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Die Dienerin - Gesamtausgabe

Die Dienerin - Gesamtausgabe

Titel: Die Dienerin - Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Miller
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wusste von dem Vertrag zwischen Selda und John und was zwischen ihnen ablief. Und es war ihm egal. Sie war seine Ex. Nicht mehr und nicht weniger.
     
    Die Royal Suite war größer und prachtvoller als Apo sich das vorstellen konnte. Seine Wohnung würde hier drei Mal reinpassen. Er kam nicht umhin, sich alles genau anzuschauen.
    „Wow, du hast es hier richtig gemütlich.“
    Selda fand das fast ulkig, aber sie fand Apo untertreibe, immerhin war sie in eines der teuersten Suiten im Waldorf.
    Apo ging auf Selda zu und wollte sie küssen. Küssen machte sie immer schwach. Und geil. Aber sie drehte sofort in Kopf zur Seite, sie griff nach seiner Hand und führte ihn zum Sessel.
    „Apo, ich glaube dir wirklich, dass du mich liebst. Aber ich brauche Zeit. Ich kann mich noch nicht entscheiden.“
    Genau das wollte Apo nicht hören. Seine Uhr tickte. Er hatte nur eine Stunde, um Selda zu verführen. So war die Abmachung mit John. Wenn Apo das schaffte, dann war sein Stundenlohn eine Million Euro. Und bei dieser Summe fiel es ihm verdammt leicht, seine einstige große Liebe zu verkaufen.
    „Selda was willst du noch hören von mir? Ich bin hier, ich bin zu dir gekommen, ich habe dich gesucht und gefunden. Nachdem deine SMS bei mir ankam, hatte ich keine ruhige Sekunde. Ich sehe dich ständig vor mir, ich träume von dir. Selda ich gehe hier nicht ohne dich weg.“
    „Apo ich kann nicht weg, ich habe Dinge zu erledigen, ich kann nicht einfach die Koffer packen und verschwinden. Es gibt jemanden in meinem Leben, es ist nicht so einfach, wie du denkst.“
    Apo wurde langsam ungeduldig, er wusste, je länger es dauerte, umso geringer wurden seine Chancen, dass Selda bei seinen Liebesschwüren schwach wurde. Und er konnte nicht aufhören, an das Geld zu denken. Es gab noch einen Ausweg, wenn sie nicht wollte und nicht zu überzeugen wa r, dann musste er eben andere Saiten aufziehen. Wenn nötig brutale. Apo war im Grunde jedes Mittel recht, Hauptsache er bekam die Million.
     
     
     
     
     
     
     
    34.
     
    John schaute auf die Uhr. Es war 15 Uhr. Die Zeit würde um 15.30 Uhr abgelaufen sein. Er schloss kurz die Augen und atmete tief ein. Selda. Entweder würde sie ihm das Herz aus der Brust reißen, oder sie würde ihm das größte Geschenk überhaupt machen: Ihre wahre, tiefe Liebe. Er würde es in ein paar Minuten wissen.
    Frederick schaute noch immer skeptisch.
    „Mach dir um mich keine Sorgen Frederick, ich habe alles unter Kontrolle. Ich weiß, du willst mich davor beschützen, aber ich muss diesen Weg gehen, ich muss rausfinden, ob ihre Gefühle echt sind. Und wenn sie diesen Test besteht, dann sind alle Zweifel ausgeräumt. Ich habe Selda eine schwarze Kreditkarte gegeben, du weißt was das bedeutet.“
    Und ob das Frederick wusste, er war selber Besitzer einer solchen Karte. Mit der Karte konnte man Jachten und Prachtvillen kaufen, nur mit einer Unterschrift und einem Lächeln.
    „Und du weißt ja, der Ex bekommt eine Million, wenn er Selda verführt. Er hat schon 100000 Euro Anzahlung kassiert. Beide sind also reich, sie können durchbrennen, sich aus dem Staub machen, aber wenn sie dem standhält, wenn sie Apo´s Angebot ablehnt, dann werde ich ihr die Welt zu Füssen legen.“
    Frederick begriff, dass John nicht liebeskrank war, er war nur ein großes, verspieltes Kind, und die Spielzeuge, mit denen er spielte, waren sehr groß und teuer. Er hoffte von Herzen, dass John Recht behalten würde. Und das Selda genau die Frau wäre, für die sie John hielt. Aufrichtig und ehrlich, und voller Liebe. Frederick war aber auch ein Realist und oft ein Zyniker, er wusste genau, dass solche Frauen nicht existierten. Zumindest hatte er noch nie so eine Frau getroffen. Und John vermutlich auch nicht.
     
     
     
     
    35 .
     
    Die Zeit war um, und Selda saß immer noch auf dem Sofa und redete auf Apo ein. Er griff nach ihrer Hand. Er musste ihr noch eine Chance geben. Einen Triumpf hatte er noch, einen, dem kaum eine Frau widerstehen konnte. Und Selda schon gar nicht.
    Er kniete sich vor sie hin und hielt ihre Hände fest. Wenn sie jetzt nachgab, dann würde es nur Sekunden dauern, dann würde sie ihm um den Hals fallen und sie würden im Bett landen. Er wäre an seinem Ziel angelangt, er hatte das Geld und er würde noch einen extra Fick haben mit seiner Ex, was auch nicht schlecht war. Denn wenn Selda etwas gut konnte, dann war es Sex. Sie war eine Bombe im Bett, eine unersättliche.
    „Selda, es gibt nur einen Grund,

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