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Die Diagnosefalle: Wie Gesunde zu Kranken erklärt werden (German Edition)

Die Diagnosefalle: Wie Gesunde zu Kranken erklärt werden (German Edition)

Titel: Die Diagnosefalle: Wie Gesunde zu Kranken erklärt werden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Gilbert Welch , Lisa M. Schwartz , Steven Woloshin
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Scheiben je Prostata. Wie im Wayne County waren etwa 60 Prozent dieser Männer schwarz (an Prostatakrebs sterben mehr Schwarze als Weiße). Der festgestellte Unterschied zwischen Schwarzen und Weißen war jedoch gering (6 Prozentpunkte oder weniger innerhalb jeder Altersgruppe). Deshalb kombinieren die hier genannten Daten beide Gruppen.
    4 Es ist verführerisch zu glauben, der Unterschied zwischen dem Reservoir des prävalenten Prostatakrebses bei älteren Männern (um runde Zahlen zu benutzen, sagen wir 50 Prozent) und ihrem Lebenszeitrisiko für Tod durch Prostatakrebs (3 Prozent) spiegle den potenziellen Anteil älterer Männer, bei denen Überdiagnosen vorliegen könnten, genau wider (50 Prozent – 3 Prozent = 47 Prozent Risiko, Opfer einer Überdiagnose zu werden). Aber der Vergleich des Krankheitsreservoirs mit dem Lebenszeit-Todesrisiko vermittelt Ihnen eine Vorstellung von der möglichen Größenordnung der Überdiagnose, keine präzise Schätzung.
    5 Die Größe der Prostata ist sehr unterschiedlich. Diese Berechnung basiert auf einer Drüse mit fünf Zentimetern Durchmesser.
    6 In jeder dieser drei Studien nahmen die Wissenschaftler die höhere Zahl von Biopsien (elf, zwölf oder dreizehn, je nach Studie). Dann verglichen sie den Anteil der Männer, bei denen mithilfe der üblichen sechs Nadelbiopsien (»Sextantenbiopsien«) Prostatakrebs entdeckt wurde, mit dem Anteil der Männer, bei denen mithilfe der größeren Zahl von Biopsien Prostatakrebs entdeckt wurde. Zum zusätzlichen Nutzen von elf gegenüber sechs Biopsien siehe R. J. Babaian, A. Toi, K. Kamoi et al, »A Comparative Analysis of Sextant and an Extended 11-core Multisite Directed Biopsy Strategy«, Journal of Urology 163 (2000): 152–157. Zu zwölf gegenüber sechs siehe G. C. Durkan, N. Sheikh, P. Johnson et al., »Improving Prostate Cancer Detection with an Extended-core Transrectal Ultrasonography-guided Prostate Biopsy Protocol«, British Journal of Urology International 89 (2002): 33–39. Für dreizehn gegenüber sechs siehe L. A. Eskew, R. L. Bare und D. L. McCullough, »Systematic 5 Region Prostate Biopsy Is Superior to Sextant Method for Diagnosing Carcinoma of the Prostate«, Journal of Urology 157 (1997): 199–202.
    7 Siehe N. Fleshner und L. Klotz, »Role of ›Saturation Biopsy‹ in the Detection of Prostate Cancer among Difficult Diagnostic Cases«, Urology 60 (2002): 93–97.
    8 Diese Ergebnisse stammen aus zwei Veröffentlichungen, die über dieselbe Studie berichten. Das Ergebnis für PSA-Werte über 4 stammt von der Placebogruppe in der Studie über Finasterid zur Verringerung des Prostatakrebsrisikos (siehe Tabelle 1, Biopsien aus wichtigem Grund, in I. M. Thompson, P. J. Goodman, C. M. Tangen et al., »The Influence of Finasteride on the Development of Prostate Cancer«, New England Journal of Medicine 349 (2003): 215–224). Das Ergebnis für einen PSA-Wert von 4 oder darunter stammt ebenfalls von der Placebogruppe in derselben Studie, wird aber in einer anderen Veröffentlichung genannt (siehe I. M. Thompson, D. K. Pauler, P. J. Goodman et al., »Prevalence of Prostate Cancer among Men with a Prostate-Specific Antigen Level <=4,0 ng per Milliliter«, New England Journal of Medicine 350 (2004): 2239–2246).
    9 Die Daten über die Verteilung der PSA-Werte in der Gesamtbevölkerung stammen aus Arbeiten meiner Koautoren und mir. Siehe H. G. Welch, L. M. Schwartz und S. Woloshin, »Prostate-specific Antigen Levels in the United States: Implications of Various Definitions for Abnormal«, Journal of the National Cancer Institute 97 (2005): 1132–1137.
    10 Die Grafik zeigt die geschätzte Zahl von sechzig- bis neunundsechzigjährigen Männern in den Vereinigten Staaten, bei denen man Prostatakrebs entdecken würde, wenn man alle zum selben Zeitpunkt und unter Verwendung unterschiedlicher Regeln über anormale PSA-Werte untersuchen würde. In dieser Altersgruppe befinden sich etwa elf Millionen Männer. Die Schätzungen basieren auf zwei Angaben: 1. Wie viele haben abnorme PSA-Werte nach den verschiedenen Definitionen des Begriffs »abnorm« (aus Quellenverweis 9); 2. Wie oft wird bei verschiedenen PSA-Werten Prostatakrebs diagnostiziert (aus Quellenverweis 8).
    11 W. J. Mooi und D. S. Peeper, »Oncogene-induced Cell Senescence–Halting on the Road to Cancer«, New England Journal of Medicine 355 (2006): 1037–1046; J. Folkman und R. Kalluri, »Cancer Without Disease«, Nature 427 (2004): 787; M.

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