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die Detektivin in Jeans

die Detektivin in Jeans

Titel: die Detektivin in Jeans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Kreuter
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haben!“
    „Müssen wir nicht. Kann doch
sein, daß jemand tatsächlich dran war und abhaute, als er von uns gestört
wurde“, meinte Joschi, selbst glücklich über seinen Erfolg.
    „Komm!“ An einem Tisch für vier
Personen neben der Tür zu den Waschräumen hatte Joschi zwei leere Stühle
entdeckt. Es standen nur zwei Gläser auf dem Tisch. Die beiden Männer, die dort
saßen, schienen allein zu sein.
    Sandra folgte ihm. Sie war sehr
stolz auf Joschi, als er sehr bestimmt an den Tisch trat und lässig fragte:
„Noch frei hier?“
    „Aber bitte sehr“, bestätigte
der jüngere der beiden Männer, ein Blonder, mit einladender Handbewegung und
lächelte Sandra zu.
    Joschi, der Sandra den Platz
neben dem Blonden hatte überlassen wollen, weil er einen besseren Überblick
übes Lokal bot, besann sich und schubste Sandra auf den anderen Stuhl.
    Die Band stimmte sich für die
nächsten Nummern auf ihren Instrumenten ein. Die Tanzfläche wurde mit rotem
Schummerlicht bestrahlt.
    „Ich dachte, das wäre eine
Diskothek“, flüsterte Joschi Sandra zu.
    „An flauen Tagen ist es das
auch“, mischte sich der Blonde, der die Bemerkung gehört hatte, ein. „Am
Wochenanfang sind meistens so wenige Gäste hier, daß eine Band sich nicht
lohnt. Heute zahlt sie sich eher aus.“
    Sandra bedankte sich mit einem
Lächeln für die Auskunft. Der Blonde kam ihr bekannt vor. Sie erinnerte sich
jedoch nicht, wo sie ihm begegnet war.
    Joschi preßte vor Ärger einen
Moment die Lippen zusammen und fragte dann: „Willst du tanzen?“
    „Nein, bin viel zu aufgeregt.“
    Markus und seine Freunde kamen
zurück. Er ging zu der Bedienung, die ihn hinausgeschickt hatte, und redete
aufgeregt auf sie ein. Anscheinend fragte er sie, wer ihr den Bescheid gegeben
habe. Denn sie blickte sich suchend um.
    Sandra beugte sich blitzschnell
seitwärts und entzog sich ihren Blicken hinter dem breiten Rücken eines Mannes
am Nebentisch, während Joschi sein Gesicht in ein Papiertaschentuch vergrub und
sich ausdauernd schneuzte.
    Die Bedienung zuckte die
Schultern und Markus ging mit seinen Begleitern zum Tisch zurück.
    „Bitte?“ fragte eine andere
Bedienung, die lautlos neben Joschi getreten war.
    Joschi nahm das Tuch vom
Gesicht. „Zwei Cola, bitte.“
    „Gibt‚s nicht pur.“
    Joschi blickte verständnislos.
    „Whisky-Cola, Cola-Cognac oder
Bier-Korn, Bier-Piccolo, Orangensaft-Piccolo“, leierte die Bedienung herunter.
    „Zweimal Cola-Cognac“,
bestellte Joschi.
    Die Bedienung notierte es und
entfernte sich.
    Joschi beugte sich zu Sandra
vor. „Wieviel Geld hast du mit?“
    Sandra zog ihre Geldbörse aus
der Tasche und überprüfte unter der Tischkante ihren Inhalt. „Acht Mark
fünfundvierzig.“
    „Ich habe noch fünf Mark.
Meinst du, das reicht?“ flüsterte Joschi besorgt.
    Die beiden Männer beobachteten
die Szene aufmerksam. „Ihr wart wohl noch nicht oft in einem solchen Lokal?“
fragte der Blonde.
    Joschi öffnete den Mund zu
einer Antwort. Doch Sandra trat ihm auf den Fuß und kam ihm zuvor. „Ist ja
überall anders“, meinte sie keck.
    „Wie alt seid ihr denn?“ fragte
der andere.
    Joschi gab keine Antwort.
Sandra stand rasch auf und murmelte: „Ich geh mal raus.“
    Doch kaum war sie hinter der
Tür mit der Aufschrift „Toiletten“ verschwunden, da kam sie zurück. Rot im
Gesicht. Mit glitzernden Augen. Aufgeregt erzählte sie Joschi: „Am Ende vom
Gang ist ein Münztelefon! Das ist es! Habe ich es nicht gesagt? Ich habe es ja
gewußt, Eva hat von hier aus angerufen.“
    Joschi wurde blaß, dann rot vor
Verlegenheit, als er die prüfenden Blicke der beiden Männer an ihrem Tisch auf
sich ruhen fühlte. Er zupfte Sandra an einem Jeansbein und zog sie auf ihren
Stuhl herunter. „Mach doch nicht so einen Wind!“
    „Begreifst du denn nicht?“
    Joschi zog die Luft ein und
blickte Sandra beschwörend an.
    Da verstand sie endlich und
sagte verlegen lächelnd: „Zu dumm, daß ich keine Telefongroschen habe, nicht?
Na, rufe ich eben an, wenn wir bei der Bedienung gewechselt haben.“
    Als sei dies ihr Stichwort,
brachte die Bedienung im selben Moment die bestellten Getränke. „Zwölf Mark,
bitte.“
    Sandra reichte Joschi unter der
Tischkante ihre Geldbörse. Joschi zählte sieben Mark heraus auf den Tisch und
legte seine eigenen fünf Mark dazu.
    Als er, aufblickend, zufällig
zu Markus hinübersah, bemerkte er einen Mann mit schmalem Oberlippenbart, der
sich gerade zu ihm setzte. „Da ist einer gekommen“,

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