie um, die über Nob Hill und Russian Hill wieder Richtung Norden zum Wharf führte. Als der Wagen die Drehplatte verließ und Richtung Powell losfuhr, ergriff Hannah plötzlich Kirks Hand.
    »Hör mal«, sagte sie, nachdem er sie endlich dazu gebracht hatte, ihn zu duzen. »Ich weiß das hier wirklich zu schätzen. Ich finde es toll, dass du mich magst.«
    Kirk sah sie amüsiert an. »Und da habe ich mir eingebildet, besonders subtil vorzugehen.«
    Hannah winkte ab. »Was ich sagen will«, unterbrach sie ihn, »ist, dass ich dein Interesse an meinem Leben zu schätzen weiß. Aber du musst nicht vermeiden, über die Akademie zu sprechen. Ich weiß, dass dir das wichtig ist, und ich werde versuchen, nicht darüber zu urteilen. Okay?«
    Kirk zuckte mit den Schultern. »Ich will dich nicht langweilen. Oder etwas Militaristisches sagen, das dich dazu bringt, aus dem Wagen zu springen.«
    Hannah lachte. »Hey, ich weiß, dass es bei euch ganz schön heftig zugeht. Das ist mir klar. Es

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