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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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die Lenvec-Persönlichkeit das Mentat in irgendeiner Form beeinflussen?«
    Zainal lehnte sich zurück und trommelte nachdenklich mit einem Bleistift auf den Tisch.
    »Möglich wäre es, aber ich wüßte nicht, wie. Die Übernahme betrifft die gesamte Persönlichkeit, und dann hat das dominierende Mentat die totale Kontrolle inne.« Er überlegte. »Obgleich es das Ix Mentat, also mein früherer Bruder, war, der Ayers Rock überprüfte und dann über dem Meer suchte, in dem wir in sicherer Tiefe tauchten … wahrscheinlich hat er nach mir gesucht.«
    Kris begann Teller und Besteck fürs Abendessen zu verteilen.
    Zane spielte mit seinen Puzzlesteinen, die Zainal für ihn geschnitzt hatte. Er konnte sich stundenlang damit beschäftigen. Als sie sich vorbeugte, um Zainal ein Trinkglas hinzustellen, erhaschte sie einen Blick auf die Diagramme. »Ist das nicht die Raumstation?«
    Er nickte.
    »Wann brechen der tapfere Emassi Venlik und seine Mannschaft denn zu einer weiteren Erzsuche auf?«
    Zainal zuckte die Achseln. »Zuerst muß Baby zurückkommen. Dann müssen wir abwarten, was Beverly über die anderen Abwurf-Planeten herausbekommt.«
    »Viele sagen, daß die Bevölkerung von Botany mittlerweile umfangreich genug ist«, entgegnete sie.
    »Das wissen wir«, antwortete er und schrieb etwas in Catteni und Englisch auf. Er lächelte sie an, als sie leise kichernd den Sprachmischmasch las. »Ich habe mittlerweile Schwierigkeiten, mich daran zu erinnern, in welcher Sprache ich nachdenken muß, um die Worte zu finden, die ich brauche.«
    Das Bombardement der Blase dauerte an, doch bei weitem nicht mehr so heftig wie zu Anfang. Alle fünf Catteni fanden das belustigend und beruhigend.
    »Es dauert seine Zeit, Mentats und ältere Eosi in ausreichender Anzahl zusammenzurufen, um etwas gegen fixe Ideen wie die von Ix zu unternehmen«, erklärte Zainal. »Ich würde mir größere Sorgen machen, wenn das Bombardement aufhörte.«
    In den nächsten Wochen und vor allem während Baby unterwegs war, spürte Kris, daß Zainal irgend etwas verbarg. Sie hatte keine Ahnung, was es war, da sie bisher noch nie Geheimnisse voreinander gehabt hatten, und er redete bereitwillig über jedes Thema, vor allem die bevorstehenden Ausflüge. Mehrmals wurde er während ihrer Schlafperiode aus dem Bett geholt, um zum Hangar zu eilen und über die Komm-Verbindung mit einigen cattenischen Dissidenten zu reden, wobei er sich eines Codes bediente, der sich als erfolgreich erwiesen hatte. Zumindest war niemand aus ihrer Gruppe von der Eosi verhaftet oder von den Kontrolleuren der Hohen Emassi verdächtigt worden. Das Bombardement fand nur noch sporadisch statt, und gelegentlich wurde versucht, an einer anderen Stelle oder sogar an mehreren Punkten gleichzeitig in die Blase einzudringen, da es nicht gelungen war, sie mit geballter Feuerkraft aufzusprengen.
    Kasturi, Tubelin und Kamiton – nicht so sehr Nitin, obgleich er trotz seines Pessimismus’ eine wesentliche Rolle bei der Durchführung subversiver Aktionen spielte – konnten mit Hilfe sorgfältig entwickelter Codes mit vielen ihrer Anhänger in Kontakt bleiben. Was vorbereitet wurde, verriet Zainal nicht, oder auch nur, ob überhaupt irgend etwas geplant war. Es mußte jedoch Kontakt aufgenommen werden, und zwar vor allem mit den Dissidenten, die Kommandoposten auf anderen von Catteni beherrschten Planeten innehatten.
    »Wir müssen sichergehen, daß unsere Leute gewarnt werden und bereit stehen, zuzuschlagen. Sie müssen die Kontrolle an sich reißen«, erklärte Zainal. »Wir können ein oder zwei von ihnen verlieren, aber mehr wäre eine Katastrophe. Es hat uns verdammt viel Zeit und Mühe gekostet, unsere Männer auf die Posten zu bringen, die sie zur Zeit besetzen.«
    »Ein gutes Argument. Haben Sie auf allen von den Eosi kontrollierten Planeten und in ihren Einrichtungen jemanden unterbringen können?«
    Er schüttelte den Kopf. »Das wohl kaum. Es gibt erheblich mehr wichtige Posten, als wir Personal haben, auf das Verlaß ist. Aber die absolut wichtigsten Posten sind mit unseren Leuten besetzt.«
    Baby kehrte mit einer ganzen Ernte olkiloriti zurück. Raisha machte Häuptling Matern darauf aufmerksam, daß dieser Staub eine Waffe von erheblicher Wirksamkeit war, daher half er mit, den Grundstoff entsprechend zu präparieren. Parmitoro hatte ihnen gezeigt, wie er am liebsten das Pulver mahlte, und hatte neben den anderen Angehörigen der Besatzung ebenfalls am Mörser gearbeitet.
    Obgleich

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