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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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was sie versprochen haben? Hier auf Botany für unsere Sicherheit gesorgt?«
    »Ja …«
    »Nun, dann sollten Sie das nicht vergessen, denn die Blase da draußen wird halten.«
    »Schön, aber wo sind die Farmer, wenn wir sie brauchen? Sie haben keine Satelliten wie die Catteni, die uns ständig umkreisen … Entschuldigung, wie die Eosi, meine ich natürlich.«
    »Wer behauptet, daß sie keine haben?« Seine Augenbrauen ruckten hoch. Kris legte einen Finger auf die Lippen und zwinkerte verschmitzt. Es war eine harmlose Notlüge, die durchaus erlaubt war, wenn dadurch eine allgemeine Panik verhindert würde.
    »Ich dachte, den Farmern wäre eine Nachricht geschickt worden.«
    »Das ist auch geschehen. Ich nehme an, sie müssen sich auch noch um eine Reihe anderer Planeten und Systeme kümmern. Wenn wir ernsthaft in Schwierigkeiten geraten, werden sie wohl zur Stelle sein. Sie mögen es nicht, wenn irgendeine Rasse drangsaliert wird.«
    »Ich kenne eine, deren Vertreter ich am liebsten einzeln vernichten würde«, sagte Fred und vollführte mit den Händen entsprechende Gesten.
    Kris lächelte nur dazu, nahm ihren Kaffee und ein Stück Brot und suchte sich einen Tisch am Rand, von wo aus sie die anderen Anwesenden gut im Auge hatte. Fred hatte wahrscheinlich genau das ausgesprochen, womit alle anderen sich beschäftigten. Nur hatte er sich schon jetzt ein Versteck gesucht. Das war interessant.
    Fetzen einer teilweise erhitzt geführten Debatte drangen zu ihr. Die meisten befaßten sich mit der Möglichkeit, daß die Blase aufgesprengt werden könnte. Sie hörte teilweise Klagen darüber, daß sie mit weiteren Gruppen belastet würden, die ihre eigene Lage verschlechterten. Der Gemeinschaftsdienst wäre schon fast zu umfangreich, und weshalb müßten sie eigentlich weitere Leute aufnehmen? Sie wären bereits genug. Einige äußerten sich tatsächlich abfällig über die traurigen Verhältnisse auf der Erde und fragten sich, ob sie wohl dorthin zurückkehren und beim Wiederaufbau helfen müßten, wo doch Botany allmählich erste Annehmlichkeiten bot. Wo könnte man auf diesem Planeten Kaffee anpflanzen? Na schön, dank der Rationierung bekam jeder täglich eine Tasse, aber wenn man daran gewöhnt war, so viel trinken zu können, wie man wollte, reichte eine Tasse kaum aus. Wie stark müßte die Landwirtschaft intensiviert werden, um weitere Neuankömmlinge satt zu bekommen? Was geschähe, wenn es tatsächlich einem cattenischen Kriegsschiff gelänge, in die Blase einzudringen? Oder wenn eins ihrer eigenen Schiffe gekapert und dazu benutzt würde, den eosianischen Schiffen den Weg in die Blase zu öffnen? Das wäre doch möglich, nicht wahr? Es gab sicherlich Menschen, die schlecht genug waren, um mit den Catteni gemeinsame Sache zu machen, oder nicht? Schlimm, seinen eigenen Leuten derart in den Rücken zu fallen.
    An einem der Tische in ihrer Nähe, der ausschließlich mit Frauen besetzt war, unterhielt man sich darüber, wie man auf das teilweise ausgesprochen schlechte Benehmen der Pflegekinder reagieren sollte. Die verwahrlosten Kinder schienen anfangs glücklich gewesen zu sein, daß ihre Grundversorgung gesichert war und sie nicht gezwungen waren, ständig um ihr Überleben kämpfen zu müssen, so daß man hätte annehmen können, daß sie sich dafür dankbarer zeigen würden, genug zu essen zu haben und anständig untergebracht zu sein. Statt dessen beschwerten sie sich über die Aufgaben, die man ihnen zugeteilt hatte. Jeder arbeitete auf Botany. Diese Kolonie duldete keine Schnorrer.
    Es schadete niemandem, wenn er schwitzte. Ziegel herzustellen war keine schwere Arbeit. Oder in der Landwirtschaft zu helfen.
    Dann dachte Kris daran, daß es für sie Zeit wurde, zum Hangar zu gehen und ihre Schicht anzutreten.
    Das Scout-Schiff war nicht da. Es war unterwegs, um soviel olkiloriti wie möglich heranzuschaffen. Eins der K-Schiffe war ebenfalls im Einsatz, aber nicht die KDL, in der sie so oft mit Zainal mitgeflogen war. Sie löste Matt Su bei der Komm-Wache ab.
    »Sie schießen noch immer«, informierte er sie, während er von seinem Platz aufstand. »Meine Ohren klingeln von dem, was sie über uns und darüber erzählen, was sie tun werden, wenn sie erst mal in die Blase eingedrungen sind.«
    »Nun, soweit wird es ganz bestimmt nicht kommen«, sagte Kris, denn sie erkannte in den dunklen Augen des Chinesen einen Anflug von Sorge. »Sie haben es doch schon mit den schwersten Waffen versucht, nicht wahr?«
    »Warum

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