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Die Donovans 2: Die Spur des Kidnappers

Die Donovans 2: Die Spur des Kidnappers

Titel: Die Donovans 2: Die Spur des Kidnappers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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abgeschlossen sei, so sehr fürchtete sie sich doch vor dem Tag, wenn sie wieder nach Hause zurückkehren würde. Nicht mehr verheiratet.
    Auf einen Vorschlag Lindas hin organisierte Mel eine Party. Schließlich hatte sie von sich behauptet, gerne Gesellschaften zu geben, die perfekte Hausfrau zu sein und eine strahlende Gastgeberin. Und Mel versprach sich eine Menge von der Party …
    Während sie versuchte, sich in das kleine Schwarze zu zwängen, schickte sie ein Stoßgebet zum Himmel, dass sie keinen gesellschaftlichen Fauxpas begehen würde, der sie enttarnte.
    Als Sebastian ins Schlafzimmer kam, fluchte sie gerade leise vor sich hin.
    „Probleme, Darling?“
    „Der Reißverschluss klemmt.“ Sie steckte nur halb in dem Kleid, erhitzt, gehetzt und gereizt wie eine Katze. Sebastian war versucht, ihr dabei zu helfen, das knappe Teil aus- anstatt anzuziehen.
    Doch er zog den Reißverschluss in die Richtung, die angebracht war.
    Nach oben. „Da, fertig.“ Er griff über ihre Schulter und berührte den Anhänger an ihrem Hals. „Du trägst den Turmalin.“
    „Morgana hat gesagt, er ist gut gegen Stress. Und ich kann wirklich alle Hilfe gebrauchen, die ich heute Abend kriegen kann.“ Mit einer Grimasse schlüpfte sie in die Abendsandaletten mit den hohen Absätzen und konnte Sebastian nun fast auf gleicher Höhe in die Augen sehen. „Es ist albern, aber ich bin schrecklich nervös. Auf den Partys, die ich schmeiße, gibt es Pizza und Bier. Hast du dir mal das Zeug angesehen, das da unten aufgetischt ist?“ Mel rollte ihre grünen Augen.
    „Ja, und ich habe auch die Kellner des Partyservice gesehen, die sich um alles kümmern werden.“
    „Aber ich bin die Gastgeberin. Ich sollte über alles Bescheid wissen.“
    „Nein. Du bist diejenige, die den anderen sagt, was sie zu tun haben, und die dann das Lob dafür einstreicht.“
    Sie lächelte schwach. „Das hört sich gar nicht so schwierig an. Aber etwas muss passieren, sonst werde ich noch verrückt. Linda ergeht sich in rätselhaften Andeutungen, aber ich habe das Gefühl, dass ich seit über einer Woche nicht einen Schritt weitergekommen bin.“
    „Geduld. Heute Abend werden wir diesen nächsten Schritt tun.“
    „Was meinst du damit?“ Sie hielt ihn am Ärmel fest. „Wir haben gesagt, dass wir nichts vor dem anderen zurückhalten. Wenn du etwas weißt, dann sage es mir.“
    „Es funktioniert nicht immer wie das perfekte Abbild der Geschehnisse.
    Aber ich weiß, dass die Person, nach der wir suchen, heute Abend hier sein wird. Ich werde erkennen, wer es ist. Bis jetzt haben wir das Spiel gut gespielt, Mel. Wir werden es bis zum letzten Vorhang spielen.“
    „Okay.“ Sie atmete tief durch. „Wie sieht’s aus, Schmusebärchen? Sollen wir jetzt nach unten gehen und unsere Gäste begrüßen?“
    Er zuckte entsetzt zusammen. „Nenn mich bloß nicht ‚Schmusebärchen‘.“
    „Nicht? Und ich dachte, ich hätte den Bogen endlich raus.“ Sie stieg die ersten Stufen hinab, als die Klingel ertönte. „Oh Gott, da sind sie“, flüsterte sie und presste eine Hand auf den Magen.
    Ist gar nicht so wild, dachte Mel, als die Party in vollem Gange war. Jeder schien sich prächtig zu amüsieren. Im Hintergrund spielte angenehme klassische Musik – Sebastians Wahl –, die Nacht war warm und mild, sodass die großen Flügeltüren zur Terrasse offen standen und die Gäste sich in Haus und Garten verteilten. Das Büfett war köstlich, und es machte nichts, dass sie bei der Hälfte der Canapés gar nicht wusste, um was es sich handelte. Die Komplimente, die ihr gemacht wurden, nahm sie galant entgegen.
    Amüsiertes Gelächter und geistreiche Konversation hallte durch alle Räume. Was wohl eine gute Party ausmachte, wie Mel annahm. Und es war schön, Sebastians Blick aufzufangen, wenn er bei den Gästen stand und zu ihr herüberblickte. Oder wenn er sie anlächelte und zu ihr herüberkam, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern und sie dann zärtlich in den Arm zu nehmen.
    Jeder, der uns sieht, kauft es uns bedingungslos ab, dachte sie. Wir sind das glücklichste Paar der Welt und unbändig verliebt ineinander.
    Fast hätte sie es selbst geglaubt. Wenn sein Blick mal wieder bewundernd auf ihr lag und seine warmen Augen diese Signale aussandten, die ihr den Rücken hinaufkrochen.
    Linda schwebte auf sie zu, atemberaubend in ihrem schulterfreien weißen Abendkleid. „Dieser Mann kann seine Augen einfach nicht von Ihnen lassen. Wenn er einen Zwilling hätte, würde

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