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Die dem Mond ins Netz gegangen - Lene Beckers zweiter Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)

Die dem Mond ins Netz gegangen - Lene Beckers zweiter Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)

Titel: Die dem Mond ins Netz gegangen - Lene Beckers zweiter Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Rohde
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unwahrscheinlich.
    » Auf gut Deutsch oder – äh – Französisch hieß das: Ich nehme an, der Schmuck soll den Eltern erhalten bleiben. Deshalb ist er nicht in der Asservatenkammer, sondern versteckt. Dann lasst ihn einfach verschwinden. Wenn die Eltern ihn verkaufen wollen, ich würde ihn kaufen.«
    Ganz schön mutig, die französische Geistlichkeit. Aber – er ist eben auch ein Sohn des Languedoc . Wahnsinn. Weißt du was, ich bin von ihm begeistert.«
    Luc nickte. »Ich auch. Das kannst du glauben. Und à-propos glauben. Was denkst du über sein Ausschalten unseres Hauptverdächtigen?«
    » Jean-Pierre? Mit dem muss er ja damals gesprochen haben. Was da wohl Thema war? Die Liebe oder das Studium oder beides? Aber mit seiner Einschätzung liegt er sicher nahe an der Wahrheit. Weißt du was? Wir sollten mal wieder Dampf machen wegen der Suche nach unserem ER. Irgendwie hat sich unsere Gürtelspangenspur gerade in Luft aufgelöst. Was meinst du?«
    » Zumindest versickert sie gerade als Rinnsal im Sand. Wir warten jetzt noch die DNA-Analyse ab. Aber ich bin deiner Meinung. Lass uns die andere Spur verstärken. Da plätschert es meiner Meinung nach deutlicher.“
    Beide schwiegen für eine Weile. Lene ließ noch einmal alle Fakten Revue passieren. Sah jedes Gesicht, das im Lauf der Ermittlung erschienen war. Dann fiel ihr Mar ion wieder ein. Ihr Handy war noch ausgeschaltet.
    » Luc, die Freundinnen in Nürnberg!« Fieberhaft aktivierte sie es und fand die Mitteilung von Marion vor.
    » Habe mit Irene gesprochen. Sie hatte beide Nummern. Viel Glück!«
    Dann folgten zwei Ha ndynummern.   
    Luc fuhr gerade auf einen Parkplatz, als sich Lenes erste Gespräch spartnerin meldete. Er reichte ihr Block und Stift zum Schreiben hinüber. Sie schrieb Sabine Keller und dann ein dickes Fragezeichen. Doppelpunkt.
    Lene erklärte, wer sie war und dass sie Brigitte gekannt hatte. Und dass Marion ihre Schulfreundin war. Sie ließ Sabine Zeit über ihren Kummer zu sprechen bevor sie ihre Frage stellte.
    » Doch sie hat von einem Mann gesprochen. Obwohl – ich glaube, richtig verliebt war sie in den nicht. Erst in diesen Jean – warte mal – Jean-Pierre. Da war es wohl mehr. Aber der andere? O Mann, wie hieß der bloß? Fällt mir jetzt nicht ein. Ich weiß nicht mal sicher, ob sie überhaupt einen Namen erwähnt hat. Doch, ich glaube ja. Er war verheiratet, das weiß ich noch.«
    » Ein Deutscher oder Franzose?«
    » Deutscher. Da bin ich mir ziemlich sicher.«
    » Und wissen Sie, ob er mit seiner Frau auf dem Campingplatz war oder ein Apartment hatte?«
    » Darüber haben wir nie gesprochen. Nur, dass sie sich häufig sahen, das ja. Ach ja, und sie waren in Urlaub dort. Einem längeren Urlaub. Machten sie wohl immer. Sommer in Frankreich, Winter in Deutschland.«
    » Welchen Teil von Deutschland?«
    » Keine Ahnung. Nur eben in Deutschland.«
    » Wissen sie, ob sie auch die Frau kannte? Dass er Deutscher war, hilft uns schon wesentlich weiter. Sicher?«
    » Doch. Sicher. Ja, die Frau kannte sie auch. Sie fragte einmal, was sie machen sollte. Sie könnte ihr schon nicht mehr in die Augen sehen. Käme sich so verlogen vor. Das fiel ihr schwer. Aber der Mann hatte wohl viel Charme. Hat sie immer wieder eingewickelt und behauptet, mit seiner Frau wäre schon lange nichts mehr. Das Übliche eben. Ich habe ihr damals gesagt, dass es schließlich sein Betrug wäre, nicht ihrer. Sie hätte ja der Frau keine Treue versprochen. Aber irgendwie war er finanziell von seiner Frau abhängig, hat er zumindest gesagt. Wie hieß er bloß? Martin? Gerhard? Nein, warte mal, irgendwas mit – nein, es fällt mir nicht ein.«
    » Aber Sie haben uns schon sehr geholfen. Und bitte, lassen Sie noch einmal die Gespräche innerlich vorbeiziehen. Oft hilft das. Und wenn Ihnen der Name einfällt, egal ob der des Mannes oder der der Ehefrau, rufen Sie mich bitte an? Zu jeder Tages- und Nachtzeit.«
    » Ja, ich möchte doch auch, dass Sie den Täter finden. Das gemeine Schwein. Ich habe ja Ihre Nummer und speichere sie gleich ab.«
    Die andere Freundin, Conny, meldete sich nicht. Conny Eberhard. Na gut.
    Inzwischen war Luc ausgestiegen und hatte ebenfalls telefoniert. Nun kam er zurück zum Wagen.
    » Etwas erreicht? Maline war mal wieder effektiv. Sie hat es geschafft die Fotos am Strand von dem Paar zu vergrößern. Ihre Idee. Sie meint, sie hätte Brigitte darauf erkannt, zumindest scheint sie es zu sein. Leider dreht der Mann den Kopf weg vom

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