Die Diener des Boesen
Kehle der kahlen Frau und zerquetschte ihren Kehlkopf. Die Frau wankte und versuchte, den Morgenstern auf Buffys Schädel niedersausen zu lassen. Die Jägerin griff ihren linken Arm, duckte sich, glitt hinter sie, brach den Arm und packte dann die Hand mit der Keule.
Mit der Kette, die den stachelbesetzten Ball mit dem Metallschaft verband, brach ihr Buffy das Genick. Schwarzer Nebel quoll aus ihrem Mund.
Donnernde Hufe erschütterten den Boden. Buffy blickte auf und sah einen Jäger mit erhobenem Schwert auf sie zugaloppieren. Sie schwang den Morgenstern und schlug ihm damit das Schwert aus der Hand, als er vorbeidonnerte.
Buffy ließ den Morgenstern fallen, hob das schwere, glänzende Schwert auf und fuhr herum, um sich den Jägern zu stellen, die auf sie zukamen. Auch die dunklen Elfen waren zur Stelle, aber nicht mehr als eine Hand voll. Die anderen hielten sich zurück und lachten wie wahnsinnig. Die Jäger verharrten, als drei Bluthunde durch ihre Reihen stürmten, um Buffy anzugreifen.
Die Jägerin machte kehrt und rannte davon. Drei Hunde auf einmal waren eine tödliche Übermacht.
Das Mädchen war hinter ihr, Connie DeMarco. Treasure, wie Brian sie genannt hatte. Sie ritt auf einem Pferd und schwang ein Schwert. Aber sie war nicht wirklich eine von ihnen, noch nicht. Sie war noch immer am Leben. Buffy hatte nicht vor, sie zu töten, und hoffte, dass auch Connie noch nicht bereit war, wahllos zu töten.
Buffy stürzte sich auf sie.
Connie hob das Schwert.
»Deine Mutter vermisst dich«, sagte Buffy laut.
Die Augen des Mädchens wurden groß, das Schwert schwankte, und Buffy packte ihr Bein und zog sie vom Rücken des Pferdes. Buffy sprang gerade noch rechtzeitig in den Sattel, um den Hunden zu entgehen. Sie sah, wie Connie sie mit aufgerissenen Augen anstarrte, und Buffy fühlte sich schrecklich, weil sie sie manipuliert hatte. Aber zu viele Leben hingen von ihrem Erfolg ab. Sie konnte sich keine Schuldgefühle leisten.
Sie bohrte ihre Hacken in die Flanken des Pferdes, und zu ihrer Überraschung reagierte das Tier und galoppierte los. Buffy hob ihr Schwert und ritt direkt auf die Schar der Jäger zu, die ihr gefolgt waren. Dunkle Elfen wimmelten um die Hufe des Pferdes und versuchten aufzuspringen, aber das Pferd ignorierte sie und zertrampelte sogar einen von ihnen.
»Roland!«, schrie Buffy. »Wo bist du?«
Für einen Moment fragte sie sich, ob den anderen die Flucht geglückt war. Sie betete inständig, dass sie es geschafft hatten.
Ein Jäger wollte ihr zu Fuß den Weg abschneiden. Buffy duckte sich auf dem Pferd und riss den Mann um, sodass er unter die Hufe des Tieres geriet. Zwei weitere Angreifer auf Pferden galoppierten ihr entgegen, und Buffy ritt direkt auf sie zu.
»Roland!«, schrie sie.
Buffy riss ihr Pferd zur Seite, so dass beide Jäger rechts von ihr waren. Ihr Schwert blitzte durch die Luft und der Kopf des nächsten
Jägers flog von seinen Schultern, während dichter schwarzer Nebel aus dem Halsstumpf zischte. Sofort machte sie kehrt und stellte sich dem anderen zum Kampf.
Ihr Pferd bäumte sich auf. Buffy wurde fast von seinem Rücken geworfen, konnte sich aber mit letzter Kraft fest halten. Als sie wieder aufblickte, stürmte der Erlkönig auf sie zu. Er bot einen Furcht erregenden Anblick, Feuer brannte in seinen Augen und Nüstern, die Hörner waren blutverkrustet... und er war riesig.
Buffy hob ihr Schwert und trieb ihr Ross auf ihn zu. Innerlich verabschiedete sie sich von ihrer Mutter.
Der Erlkönig riss sein Pferd im letzten Moment herum und bellte etwas in einer gutturalen Sprache. Buffys Pferd blieb abrupt stehen und entging nur um Haaresbreite dem Zusammenprall mit dem Ross des Königs. Buffy wurde nach vorn geschleudert.
Hern der Jäger warf sie mit einem Rückhandschlag vom Sattel.
Buffy landete so hart auf dem Boden, dass die Luft pfeifend aus ihrer Lunge entwich. Der Hieb des Königs hatte sie halb betäubt und sie schmeckte Blut in ihrem Mund. Sie hatte das Gefühl, einen Zahn verschluckt zu haben, und fragte sich, ob ihre Nase gebrochen war. Benommen blickte sie zu Hern auf, der abstieg und mit dem Schwert in der Hand auf sie zutrat. Die anderen drängten sich hinter ihm.
Dann bahnte sich Roland einen Weg durch die Menge.
»Vater, nicht!«, sagte er. »Sie hat mich gerettet. Vor den Hexern. Sie war diejenige, die mich befreit hat.«
Der Erlkönig starrte ihn an und sagte streng: »Ich habe dich gerettet, Roland.«
»Ja, Vater, aber... Buffy ist
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