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Die Diener des Boesen

Die Diener des Boesen

Titel: Die Diener des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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ein Kind erkrankte ...«
    »Oder die Mathearbeit in die Hose ging«, fügte Buffy hinzu. »Wie praktisch.« Ihr fiel wieder das Medaillon ein.
    »Wir haben das hier gefunden.«
    Giles legte das Erste-Hilfe-Set zur Seite und studierte den Kettenanhänger. »Conny.« Er schwieg für einen Moment. »Buffy, erinnerst du dich, dass ich die Frau erwähnt habe, die das Straßenkinderasyl leitet? Ich glaube, ihre verschwundene Tochter heißt Connie.«
    »Connie DeMarco«, bestätigte Buffy. »Ja, ich weiß.« Ihre Stimme klang jetzt belegt. »Nur denke ich - na ja, okay, hoffe ich -, dass es ein anderes Mädchen ist. Eine andere Conny.«
    »Ich habe gesehen, wie sich der Name schreibt. Deine Mutter hat in der Galerie eine lange Liste mit Fotos der Vermissten hängen.« Er betrachtete wieder den Anhänger. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Name ihrer Tochter mit ie geschrieben wird. Vielleicht sollte ich Jamie anrufen.«
    »Aber wie kommt ihr Anhänger an den Ort, wo die Kühe verstümmelt wurden?«, fragte Buffy.
    »Das ist noch nicht alles«, warf Angel ein. Er sah Giles durchdringend an. »Ich habe ein Jagdhorn gehört. Und Hundegebell.«
    »Jäger«, sagte Giles. »Es gibt hier kein jagbares Wild, zumindest nicht für normale Jäger. Kein Rotwild, keine Elche, nicht einmal Enten. Wie waren die Jäger gekleidet? Trugen sie Tarnjacken oder Ähnliches?«
    »Ich sagte, ich habe sie gehört«, erwiderte Angel. »Ich habe sie nicht gesehen.«
    »Weil sie irgendwo im Wald versteckt waren«, fügte Buffy hinzu, »und es dunkel war.«
    » Sie haben das kleine Volk zurückgerufen.« Angel strich über eine Schnittwunde auf Buffys Gesicht. »Buffy hat Recht, wenn sie sagt, dass die Elfen uns hätten töten können, aber als das Horn erklang, haben sie sich zurückgezogen.« Er sah Buffy an. »Buffy konnte das Horn nicht hören. Und die Hunde auch nicht.«
    »Das liegt an diesen bösen Rockkonzerten, die ich besucht habe«, erklärte Buffy. »Sie haben mein Gehör zerstört.«
    In diesem Moment kam Cordelia mit Xander im Schlepptau zurück. »He, Buffy, wie willst du das deiner Mom erklären? Du musst mindestens einen Autounfall vortäuschen, denke ich.« Dann stutzte sie. »Oh, stimmt ja. Sie weiß Bescheid.«
    » Oh, mein Gott, Buffy, was hat er dir angetan ?«, rief Xander, verstummte dann aber, als er Angel sah. »Hallo, Dead Boy«, begrüßte er ihn lahm, doch Angel blähte nur empört die Nüstern.
    »Wir wurden von Anti-Elfen überfallen«, sagte Buffy. »Unheimliche kleine Kreaturen.«
    Xander sah Buffy besorgt an. Im Gegensatz zu Angel lag in Xanders Blick nicht Leidenschaft, sondern blankes Entsetzen. Denn im Gegensatz zu Angel, der wusste, dass die Wunden einer Jägerin heilen, hatte Xander das vergessen. Er sah eine schwerverletzte Freundin vor sich. Buffy wollte ihn nicht daran erinnern, dass er sie früher schon in diesem Zustand gesehen hatte und auch in Zukunft sehen würde.
    »Cordy, keine Mom könnte ihr Kind derart übel zugerichtet sehen, ohne total zusammenzubrechen«, erklärte Xander, um dann hinzuzufügen: »Denke ich.«
    Buffy sagte nichts. Sie würde eben wieder durchs Fenster klettern müssen. Mit etwas Glück würde ihre Mom nicht mit Tränen in den Augen auf ihrem Bett sitzen.
    In der letzten Zeit hatte sie, was das betraf, nicht besonders viel Glück gehabt. Aber immerhin noch mehr als Conny.
    Giles sagte: »Buffy, wenn du nach Hause gehen möchtest, können dich Cordelia und Xander mitnehmen. Angel und ich werden diese Angelegenheit etwas genauer untersuchen.«
    Eine Fahrt mit Cordelia und Xander, das klang nicht sehr verlockend. »Nein«, wehrte sie ab, »ich bleibe auch hier.«
    »Wenn es nicht zu anstrengend für dich ist«, sagte Giles. Sie nickte wieder.
    Giles sah Cordelia an. »Ich habe gehört, dass einige von euch Schwierigkeiten bekommen haben, weil sie zu lange aus gewesen sind. Wenn dies der Fall ist, schlage ich vor, dass ihr euch so bald wie möglich zu Hause einfindet.«
    »Großartig!«, rief Cordelia enthusiastisch. Dann runzelte sie die Stirn und sagte: »Oh, dabei hatte ich so gehofft, zusammen mit Ihnen diese schimmeligen Bücher nach Bildern von Monstern durchsehen zu können.« Sie zuckte die Schultern. »Zu schade. Das ist ein schwerer Schlag für mich.«
    »Gute Nacht, Cordelia«, sagte Buffy trocken.
    Cordelia griff nach Xanders Hand. »Ich bringe dich nach Hause.«
    Xander wollte protestieren, aber Buffy schnitt ihm das Wort ab. »Xand, wir haben hier genug Augen«,

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