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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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unten im Süden nicht mehr als nur ein paar mickrige junge Büsche olkiloriti«, meinte Kris.
    »Baby könnte sich anschleichen und verschwinden, ohne bemerkt zu werden, nicht wahr?« fragte Ray. »Um mehr Büsche aus Ostafrika zu holen?«
    »Dir solltet lieber jemanden mitnehmen, der genau weiß, wo genügend Büsche zu finden sind«, fügte Kris hinzu.
    »Nur ein einziger Atemzug war nötig, um mich völlig außer Gefecht zu setzen«, erklärte Kamiton.
    »Man brauchte mehr als nur eine Nase voll für jeden, um alle Eosi zu erwischen«, brummte Nitin unfreundlich.
    »Es dürfte einige Zeit dauern, bis die Versammlung der Eosi komplett ist, weißt du«, sagte Kasturi. »Falls diese Sache eine umfangreiche Untersuchung nötig macht.«
    »Oh, das wird sie«, sagte Nitin und versank wieder in seinen finsteren Grübeleien.
    »Ich verlasse mich auf die Untersuchung und auf die Zeit, die es dauern wird, um eine ausreichende Anzahl von Mentats zusammenzurufen«, sagte Zainal zu Nitin. Dann wandte er sich an die anderen. »Was die Beschaffung ausreichender Mengen der Substanz betrifft, so denke ich, daß Parmitoro Kassiaro oder gar Häuptling Materu uns dabei behilflich sein werden.«
    »Leisten nicht die Massai-Frauen die eigentliche Arbeit?« fragte Kris. Sie konnte sich unmöglich den Häuptling dabei vorstellen, wie er Blätter in einem Mörser zerstampfte.
    Zainal zuckte die Achseln. »Wir benutzen es schließlich als Waffe. Das dürfte vielleicht seine Meinung ändern.«
    »Die Massai haben den Catteni den Krieg erklärt, wissen Sie«, sagte Ray Scott mit einem schiefen Grinsen. »Ich glaube daher nicht, daß es schwer sein wird, ausreichende Mengen des Zeugs heranzuschaffen.«
    »Das heißt«, fügte Jim vorsichtig hinzu, »wenn noch genügend davon vorhanden ist. Man hat große Schwierigkeiten gehabt, festzustellen, was genau sie zurückgebracht haben.«
    »Dann müssen wir das, was auf Anhieb gefunden werden kann, schnellstens holen lassen«, sagte Zainal. »Ich werde persönlich den Häuptling um Hilfe bitten.«
    Und, dachte Kris, dich gleichzeitig davon überzeugen, daß Bazil und Peran wieder vollständig genesen sind. Auf seine eigene cattenische Art sorgte Zainal sich um sie.

10. Kapitel
     
    Retreat summte geradezu vor ungebremster Erregung, als Kris Zane in den Kinderhort brachte, ehe sie sich zum Antritt ihrer Schicht als Komm-Wache im Hangar zur Stelle meldete. Einiges von dem Gerede klang ziemlich schlimm, und es hatte auch einige Meinungsverschiedenheiten gegeben, als darüber diskutiert wurde, andere Problemgruppen aufzunehmen, wie zum Beispiel kranke und arbeitsunfähige Ex-Sklaven. Die Opfer hätten unmöglich auf Barevi zurückgelassen werden können. Das räumte jeder ein, jetzt, vor allem angesichts der Tatsache, daß alle bis auf dreißig Angehörige der ersten Gruppe positiv auf die Trauma-Therapie reagiert hatten. Die restlichen, berichtete Dorothy, wären bereits zu stark geschädigt gewesen, um bei ihnen noch etwas ausrichten zu können. Aber die Psychologen waren trotzdem der Meinung, daß die Erfolgsquote sehr hoch sei. Sogar Dr. Hessian mußte zugeben, daß ihr Programm richtig gewesen war … zumindest was diese Situation betraf. Er arbeitete bereitwillig daran mit, die gestörten Kinder mit einer, wie Dorothy mit todernstem Gesicht erklärte, Mischung aus beiden traditionellen Therapien zu behandeln.
    Kris brachte Zane stets sehr zeitig in den Hort, so daß sie noch ein paar Minuten übrig hatte und in die große Kantine ging, um sich einen Eindruck von der allgemeinen Stimmungslage zu verschaffen.
    »Versuchen sie noch immer, die Blase aufzubrechen?« fragte Fred Gambino, der Kaffee austeilte. »Für jeden gibt es nur eine Tasse.«
    »Das ist besser als nichts. Meine tägliche Dosis Koffein hat mir wirklich gefehlt«, erwiderte sie. »Und was Ihre Frage betrifft, nein, die Blase hält.«
    Fred beugte sich über den Tresen. »Ich habe mir einen Platz gesucht, wo mich niemand findet.«
    »Tatsächlich?« Kris verlieh ihrer Stimme einen überraschten und amüsierten Ausdruck. »Ich glaube nicht, daß Sie ihn brauchen.«
    »Sind Sie sicher?«
    »So sicher, wie man sich bei etwas anderem außer Tod und Steuern sicher sein kann, und Steuern zahlen wir hier nicht, oder?«
    »Hmm. Nun, dazu könnte es durchaus kommen … Zu Steuern, meine ich.«
    »Waren Sie nicht auch bei denen, die mit den Farmern zusammentrafen, Fred?«
    Er sah sie prüfend an. »Ja …«
    »Haben sie nicht genau das getan,

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