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Die Diagnosefalle: Wie Gesunde zu Kranken erklärt werden (German Edition)

Die Diagnosefalle: Wie Gesunde zu Kranken erklärt werden (German Edition)

Titel: Die Diagnosefalle: Wie Gesunde zu Kranken erklärt werden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Gilbert Welch , Lisa M. Schwartz , Steven Woloshin
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»Forty Years’ War: Grant System Leads Cancer Research to Play It Safe«, New York Times , 27. Juni 2009, www.nytimes.com/2009/06/28/health/research/28cancer.html?_r=1.
    11 F. B. Palumbo und C. D. Mullins, »The Development of Direct-to-Consumer Prescription Drug Advertising Regulation«, Food and Drug Law Journal 57 (2002): 423–443.
    12 H. Moses, E. R. Dorsey, D. H. Matheson et al., »Financial Anatomy of Biomedical Research«, Journal of the American Medical Association 294 (2005): 1333–1342.
    13 A. H. Krist, S. H. Woolf und R. E. Johnson, »How Physicians Approach Prostate Cancer Screening Before and After Losing a Lawsuit«, Annals of Family Medicine 5 (2007): 120–125.
    14 Diese Schätzung unterstellt einen Rückgang der Sterblichkeit um 20 Prozent durch Screening. Mit anderen Worten: Ohne Screening sterben fünf Frauen an metastatischem Brustkrebs; mit Screening sterben vier Frauen daran. Wenn jede dieser fünf Frauen mit der üblichen Begründung – Screening hätte ihr Leben retten können – klagt, dann hat nur eine von ihnen recht.
    Kapitel 12: Behalten Sie den Überblick
    1 Um Abbildung 12.1 zu erstellen, musste ich entscheiden, wie der Schaden mit dem Grad der Anomalie zusammenhängt. Da er entweder ein leicht positives oder leicht negatives Gefälle haben könnte, entschied ich mich für eine gerade Linie. Hätte ich eine Linie mit leicht positiver Neigung gewählt (mehr ernste Anomalien, mehr Schaden – wie im Beispiel mit der Operation), würde der Bereich des Nettoschadens in Abbildung 12.2 kleiner. Hätte ich mich für eine leicht negative Neigung entschieden (mehr schwere Anomalien, weniger Schaden – wie im Beispiel mit dem Bluthochdruck), wäre der Bereich des Nettoschadens größer.
    Denken Sie daran, dass eine kleine, kurze Studie zwar eine große Wirkung belegen kann (die VA-Studie über schweren Bluthochdruck musste nur 150 Patienten anderthalb Jahre lang beobachten), dass aber nur eine große, lange Studie eine große Wirkung nachweisen kann (die typische randomisierte Studie über Mammografie beobachtete 50 000 Frauen ein Jahrzehnt lang oder länger). In Studien über Interventionen bei Menschen mit geringem Risiko müssen die Forscher notwendigerweise nach kleinen Wirkungen Ausschau halten. Darum brauchen sie große, lange Studien – manche so groß und lang, dass sie undurchführbar sind.
    3 Eine positive Rückkopplung ist gegeben, wenn ein System auf Störungen in derselben Richtung wie die Störung reagiert – das heißt, das System beschleunigt den Prozess. Die Störung verstärkt sich selbst. In diesem Fall führen mehr Diagnosen zu mehr Diagnosen.
    4 Siehe www.roadtoearlydetection.org/educate.shtml.
    5 A. E. Raffle und J. A. Muir Gray (Hrsg.), Screening: Evidence and Practice (New York: Oxford University Press, 2007).
    6 E. Silverman, S. Woloshin, L. M. Schwartz et al., »Women’s Views on Breast Cancer Risk and Screening Mammography: A Qualitative Interview Study«, Medical Decision Making 21 (2001): 231–240.
    7 Siehe Kapitel 2 meines Buches Should I Be Tested for Cancer? (Berkeley: University of California Press, 2004). Dort finden Sie eine ausführliche Diskussion falsch-positiver Ergebnisse bei Krebsvorsorgeuntersuchungen.
    8 L. M. Schwartz, S. Woloshin, F. J. Fowler jun. und H. G. Welch, »Enthusiasm for Cancer Screening in the United States«, Journal of the American Medical Association 291 (2004): 71–78.
    9 C. Lerman, B. Trock, B. K. Rimer et al., »Psychological and Behavioral Implications of Abnormal Mammograms«, Annals of Internal Medicine 114 (1991): 657–661.
    10 Man spricht hier vom »Popularitätsparadoxon des Screenings«. Raffle und Muir Gray (Hrsg.), Screening , 68.
    11 Diese beiden sich selbst verstärkenden Zyklen könnten erklären, warum sowohl Ärzte als auch ihre Patienten zögern, das Screening auf Gebärmutterhalskrebs einzuschränken. Siehe K. R. Yabroff, M. Saraiya, H. I. Meissner et al., »Specialty Differences in Primary Care Physician Reports of Papanicolaou Test Screening Practices: A National Survey, 2006 to 2007«, Annals of Internal Medicine 151 (2009): 602–611; und B. E. Sirovich, S. Woloshin und L. M. Schwartz, »Screening for Cervical Cancer: Will Women Accept Less?«, American Journal of Medicine 118 (2005): 151–158.
    12 Guy Gugliotta, »One Researcher’s Plan: Fight Storms with Storms«, Washington Post , 3. Oktober 2005.
    Fazit
    1 Dieses Zitat ist einem Buch von David Alt entnommen: Glacial

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