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Die Donovans 2: Die Spur des Kidnappers

Die Donovans 2: Die Spur des Kidnappers

Titel: Die Donovans 2: Die Spur des Kidnappers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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religiösen oder politischen Vorbehalte gegen Pail etten?“
    „Nein, aber ich bin einfach nicht der Glitzertyp. Ich käme mir vor wie ein Idiot. Außerdem ist da ja kaum Stoff.“ Sie begutachtete das schulterfreie Kleid, das der Schaufensterpuppe gerade knapp über die bleichen Oberschenkel reichte. „Wie soll man sich denn damit hinsetzen?“
    „Wenn ich mich recht entsinne, hast du nicht viel mehr getragen, als du dich vor ein paar Wochen auf einen Barhocker gesetzt hast.“
    „Das war was anderes. Da habe ich gearbeitet.“ Als sie sein vielsagendes Lächeln sah, zog sie eine Grimasse. „Schon gut, Donovan, du hast mich überzeugt.“
    Er tätschelte grinsend ihre Wange. „Sei ein guter Soldat und probier es an.“
    Sie brummte mürrisch in sich hinein und fluchte mit angehaltenem Atem, aber sie ergab sich in ihr Schicksal.
    Mode ist ihr völlig gleichgültig, dachte Sebastian, während er unterdessen Accessoires in der exklusiven Boutique für sie zusammen suchte. Es machte sie eher verlegen, dass sie Garderobe tragen sollte, um die jede Frau sie beneidet hätte. Sie würde ihre Rolle spielen, und sie würde sie gut spielen. Sie würde die Kleider tragen, die er für sie aussuchte, völlig unempfänglich für die Tatsache, wie phänomenal sie darin aussah.
    Dann würde sie so schnell wie möglich wieder in Jeans und verwaschene T-Shirts und Stiefel schlüpfen. Und ebenso wenig ahnen, wie umwerfend sie aussah.
    Bei Merlins Bart, dachte er jetzt, als er eine silberne Abendtasche aussuchte, dich hat es voll erwischt, Donovan. Seine Mutter hatte ihm einmal gesagt, dass die Liebe umso schmerzhafter, wunderbarer und unentrinnbarer war, wenn sie unerwartet kam.
    Wie recht sie doch gehabt hatte.
    Er hätte nie geglaubt, mehr als amüsierte Faszination für eine Frau wie Mel empfinden zu können. Sie war stur, eigensinnig, ungehobelt und geradezu radikal unabhängig. Nicht gerade die Eigenschaften, die eine Frau attraktiv machten.
    Aber sie war auch warmherzig und großzügig, treu und mutig, ehrlich und offen.
    Welcher Mann könnte einer Frau mit einer bissigen Zunge, einem endlos weiten Herzen und einer bemerkenswerten Intelligenz widerstehen?
    Sebastian Donovan zumindest nicht.
    Zeit und Geduld würden nötig sein, um Mel zu gewinnen. Sie war viel zu vorsichtig und trotz ihres burschikosen Auftretens viel zu unsicher, als dass sie ihr Herz verschenkte, ohne sich nicht vorher absolut sicher zu sein, dass dieses Geschenk auch entsprechend gewürdigt werden würde.
    Nun, er hatte Zeit und er war geduldig. Wenn er nicht nachsehen wollte, dann deshalb, weil er es für unfair hielt. Und weil er irgendwo in einer tiefen Kammer seines Herzens befürchtete, er könnte Mel weggehen sehen.
    „Ich habe mich hineingezwängt“, knurrte Mel hinter ihm. „Aber ich bezweifle, dass es lange oben bleiben wird.“
    Er drehte sich um. Und starrte sie an.
    „Was ist?“ Alarmiert legte sie eine Hand auf den Ansatz ihrer Brüste, die aus der glitzernden Korsage schwellten, und sah an sich herab. „Habe ich es etwa verkehrt herum angezogen?“
    Immerhin, das Lachen setzte seinen Herzschlag wieder in Gang. „Nein, es steht dir wunderbar. Es gibt nichts, was einen Mann so aufreizt wie der Körper einer großen schlanken Frau in einem kleinen Schwarzen.“
    Sie schnaubte. „Quatsch!“
    „Perfekt. Einfach perfekt.“ Die Verkäuferin kam herüber und zog und zupfte den Stoff noch ein bisschen zurecht. Mel schlug ergeben die Augen zur Decke auf. „Es sitzt wie ein Traum.“
    „Ja“, stimmte Sebastian leise zu, „wie ein Traum.“
    „Ich habe da noch eine Hose aus roter Seide. Die würde bestimmt zauberhaft an ihr aussehen.“
    „Donovan“, rief Mel flehentlich hinter ihm her, doch er folgte schon der diensteifrigen Verkäuferin und ignorierte ihre Proteste.
    Eine halbe Stunde später marschierte Mel aus dem Laden. „Jetzt reicht’s“, knurrte sie energisch. „Der Fall ist abgeschlossen.“
    „Nur noch ein Halt.“
    „Donovan, ich werde keine Kleider mehr anprobieren. Eher setze ich mich in einen Ameisenhaufen.“
    „Keine Kleider mehr“, versprach er.
    „Gut! Ich könnte Jahre in diesem Fall verdeckt ermitteln und würde immer noch nicht alles wenigstens ein Mal getragen haben.“
    „Zwei Wochen“, sagte er. „Es wird nicht länger als zwei Wochen dauern.
    Bis wir erst alle Casinos durchgemacht und ein paar der entsprechenden Partys besucht haben, wirst du auch diese Garderobe gebraucht haben.“
    „Zwei

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