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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Sein Gesicht blieb ausdruckslos.
    Aarens schaute finster drein, da er wußte, daß er verspottet wurde.
    »Sie sind wie ein offenes Buch, Dick«, sagte Pete kopfschüttelnd. Er stützte sich gegenüber Ray auf den Tisch und lieferte eine Erklärung. »Das Eosi-Schiff hat sämtliche Kommunikationseinrichtungen in der Haut der Blase zurückgelassen. Sie haben seit Monaten ihre Position nicht verändert. Ich bezweifle, daß sie sich bewegen können, auch wenn ich nicht weiß, wie das Material sie an Ort und Stelle fixiert. Aber genau das ist der Fall. Wenn Zainal oder einer der NASA-Leute eine genaue Untersuchung von außen durchführen können, können wir vielleicht auf dieser Seite der Blase einige Verbindungen herstellen und die eosianischen Geräte benutzen, um Nachrichten aufzufangen und uns zu informieren, wer uns jeweils einen Besuch abstatten will. Dank Zainal verfügen wir über die notwendigen Ersatzteile, die wir dazu brauchen. Wir können auf unserer Seite der Blase sogar einen Komm-Satelliten starten.«
    »Sehen Sie«, sagte Aarens und verzog überheblich den Mund.
    »Eine ganz simple Sache, und Ihnen ist sie entgangen.«
    »Sie ist uns allen entgangen«, sagte Pete Snyder mit einem schicksalsergebenen und zugleich verärgerten Blick zu Aarens. »Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, ob wir viel durch die Blase hereinbekommen, aber ein Versuch lohnt sich gewiß.«
    »Das tut er«, sagte Zainal. Dann grinste er. »Das gefällt mir. Ihre Geräte zu benutzen, um zu beobachten und zu lauschen.«
    »Das erspart uns eine Menge Treibstoff, da wir vor dem Abflug keine besondere Überprüfung vornehmen müssen«, meinte Beverly kichernd. »Was wir in Zukunft wohl sehr häufig tun müßten.«
    »Kriege ich denn jemals eine Chance, mitzufliegen?« fragte Aarens, das Kinn kampflustig vorgeschoben.
    Ray musterte ihn.
    »Nur wenn Sie um fünfzehn Zentimeter schrumpfen, Dick«, sagte er trügerisch freundlich. »Sie sind größer als Zainal und Kamiton, und die meinen, sie wären für cattenische Verhältnisse schon sehr groß.«
    »Sie haben Bert Put mitgehen lassen, und er ist fast so groß wie ich«, bohrte Aarens weiter.
    »Er ist Pilot und bleibt an Bord in seinem Sessel, so daß niemand sieht, wie groß er ist«, sagte Ray. »Aber wenn Sie zur Erde zurückkehren wollen – so lange sie im Schiff bleiben, ließe sich das durchaus arrangieren. Wir reden noch mal darüber. Nachdem wir … unseren Satelliten oben haben.«
    »Eine Hand wäscht die andere, genauso wie auf der Erde«, murmelte Aarens verärgert.
    »Ach, Dick, hören Sie endlich auf«, sagte Pete Snyder, legte dem hochgewachsenen Techniker eine Hand auf den Rücken und schob ihn aus dem Hangar hinaus.
    »Das ist eine gute Idee, Aarens«, sagte Beverly, und die anderen nahmen das Stichwort des ehemaligen Luftwaffengenerals auf und murmelten zustimmend. »Manchmal muß nur das richtige Augenpaar hinschauen, um zu erkennen, was allzuleicht übersehen werden kann.«
    »Möglich, daß es gar nicht funktioniert«, sagte Aarens, während er sich aus dem Hangar hinauskomplimentieren ließ. »Ich meine, es könnte sein, daß wir gar nicht soweit in die Blasensubstanz eindringen können, um eine Verbindung mit den Geräten herzustellen.«
    »Die Idee ist hervorragend, auch wenn sie sich als nicht durchführbar erweisen sollte«, sagte Ray, dann schloß sich die Luftschleuse hinter den beiden Männern. Ray räusperte sich.
    »Es wäre auf jeden Fall eine Hilfe«, sagte John Beverly.
    »Er ist ein verdammt guter Techniker – in einigen Dingen sogar ein richtiges Genie«, meinte Ray.
    »Aber er hat keinen Teamgeist«, schränkte Bull Fetterman ein.
    »Genau.« Ray sortierte auf dem Tisch seine Notizen. »Ich würde meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, daß er bei der erstbesten Gelegenheit nicht abhaut. Wo waren wir stehengeblieben?«
    »Ich denke, was das Massai-Problem angeht, so haben wir das einstweilen gelöst«, meinte Yuri Palit und streckte sich.
    »Wenn das so ist, dann gibt es nicht mehr allzuviel zu besprechen. Warten wir erst einmal ab, ob Aarens Idee sich verwirklichen läßt. Ich denke, das dürfte für heute abend alles sein«, erklärte Ray. Er stützte die Hände auf die Tischplatte und stand auf. »Vielen Dank für ihre Berichte und Ihr Interesse, Gentlemen.«
    An der Innenseite der Blase, im Bereich der Eosi-Geräte, waren einige zusätzliche Arbeiten erforderlich, die von Zainal und Kamiton, die dazu Raumanzüge trugen, erledigt wurden. Einer von

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