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Die Donovans 3: Das geheime Amulett

Die Donovans 3: Das geheime Amulett

Titel: Die Donovans 3: Das geheime Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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auf die Welt zu bringen.“
    „Das ist doch Haarspalterei.“ Er schluckte den letzten Bissen Pizza. „Der eine Zauberspruch ist okay, der andere aber nicht?“
    „Wenn man ein solches Geschenk erhält, dann liegt es in der eigenen Verantwortung, wie und wann man es benutzt und wann nicht. Kannst du dir nicht vorstellen, wie er gelitten hat, zusehen zu müssen, wie der Mensch, den er liebt, zerstört wird? Zu wissen, schon als Artus empfangen wurde, wie es enden wird? Magie schützt dich nicht vor Gefühlen und Schmerz. Sie schützt überhaupt nur selten den, der sie besitzt.“
    „Ja, mag sein.“ In seinen Geschichten litten Hexen und Zauberer eigentlich immer. Es verlieh ihnen etwas Menschliches, das sie leichter zu akzeptieren machte. „Als Kind habe ich immer davon geträumt, wie es wäre, in jenen Zeiten zu leben.“
    „Holde Jungfrauen vor bösen Drachen zu retten?“
    „Natürlich. Auf Kreuzzüge gehen, den schwarzen Ritter beim Turnier schlagen … Aber als ich größer wurde, fand ich heraus, wie ich das Beste aus beiden Welten haben konnte. Nämlich in jener Welt leben, wenn ich schreibe“, er tippte sich mit dem Finger an die Schläfe, „und doch die Annehmlichkeiten des zwanzigsten Jahrhunderts genießen zu können.“
    „Wie Pizza?“
    „Genau, wie zum Beispiel Pizza. Oder ein Computer anstatt Feder und Tintenfass. Baumwollunterwäsche. Fließend Heißwasser. Da wir gerade davon reden …“ Er fasste den Saum des T-Shirts, das er ihr gegeben hatte, dann bewegte er sich so rasch, dass sie lachend einen Schrei ausstieß, als er sie packte, sie sich über die Schulter warf und aus dem Bett kletterte.
    „Was soll das?“
    „Fließend Heißwasser“, sagte er noch einmal. „Ich will dir zeigen, was ich alles in einer Dusche tun kann.“
    „Wirst du etwa singen?“
    „Später vielleicht.“ Im Bad schob er die Glastüren der Duschkabine zur Seite und drehte dann das Wasser auf. „Hoffentlich duschst du gern heiß.“
    „Nun, ich …“ Sie lag immer noch auf seiner Schulter und war sofort nass bis auf die Haut. „Boone, du ertränkst mich ja.“
    „Entschuldige.“ Er griff nach dem Seifenstück und begann ihre Waden einzuseifen. „Weißt du, eigentlich habe ich dieses Haus nur wegen der Dusche gekauft. Sie ist so schön groß. Außerdem ist es ziemlich toll, zwei Duschköpfe zu haben.“
    Trotz des heißen Wassers zitterte Ana, weil Boone die Seife mit langsamen Bewegungen in ihren Kniekehlen kreisen ließ. „Ehrlich gesagt, es ist etwas schwierig, von meiner Position aus ein Urteil abzugeben.“ Sie hob sich das triefende Haar aus dem Gesicht und bemerkte, dass der Boden aus Spiegelfliesen bestand. „Ach du meine Güte!“
    Er grinste und fuhr mit dem Seifenstück höher zu ihrem Oberschenkel hinauf. „Sieh dir mal die Decke an. Was sagst du jetzt?“
    Sie drehte den Kopf und starrte auf ihr eigenes Spiegelbild. „Ah … Beschlägt das nicht?“
    „Spezialglas. Wird ein bisschen trüber, wenn man lange genug hier drinnen bleibt.“ Und er hatte vor, sehr lange zu bleiben. Er ließ Ana langsam an seinem Körper zurück auf den Boden gleiten, Zentimeter für Zentimeter. „Aber das schafft Atmosphäre.“ Er umfasste ihre Brüste und drückte Ana sacht gegen die Wand. „Willst du eine von meinen Fantasien hören?“
    „Das … oh …“, sie schnappte nach Luft, als er mit dem Daumen über ihre Brustspitzen strich, „… scheint mir nur fair zu sein.“
    „Ich weiß etwas Besseres.“ Er berührte ihre Lippen, neckte, lockte, bis ihr Atem schneller ging. „Ich werde es dir zeigen.“
    Sie wusste, für sie würden Duschen zusammen mit Treppen von nun an einen festen Platz in den Tiefen ihrer erotischen Fantasien haben. Sie hielt sich an seinen Hüften fest, während er mit eingeseiften Händen ihre Brüste liebkoste.
    Dampf. Überall war Dampf. Um sie herum, in ihr. Die feuchte Luft machte das Atmen schwer. Wie ein tropisches Gewitter. Das Wasser prasselte, die Hitze stieg an. Haut an Haut, als ihre Körper sich aneinanderrieben.
    So wie er brannte auch sie. Macht traf auf Macht. Es gab keine Zweifel mehr in ihr, dass sie ihm die wilde Lust zurückgeben konnte, die er ihr gezeigt hatte. Eine Lust, die umso süßer, umso reicher und tiefer war, weil sie aus der Liebe erwuchs.
    Sie wollte es ihm zeigen. Sie würde es ihm zeigen.
    Von diesem neuen Wissen erfüllt, küsste sie ihn wild und verlangend, liebkoste ihn, bis sie seinen Atem hart und rau an ihrem Ohr hörte. Ein

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