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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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schnellstens nach Hause komme«, sagte Sarah und schlug die Richtung zu ihrem Haus ein, nachdem sie sich voneinander verabschiedet hatten.
    Als Kris nach Hause kam, schlief Zane schon, und Zainal saß, in einige Papiere vertieft, am Tisch, daher schaute sie erst einmal nach ihrem Sohn. Er war in den Wochen, die sie unterwegs gewesen war, deutlich gewachsen. Was hatte sie von seiner Entwicklung sonst noch versäumt?
    Zainal lächelte sie an. »Er kann schon sehr schön laufen.«
    Sie zog sich einen zweiten Stuhl heran, um sich neben ihn zu setzen, so daß ihre Körper sich fast berührten. Auf dem Heimweg hatte sie ständig über Dorothys Theorie nachgedacht und war nun ein regelrechtes Nervenbündel. Nun ja, wenn man jemanden belauschte, dann hörte man nur selten etwas Gutes, sei es über sich selbst oder über andere Dinge, wie sie gerade hatte erfahren dürfen. Aber vielleicht konnte Zainal sie beruhigen. Bestimmt hätte sie in dieser Nacht Alpträume, wenn sie sich an die leeren Blicke der Opfer erinnerte, als sie aus den beiden K-Schiffen herausgeführt wurden.
    »Zainal?« begann sie und bemerkte dann, daß er sich mit Zahlen und Zeitangaben und Anflugfenstern für die Blase beschäftigte. »Was ist denn jetzt geplant?«
    Zainal lehnte sich zurück, warf den Bleistift auf den Tisch und reckte sich, bis seine Gelenke knackten. Das Geräusch ließ sie zusammenzucken. Es erinnerte sie an das Töten von Tieren im Schlachthof.
    »Kamiton hat mit einigen Führern gesprochen, ehe er nach Catten aufbrach, und ich muß einem Teil ihrer Vorstellungen beipflichten.« Zainal verschränkte die Hände hinter seinem breiten Kopf. Was Kris an ihre brennendste Frage erinnerte.
    Sie legte eine Hand auf seinen Oberarm. »Die Eosi haben doch keine Möglichkeit gefunden, alle unsere Geister lahmzulegen, nicht wahr?«
    Zainal warf den Kopf in den Nacken und brach in brüllendes Gelächter aus, und sie mußte ihn ermahnen, leise zu sein. Zane hatte zwar einen tiefen Schlaf, aber bei einem solchen Lärm würde auch er sehr schnell wach.
    Zainal legte einen Arm um ihre Schultern und drückte sie liebevoll an sich. »Sie haben nur einen dieser mentalen Helme. Sie würden kaum mit den Millionen von Menschen fertig werden, und genau das müßten sie. Obgleich auch Ray von Kamiton wissen wollte, ob das möglich wäre. Das ist es nicht! Es wäre besser, wir könnten die Eosi unter dieses Gerät setzen.« Er verzog das Gesicht, wodurch er frappierend menschlich wirkte. Sie hatte sehr wohl bemerkt, wie überrascht Kamiton auf Zainals lebhafte Mimik reagiert hatte. Wahrscheinlich eine sehr uncattenische Eigenschaft. »Natürlich würden ihre riesigen Köpfe nicht hineinpassen, daher können wir das Gerät leider nicht dazu einsetzen, sie auf ihre wahre Größe zurechtzustutzen.« Sie erwiderte sein Grinsen. »Und weiter?« »Nun, da Kamiton zurück muß, werden wir sehen, was wir alles anstellen können.« Seine gelben Augen zwinkerten ihr zu. Er ergriff wieder den Bleistift und tippte auf die verschiedenen Blätter, die er, wie sie nun sehen konnte, in einem Halbkreis auf dem Tisch ausgebreitet hatte. »Beverly möchte sie nämlich mit allen möglichen Überraschungen in Atem halten. Jeder, der zur Erde zurückgekehrt ist, ist von dieser Idee begeistert.« Sein Gesichtsausdruck wurde ernst. »Deinem Planeten ist schrecklich mitgespielt worden, und dennoch wollen seine Bewohner sich nicht den Praktiken unterwerfen, die die Eosi bisher immer sehr effektvoll eingesetzt haben. Wenn schon die Tatsache, nicht in die Blase eindringen zu können, das Ix Mentat zur Weißglut gebracht hat, warum kann man sie dann nicht auch noch woanders treffen? Sie noch mehr reizen! Sie verwirren! Sie attackieren, bis sie nicht mehr wissen, wie sie mit den verschiedenen Anschlägen fertig werden sollen.«
    »Nun, es gibt Wege, einen Computer völlig zu verwirren«, sagte Kris, »ihn dazu zu bringen, daß er sich sozusagen selbst zerstört. Wäre so etwas auch bei den Eosi möglich?«
    »Kamiton meint, man könnte es versuchen«, sagte Zainal mit einem hinterhältigen Grinsen. »Er meint auch, man könnte damit vielleicht sogar Erfolg haben.«
    »Und?« Sie zog einen der Papierbögen zu sich heran, und Zainal schob ihn sofort wieder an seinen Platz.
    »Da Kamiton Zugang zu sämtlichen ID-Codes hat und auf diese Weise in Erfahrung bringen kann, welche Schiffe welcher Klasse als zerstört oder verschollen gelten, können wir unsere Flotte beträchtlich

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