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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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vergrößern.«
    »Indem wir die Codenamen ändern?«
    »Und wo sie erscheinen. Zum Beispiel muß ich als Emassi Venlik das Erz holen, das ich im Asteroidengürtel abgeladen habe. Zuerst suche ich als Emassi Kulak einen Bergbauplaneten auf und kaufe eine Ladung …« Er unterbrach sich. »Walter Duxie sagt, er könne nicht genug abbauen, um eine volle Ladung interessanter Erze zusammenzubekommen, deshalb gehen wir dorthin, wo es sie gibt. Dann schaffen wir diese Ladung nach Catten.« Er hielt inne und machte einen tiefen Atemzug. »Ich möchte meine Söhne hierherbringen, wo sie in Sicherheit sind.« Er blickte ihr direkt in die Augen.
    »Natürlich«, sagte Kris schnell. »Sie wären in Gefahr, wenn die Eosi herausbekommen, daß sie noch am Leben sind.«
    »Einen gibt es, der ganz sicher ist, daß ich noch lebe«, erklärte Zainal mit ernster Stimme.
    »Dein Bruder?« Und als er nickte, fuhr sie fort: »Aber wo sind deine Söhne jetzt?«
    Zainal biß für einen Moment die Zähne zusammen, ehe er antwortete: »Bei meinem Erzeuger.«
    »Sind sie nicht …?«
    Sie verstummte, weil aus dem schmerzlichen Ausdruck seiner Augen und der Anspannung seines Körpers zu ersehen war, daß sie nicht in Sicherheit waren. »Hat Kamiton sie gesehen?«
    Zainal nickte.
    »Nun, das ist ein recht einfacher Weg für mich, um meine Familie zu vergrößern«, meinte sie fröhlich.
    »Ich werde ihr Vater sein, aber du wirst sie nicht bemuttern können«, meinte er und überraschte sie. Er hob eine Hand. »Sie sind schon zu alt, um bemuttert zu werden. Aber wenn du ihnen eine Freundin sein könntest, wird ihnen das helfen, sich hier einzugliedern.«
    »Wir haben es geschafft, alle vom Deski bis zum Massai, zu integrieren. Dann dürfte es wohl mit zwei Cattenijungen in dieser Hinsicht keine Probleme geben.«
    Zainal gab einen seltsamen Laut von sich. »Hier dürften sie sicherer sein als auf Catten. Kamiton möchte seine Sprößlinge auch hierherbringen. Obgleich es ihm lieber wäre, auch seine Frau herzuholen und sie mit seinen Kindern in eins der geschlossenen Täler zu bringen und ihnen zu helfen, hier einen Haushalt aufzubauen. Wir müssen wahrscheinlich die Verantwortung für alle Kinder übernehmen, die von den Eosi als Geiseln gegen die Aktivitäten ihrer Eltern benutzt werden könnten.«
    »Ich finde …« Sie legte ihre Hand auf seine. »Okay, es ist deine Entscheidung. Wir alle gehen also mit dir zurück nach Catten?« Sie wollte es eigentlich nicht -die hohe Schwerkraft hatte sie beinahe umgebracht –, aber sie würde ihn niemals aus einem solchen vorgeschobenen Grund im Stich lassen.
    »Drassi Kulik hat sich als sehr nützlich erwiesen«, meinte er grinsend.
    »Was steht denn sonst noch auf der Tagesordnung, nachdem wir das Erz abgeliefert haben?«
    Zainal lächelte. »Kamiton hat die anderen Orte ermittelt, wo Menschen abgeladen wurden. An einigen sieht es ziemlich übel aus, wo besonders viele Arbeiter abgesetzt wurden, und es ist möglich, daß wir dort keinen einzigen Menschen mehr finden. Aber wir werden es trotzdem versuchen.«
    »Oh.«
    »Drei der Schiffe mit geändertem Codenamen werden zur Erde reisen und zusehen, ob sie … wie hat Chuck es ausgedrückt? … befr …«
    »Befreien.« Kris grinste.
    »Ob sie irgendwelche schlecht bewachten Schiffe befreien können. Wenn sie mit Diebesgut aus den Plünderungen beladen sind, starten wir einfach. Ansonsten werden wir etwas bei uns haben, das Leon eine ›Einkaufsliste‹ nennt.«
    »Nun, ihr habt aber hinsichtlich der Planung wenig Zeit verloren, nicht wahr?«
    »Kamiton meint, wir müßten oft und hart zuschlagen, um den anderen in unserer Gruppe zu beweisen, daß wir Mittel und Wege kennen, die Herrschaft der Eosi zu erschüttern. Sie soweit zu schädigen, daß sie keinen Gegenangriff starten können.«
    »Gott steh uns bei, wenn die Blase platzen sollte«, sagte sie. »Aber es wäre sicher enorm befriedigend für dich und Kamiton, die Eosi zur Hilflosigkeit zu verdammen.«
    Zainal nickte, und sein Lächeln spiegelte tiefe Genugtuung wider. »Wir verursachen dabei noch nicht einmal einen Rassenschaden.«
    »Oh, Gott, das ist ja richtig gut. Ich möchte ganz bestimmt nicht, daß die Farmer ihre gute Meinung über uns ändern. Ihre Blase ist der zentrale Faktor, der erst dafür sorgt, daß deine Pläne funktionieren.«
    »Ich glaube nicht, daß die Farmer an dem, was wir unternehmen, irgend etwas auszusetzen haben. Ich denke, sie sind flexible Wesen.« Als Kris zustimmend

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