Die Donovans 2: Die Spur des Kidnappers
Wo.“
„Dann …“
„Heute Abend sind nur du und ich wichtig.“
„Sag mir wenigstens …“
„Ich werde es dir zeigen“, murmelte er. „Wie einfach es ist, alles zu vergessen, an nichts anderes mehr zu denken. Nichts anderes mehr zu wollen.“ Er sah ihr in die Augen und knabberte an ihren Lippen. „Ich bin nicht sehr sanft mit dir umgegangen.“
„Das macht nichts.“
„Ich bedaure es auch nicht. Aber dich in diesem kleinen Kostüm zu sehen, weckt in mir den Wunsch, dich wie eine Lady zu behandeln. Bis es dich um den Verstand bringt.“
Mels Lachen klang atemlos, als Sebastian mit seiner Zunge ihren Hals liebkoste. „Du bist auf dem besten Wege.“
„Dabei habe ich noch nicht einmal angefangen.“
Mit der freien Hand streifte er Mel die Jacke von den Schultern. Die pastellfarbene Bluse, die sie darunter trug, ließ ihn an elegante Teepartys in gepflegten Gärten denken. Und während sein Mund ihr Gesicht und ihren Hals liebkoste, widmeten sich seine Finger mit Hingabe der Spitze, die unter dem seidigen Stoff verborgen war.
Mel begann zu zittern. Sie dachte kurz daran, wie albern es war, dass Sebastian ihre Arme festhielt. Und dass sie es zuließ. Aber es war eine zu köstliche Empfindung, seine Berührungen zu spüren, langsam, vorsichtig, wie zögernd und doch entschlossen.
Sie spürte seinen Atem auf ihrer Haut, als er ihre Bluse zur Seite schob, seine Zunge, die die schwellenden Rundungen über der Spitze erkundete.
Sie wusste, dass sie immer noch stand, beide Füße auf dem Boden, und doch war ihr, als würde sie schweben.
Ihr Rock glitt zu Boden. Sebastian ließ die Hände über ihre Seiten zu ihren Schenkeln fahren. Sie gab einen kleinen Laut von sich, als er verführerisch mit ihrem Strumpfband spielte.
„Das ist so erstaunlich, so unerwartet, Mary Ellen, du überraschst mich.“
Sie schnappte leise nach Luft, als er geschickt den Verschluss öffnete.
„Nur praktisch. Ich zerreiße mir immer die Strümpfe …“
„Betörend praktisch.“
Er kämpfte gegen das Verlangen an, das ihn drängte zu nehmen, was er brauchte. In Finns Namen, wie hätte er auch ahnen können, dass der Anblick dieses wunderbar schlanken, muskulösen Körpers in Spitze seine Selbstbeherrschung völlig untergraben würde?
Er wollte nichts anderes als verschlingen, erobern, besitzen.
Aber er hatte ihr Zärtlichkeit versprochen.
Sanft drückte er Mel auf das schmale Bett, sein Mund an ihrem, kniete sich über sie und hielt Wort.
Sebastian hatte recht. In kurzen Momenten blitzte die Erkenntnis in ihr auf, dass er recht hatte. Es war so einfach, an nichts anderes als an ihn zu denken. Nichts anderes zu wollen als ihn.
Seine Zärtlichkeit hüllte sie ein, ihr Körper erwachte zu wildem, ungebändigtem Leben wie in der Nacht zuvor, nur dass dieses Mal das Gefühl hinzukam, dass sie wegen ihrer Weiblichkeit, die sie so oft vergaß, begehrt wurde.
Sebastian huldigte ihr und schickte sie damit auf eine wunderbare Reise.
Er erforschte und zeigte ihr ihre eigenen Geheimnisse. Das Rasende und Wilde der letzten Nacht wurde ersetzt durch eine schwebende Welt, in der die Luft mild war, die Leidenschaft herrlich träge, lasziv.
Und als Mel sein Herz immer wilder an ihrem schlagen spürte, als sein Atem immer heftiger ging, verstand sie, dass er genauso verführt wurde wie sie, von dem, was sie zusammen erschufen.
Sie öffnete sich ihm, zog ihn an sich, erhitzte Haut an erhitzter Haut, rasender Puls an rasendem Puls. Und als der Schauer Sebastian erfasste, war Mel es, die ihn hielt.
9. KAPITEL
„W ie denn, indem wir einen Einkaufsbummel machen?“
Mel schnaubte abfällig und hakte die Daumen in die Gürtelschlaufen.
„Den ganzen Tag?“ „Meine liebe Sutherland, ich finde es reizend, wie du in Jeans aussiehst, aber als Ehefrau eines wohlhabenden Geschäftsmannes brauchst du entsprechend teure Garderobe.“
„Ich habe bereits so viele Klamotten anprobiert, dass es für drei Ehefrauen reicht. Man wird die Sachen mit einem Anhänger liefern müssen.“
Er sah sie ausdruckslos an. „Das FBI zur Kooperation zu bewegen war einfacher.“
Da sie sich plötzlich undankbar und kleinlich vorkam, rollte sie verlegen mit den Schultern. „Ich kooperiere doch, schon seit Stunden. Aber jetzt müsste es eigentlich genug sein.“
„Noch nicht ganz.“ Er zeigte auf ein Kleid im Fenster. „Das da würde was hergeben.“
Mel kaute an ihrer Unterlippe. „Das hat Pailletten.“
„Hast du irgendwelche
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