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Die Diener des Boesen

Die Diener des Boesen

Titel: Die Diener des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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erklärte sie. »Deine Eltern fragen sich wahrscheinlich bereits, ob sie nicht besser den Notruf wählen sollen.«
    Er lächelte unglücklich. »Nein, Buffy, das tun sie garantiert nicht.«
    »Xander, es wäre mir eine Beruhigung, wenn du dir Cordelias Auto ansehen würdest. Wer weiß, wo sich diese Kreaturen überall versteckt haben?«, sagte Giles. »Offenbar waren sie in meinem Wagen. Sie könnten auch in ihrem lauern.«
    »Iih.« Cordelia verzog das Gesicht.
    »Okay«, sagte Xander, Er sah noch einmal Buffy an. »Wenn wir diese kleinen Monster finden, mache ich sie persönlich fertig.«
    Buffy lächelte. »Ich weiß.«
    Cordelia drängte sich an Xander vorbei und sagte zu Buffy: »Willst du wissen, wie du diese Kratzer und so verbergen kannst? Mit einer Menge Grundierungscreme. Aber du musst jede Schicht dünn auftragen, dann trocknen lassen und dann die nächste auftragen. Du darfst sie nicht einfach draufklatschen. Deswegen siehst du auch die halbe Zeit so streuselkuchenmäßig aus.«
    Dann lächelte sie freundlich und verließ mit Xander im Schlepptau die Bibliothek.
    Buffy seufzte. »Und die andere Hälfte der Zeit sehe ich völlig zerschunden aus.«
    »Nun, wie es scheint, hatten wir eine Begegnung mit bösen Elfen«, sagte Giles, als er in sein Büro ging. »Hmm. Ich glaube, ich habe hier ein paar Nachschlagewerke.« Er wühlte geschäftig in seinen Büchern herum. »Sogar eine ganze Menge, um genau zu sein.«
    Buffy seufzte. »Was für eine Überraschung.« Vielleicht hätte ich doch nach Hause gehen sollen.
    »Buffy, Angel, möchtet ihr vielleicht eine Tasse Tee?«
    »Gern«, sagte Buffy. »Wenn Sie welchen da haben.«
    »Ich setze sofort eine Kanne auf.« Er spähte aus dem Büro, schien seine Gastfreundlichkeit einen Moment zu überdenken und sagte dann: »Angel?«
    »Danke«, erwiderte Angel und ließ sich neben Buffy auf einem
    Stuhl nieder.
    Buffy überlegte fieberhaft, um einen Sinn in das bisherige Geschehen zu bringen, Zusammenhänge herzustellen. Alles, was in der letzten Zeit in Sunnydale passiert war, schien irgendwie miteinander in Verbindung zu stehen. Der kleine Timmy Stagnatowski - seine Eltern hatten geglaubt, er wäre bloß ausgerissen. Aber diese Connie und Jamie Andersens Sohn waren die wirklichen Ausreißer. Und dieser Junge auf dem Renaissancefest, Roland.
    Buffy sagte: »Kennen Sie diesen Roland? Von dem Fest? Nein, Sie kennen diesen Jungen nicht. Er ist ein Ausreißer, Giles. Dessen bin ich mir sicher.« Sie dachte einen Moment nach und hob den Anhänger wieder hoch. »Wie Connie.«

    Eine Lichtung im Wald:
    Die Jäger strömten zusammen und sammelten sich. Umrisse schimmerten im Mondlicht, nahmen langsam Gestalt an, während die dunklen Elfen ausschwärmten und kreischend herumtollten. Der Atem der Jäger hing wie Nebel in der Luft, das Keuchen der Bluthunde und Hengste wallte wie Rauch. Ein Phantomhorn ertönte. Hunde bellten. Dem Wahnsinn nahe, erschöpft und allein, kauerte Shock hinter einem Felsbrocken, während die hässlichen kleinen Kreaturen überall herumsprangen. Er war Treasures Schreien bis zu diesem Ort gefolgt; ein Trucker, der unterwegs nach L. A. war, hatte ihn mitgenommen.
    Dass er noch immer ihre Schreie hören konnte, verwirrte und entsetzte ihn. Er hatte sie bis jetzt nirgendwo finden können.
    Auf der anderen Seite des Felsens gacksten die kleinen Monster.
    So leise wie möglich kroch Shock davon. Er konnte dieses Problem nicht allein lösen.
    Nach all diesen Jahren war es an der Zeit, dass er nach Hause ging.

    Stunden später, als ihnen die Köpfe rauchten von all den Informationen, die sie über das kleine Volk und die dunklen Elfen gesammelt hatten, ohne auch nur einen Schritt weiter gekommen zu sein, verabschiedeten sich Angel und Buffy von Giles. Der Bibliothekar, der mit verschiedenen Wächtern auf dem ganzen Erdball telefoniert hatte, sah die beiden nachdenklich an und sagte: »Gute Nacht.«
    Es brauchte nicht viel, um Buffy daran zu erinnern, dass Angel Jenny Calendar das Genick gebrochen hatte, aber Giles hatte Angel immer in Schutz genommen, wenn Xander ihn angriff, und ihn daran erinnert, dass Angel jetzt Angel war, nicht Angelus. Deshalb schmerzte es sie, wenn sie die Besorgnis in Giles' Augen sah, nur weil sie mit Angel allein war. Sie wussten, dass sie ... niemals wieder zusammen sein konnten. Sie versuchten, sich damit abzufinden. Giles glaubte doch nicht etwa, dass sie noch einmal Angels Seele in Gefahr bringen würden, in einem Moment

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