Die Donovans 3: Das geheime Amulett
seinen Mund auf ihrer Haut willkommen. Fiebrig zerrte sie an seinem Hemd, und er zögerte nur einen unmerklichen Moment, bevor er ihr half, es ihm auszuziehen.
Ihre Haut war wie Samt. Unglaublich weich und duftend, zog ihn an wie Nektar, lud ihn ein, zu kosten und zu schmecken. Als er die Lippen über ihrer Brust schloss, entfuhr ihrer Kehle ein erstickter Seufzer, der wie Donner in seinem Kopf hallte.
Er benutzte Lippen und Zunge, um sie langsam zur nächsten Stufe der Leidenschaft zu führen, während seine eigene Begierde ihn dazu anfeuerte, sich zu beeilen.
Anas Lider wurden schwer, viel zu schwer, um die Augen noch offen zu halten. Woher wusste er, wo er sie berühren musste, um ihr Herz in ihrer Brust erschauern zu lassen? Und doch tat er es, und ihr Atem ging in kleinen Stößen, als er ihr mehr offenbarte.
Leises Flüstern, zarte Berührungen. Der schwere Duft von Lavendel und Rosen in der Luft. Seidige Laken, zerwühlt, Haut, feucht von Leidenschaft.
Ein Wasserfall von Regenbogenfarben auf ihrem Gesicht.
Sie schwebte, emporgehoben durch die Magie, die sie gemeinsam schufen.
Da war plötzlich Hitze, lodernd, verzehrend. In ihr. So schnell, so wild, dass sie aufschrie und sich gegen ihn sträubte. „Nein, Boone, ich …“ Dann ein Blitz, ein heller Speer der Lust, der sie durchfuhr, sie schwach und erschlafft zurückließ.
„Ana.“ Er verkrallte die Finger im Laken, musste sich zurückhalten, um nicht in sie einzudringen, sie zu nehmen und an einen Ort zu führen, von dem er wusste, dass dort die Erlösung lag. „Süß, so süß. Hab keine Angst.
Ich werde dir nicht wehtun.“
„Nein.“ Erschüttert bis ins Zentrum ihres Wesens, hielt sie ihn fest. Sein Herz schlug wild an ihrem, sein Körper war angespannt wie eine Violinsaite. „Nein. Zeige es mir. Zeige mir mehr.“
Ihre Augen waren jetzt geöffnet, sahen ihm zu, wie er ihren nackten Körper im Sonnenlicht betrachtete. Unter der erwachten Leidenschaft lag so viel Vertrauen. Ein Vertrauen, das ihn demutsvoll werden ließ.
Und so zeigte er ihr mehr. Alle Ängste schwanden, es war kein Raum mehr für sie, wenn ihr Körper vor tausend anderen Gefühlen erschauerte.
Als Boone Ana erneut auf den Gipfel führte, ließ sie sich mitreißen, genoss das Feuer, verlangte verzweifelt nach mehr.
Überwältigt von ihrer Reaktion auf jede seiner Berührungen, auf jeden seiner Küsse, hielt er sich zurück, solange er konnte. Das Atmen fiel ihm schwer, das Blut pochte hinter seinen Schläfen, als er langsam in sie eindrang, darauf vorbereitet, sie würde aufschreien und sich versteifen. Er würde aufhören müssen, ganz gleich, wie sehr sein Körper auch nach Erlösung verlangte, wenn sie ihn darum bat.
Doch sie versteifte sich nicht, hauchte nur seinen Namen, während sie die Arme um ihn legte. Der kurze Schmerz wurde noch im selben Augenblick gelöscht durch eine Lust, die stärker und mächtiger war, als sie es sich je hätte träumen lassen.
Sein, dachte sie. Sie war sein. Und sie bog sich ihm entgegen mit dem Instinkt aus uralten Zeiten.
Tiefer, immer tiefer glitt er in sie, füllte sie aus, trieb sie vorsichtig immer höher, hinauf auf den Gipfel. Und als sie aufschrie, als ihr Körper von Schauern geschüttelt wurde, barg er sein Gesicht in ihrem Haar und folgte ihr.
Boone beobachtete das Sonnenlicht, das auf den Wänden tanzte, und lauschte auf Anas Herzschlag, jetzt wieder ruhig. Sie lag dicht an seiner Seite, einen Arm auf ihm, und streichelte ihm übers Haar.
Er hatte nicht gewusst, dass es so sein konnte. Er hatte Frauen gehabt.
Mehr noch, er hatte geliebt, so tief, wie es ein Mensch nur konnte. Und doch … diese Vereinigung war mehr gewesen, als er je in seinem Leben erwartet oder erfahren hatte.
Und er konnte es ihr nicht erklären, denn er verstand es selbst nicht.
Er küsste sie auf die Schulter und sah sie an. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Gesicht von einem zarten Hauch überzogen, ihre Züge gänzlich entspannt. Er fragte sich, ob sie wusste, wie viel sich für sie beide an diesem Morgen geändert hatte.
„Alles in Ordnung mit dir?“
Sie schüttelte den Kopf, ließ Alarmsirenen in ihm aufschrillen. „Nein, ich bin nicht in Ordnung.“ Ihre Stimme kam tief aus ihrer Kehle. „Mir geht es wunderbar. Du warst wunderbar. Überhaupt ist einfach alles wunderbar. Ich kann gar nicht sagen, wie wunderbar.“
„Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt.“ Er strich ihr eine Strähne von der Wange. „Ich kann
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