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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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ist er wieder völlig in Ordnung«, sagte Kris amüsiert. »Kein Catteni vom Rang eines Emassi würde sich durch eine Begegnung mit dem Tod ans Bett fesseln lassen.« Demnach käme er ebenfalls zur Versammlung. Das bedeutete, daß Tubelin sich wahrscheinlich auf Zainals Seite schlagen würde, deshalb wären drei Catteni dafür und einer dagegen.
    Sie schüttelte den Kopf und korrigierte sich. Die Versammlung würde sich mit ganz anderen Dingen befassen. Während eine Vernichtung der Eosi sicherlich viele Probleme lösen würde, wäre sie nicht das Patentrezept für alle Schwierigkeiten, mit denen die Menschheit zur Zeit konfrontiert war.
    John Beverly wandte sich an die Versammelten im Hangar. Als der zur Verfügung stehende Platz nicht mehr ausreichte, wurde schnell eine Lautsprecheranlage installiert, damit auch diejenigen, die draußen bleiben mußten, der Diskussion folgen konnten. Kris stellte zufrieden fest, daß sich auch die fünf Massai-Häuptlinge eingefunden hatten, die aufmerksam Hassan Moussas Simultanübersetzung lauschten.
    »Unser letzter Ausflug zur Erde hat uns gezeigt, was die Eosi mit unserem Planeten anstellen … sie holen sich alles, was für sie irgendwie von Wert ist, und zerstören alles, was sie nicht verstehen und wofür sie keine Verwendung haben. Sie schaffen außerdem Menschen weg und machen sie zu Arbeitssklaven. Die Alten und die Jungen, die Schwachen, die Kranken und die Verwundeten werden sich selbst überlassen, und viele werden sterben. Wir hier auf Botany können ihnen nicht mehr helfen, so gerne wir es tun würden. Unsere Möglichkeiten sind begrenzt.
    Kamiton hat uns jedoch Informationen über die anderen Planeten liefern können – einige von ihnen genauso bewohnbar wie Botany –, auf denen Menschen wie wir abgesetzt wurden, um sich dort so gut wie möglich einzurichten. Diese wollen wir uns ansehen. Wenn nötig, unterstützen wir sie mit Werkzeug, Medizin und anderen wichtigen Gütern. Damit kehren gesunde Menschen zur Erde zurück, wenn sie erst einmal wieder uns gehört. Ich brauche Freiwillige, die sich mit unseren …« er hielt inne, um seiner Bitte Nachdruck zu verleihen »… G-Schiffen auf die Reise machen, um ihnen zu zeigen, was sie tun müssen. Es gibt fünf weitere Abwurf – …« und er grinste bei der Benutzung dieses Begriffs, »Planeten, von denen wir Kenntnis haben, die wir auch besuchen wollen. Wir kennen außerdem vier weitere Einrichtungen, wo laut Kasturi Menschen unter entsetzlichen Bedingungen Sklavendienste leisten müssen. Einige unserer Massai-Freunde wurden auf einen Eisplaneten geschickt. Wir wollen so viele wie möglich befreien. Sie den Catteni sozusagen vor der Nase wegschnappen.« Beverly gestattete sich ein knappes Lächeln, als jemand wissen wollte, wie er sich das vorstellte. »Wir tun so, als wären wir Catteni, die den Auftrag haben, Arbeitspersonal auszuwechseln. Außer Zainal haben wir nämlich mittlerweile Helfer im anderen Lager.« Er drehte sich halb zur Seite und deutete auf die vier anderen Catteni, die ebenfalls am Konferenztisch saßen.
    »Wir können zwar nicht alle Sklaven befreien«, und auf dem Gesicht des Luftwaffengenerals erschien wieder dieses verwegene Grinsen, »aber wir können es wenigstens versuchen …«
    »Warum?« rief jemand. »Sie sind wahrscheinlich halbtot. Ich habe nichts dagegen, ab und zu als Helfer aufzutreten, aber doch nicht ständig.«
    Dieser Einwand fand große Zustimmung.
    »Ich weiß, ich weiß«, sagte John Beverly. »Altruismus kann auch zu weit gehen. Und wenn es möglich ist, werden wir diese Leute auf die anderen Planeten verteilen, die wir mittlerweile kennen. Vergeßt nicht, daß mit diesen Aktionen Verwirrung unter den Eosi und den Emassi gestiftet werden soll, indem völlig unerwartete Personalwechsel durchgeführt werden und eine Menge Material spurlos verschwindet. Die Eosi haben für solche rätselhaften Vorkommnisse überhaupt nichts übrig.«
    »Schön, aber werden sie nicht reagieren, indem sie noch mehr Menschen auf der Erde entführen oder gar töten?«
    »Durchaus möglich – wenn sie eine Verbindung erkennen«, erwiderte John Beverly. »Wir werden Catteni-Schiffe benutzen, von denen sie noch gar nicht wissen, daß sie längst in unserem Besitz sind. Warum sollten sie die Erde dafür verantwortlich machen, wenn sie es ausschließlich mit Catteni zu tun haben? Unterdessen werden cattenische Dissidenten aktiv -und es gibt viele Catteni, die sich genauso wie wir von der

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