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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Nähe besänftigen zu lassen, obgleich auch sie nun die Arme um ihn schlang. »Wenn ich daran denke, wieviel Glück wir hatten, daß du auch abgeworfen wurdest …«
    »Ich hatte großes Glück«, sagte er und vergrub sein Gesicht in ihrem Haar. »Sogar sehr großes Glück.«
    Sie blieben für einige Zeit in dieser Umarmung stehen, genossen das Gefühl, den anderen zu spüren und in der Nähe zu wissen, bis Zane, der aus seinem Mittagsschlaf aufwachte, sie aus ihrer Versunkenheit aufschreckte.
    »So, und was hat dein auf Höchstleistung stimulierter Cattenischädel ausgebrütet?« fragte Kris.
    »Ich denke, wir müssen auf die Erde«, sagte er so beiläufig und selbstverständlich, daß sie beinahe ihren Sohn fallen ließ.
    »Einfach so? Zur Erde? Wie? Warum? Geht das so einfach? Sind sie einverstanden?«
    »Zur Zeit wäre es viel sicherer als …« setzte er an, nahm ihr Zane ab, um ihn auf seinem Knie reiten zu lassen, was der Junge vor Vergnügen quietschend tat, während sie den Eintopf abschmeckte.
    »Hm-m.« Sie streute eine kleine Prise Salz hinein.
    »Ja, denn es dürfte einige Zeit dauern, bis die Eosi feststellen, daß die Opfer nicht an ihrem Bestimmungsort eingetroffen sind. Sie werden außerdem über eine Methode nachdenken, wie sie in die Blase eindringen können. Sie mögen solche Verteidigungsanlagen überhaupt nicht.«
    »Und? Welchen Nutzen hätte eine Reise zur Erde?«
    »Es gibt noch andere Catteni, die von den Eosi mehr als genug haben«, sagte er und grinste sie an. »Ich bin nicht der einzige, der selbständig denkt. Der klüger ist, als die Eosi es zulassen würden. Ich weiß allein von fünf Catteni, die genauso sind wie ich. Ich muß wissen, wo sie zur Zeit sind. Und ich muß wissen, ob es mittlerweile schon mehr von unserer Sorte gibt.«
    »Fünf? Gegen wie viele Eosi?«
    Zainal überlegte, während er Zane an den Zehen kitzelte. Der kleine Junge kicherte, zog die Füße weg, um sie gleich wieder vorzustrecken. »Ich denke, es sind nicht mehr als einhundert.«
    »Weil es nur Catteni sind, die sie aufwerten? Vermehren sie sich denn nicht?«
    Zainal schüttelte den Kopf. »Nicht daß wir wüßten.«
    »Wir?«
    »Die anderen, die ich gerade erwähnt habe, die genauso sind und denken wie ich. Wir haben uns von Zeit zu Zeit in kleinen Gruppen getroffen, um unser Wissen auszutauschen.«
    »Du meinst, du schmiedest schon seit längerer Zeit Pläne gegen die Eosi? Was wäre denn passiert, wenn du übernommen worden wärest?«
    »Dieses Risiko gehen alle Emassi ein«, meinte er achselzuckend. »Ja, ich glaube, daß wir schon immer nach einer Möglichkeit gesucht haben, die Herrschaft der Eosi abzuschütteln. Dein Volk hat wie keine andere Rasse Widerstand geleistet. Das ist gut.«
    »Was hat uns das genutzt? Und dann sieh dir an, was mit Menschen geschieht, die sich wehren …« Kris’ Geste schloß den gesamten Planeten ein. »Wie viele Welten beherrschen die Eosi? Ich meine, da sind die Deski, die Rugarianer, die Turs, die Morphins und die Ilginish … Wie viele andere sonst noch?«
    »Die Eosi kontrollieren fünfzehn Sternensysteme, in denen mindestens eine intelligente Rasse existiert. Weitere zehn, wo sie sich mit Erzen und anderen Rohstoffen versorgen.«
    Kris lachte.
    »Und du glaubst ernsthaft, daß eine Rebellion das alles erschüttern kann?«
    »Wenn wir uns die Hilfe der Farmer sichern …«
    »Mein lieber Freund, du bist ein hoffnungsloser Optimist.«
    »Es wäre ein Anfang. Es ist mehr, als wir jemals hatten.«
    »Mit zwei Raumschiffen und einem Scout-Schiff sollen wir uns mit einem solchen Gegner anlegen?«
    »Es ist ein Anfang.«
    »Das muß ich dir lassen, Zainal, Gott hat etwas für Kämpfer übrig«, sagte Kris und schüttelte den Kopf, als sie sich die unmögliche Aufgabe vorstellte, die er lösen wollte. Und dennoch … »Hast du darüber schon mit jemand anderem gesprochen?«
    »Mit Chuck. Und ich werde mit den anderen reden.
    Wir müssen so bald wie möglich zur Erde. Die Erde muß wissen, daß es Botany gibt.«
    »Laß uns aber vorher noch essen, okay?« sagte Kris so freundlich sie konnte und versuchte zu verarbeiten, was sie gerade gehört hatte.
    Dorothy Dwardies Team verbrachte die erste Woche damit, den Zustand der Hirngeleerten festzustellen, und teilte sie entsprechend der festgestellten Schädigungen in mehrere Gruppen auf. Wie sie schon während der ersten Diskussion mit ihren Helfern hervorgehoben hatte, gab es zwei Heilungsstufen. Die eine betraf die physischen

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