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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
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kurz still und nachdenklich, dann trat er nochmals dichter auf sie zu. Seine Nebelaugen starrten ihr direkt ins Gesicht und sie entdeckte dieses Feuer der Leidenschaft, welches nicht gelöscht werden konnte: „Dann lasst mich es tun. Lasst mich ausführen, was Ihr denkt... Lasst mich Euer Werkzeug sein. Und mehr als das...“
    „Dann gib mir ein Versprechen.“, antwortete die Elfe.
    „Wie soll dieses Versprechen aussehen?“
    „Versprich mir, dass du mit allen Mitteln versuchen wirst für Gleichberechtigung zu sorgen.“, forderte sie mit Nachdruck, „Versprich, dass du nicht wanken wirst, sondern dem Ziel folgen wirst für alle Bewohner der Welt das Beste zu tun.“
    Wyrnné ging vor ihr auf die Knie, senkte den Kopf und drückte seine Faust an sein Herz: „Ich verspreche Euch, dass ich für Gleichberechtigung sorgen und alles für das Wohl aller tun werde.“
    „Danke für die Unterhaltung und den Schwur.“
    Praktisch im selben Moment bewegte sich die Nebelgestalt nicht mehr. Nuala seufzte, weil sie es sehr unhöflich fand, dass sie nicht mehr großartig Abschied nehmen konnte. Dafür handelte Legion zu schnell. Jene, die erneut näherkam: > Gefiel er dir besser? <
    „Ja, durchaus.“
    Das dämonische Wesen nickte und eine Handbewegung reichte, damit die Figuren aus Nebel einfach verschwanden als seien sie niemals da gewesen. Dann ging sie etwas nachdenklich auf und ab und schien mit etwas zu hadern. Nuala störte sie nicht in dieser Nachdenklichkeit.
     
    > Sei gewarnt, Nunu. < , sagte Legion nach gefühlten zehn Minuten und blieb endlich stehen. Bei dem Spitznamen verzog die Elfe das Gesicht, musste es aber offenbar so hinnehmen. > Egal, wen du von Beiden wählst, du wirst ein enges Band mit dieser Person eingehen. < , erklärte sie im Plauderton, > Ihr werdet euch spüren und euch wiedererkennen. Und ihr werdet einander brauchen. Eure Schicksale werden unwiderruflich miteinander verknüpft sein und das wird sich erst ändern, wenn einer von euch stirbt. <
    „Von was für einen Band sprechen wir hier?“, erkundigte sich die Blondine beunruhigt.
    Der Zusammenschluss aus Dämonen haderte einen Moment und schien sich anfangs nicht äußern zu wollen, gab sich dann aber doch noch einen Ruck: > Fester als das Band, das du zu diesem Zwerg hast. Es wird nichts auf der Welt geben, das so eng an dich gebunden ist. Nicht mal deine eigenen Kinder! Stirbt die Person, die du erwählst, wird es sich so anfühlen als würdest du selbst sterben und wahrscheinlich wirst du den Verlust auch nicht ertragen. <
    „Und wenn ich dem Erwählten die Macht wieder wegnehme?“
    > Das Band wird bestehen bleiben. Ein Mal geknüpft, kannst du es nicht mehr auflösen. <
    Das war natürlich keine angenehme Information. Für immer an einen bisher Unbekannten gebunden zu sein, konnte viel Verantwortung und Verwirrung mit sich führen. Besonders wenn sie einander so intensiv spüren konnten. Ignorieren konnte man ein solches Band schon gar nicht!
    > Wähle weise, Nunu. < , sagte Legion dann klar und sah ihr direkt in die Augen, > Wer soll es sein? Wer soll dein Medium werden? <
    Die Entscheidung fiel ihr erstaunlich leicht, obwohl es solch eine Endgültigkeit hatte : „Wyrnné.“
    > Das habe ich mir gedacht. Dann sei es so... <
     
    Die ganze Erde begann zu Beben. Argrim musste sich an Nuala klammern, um nicht zu stürzen. Sie war nun seit bestimmt zwei Stunden ohne Bewusstsein und das mit offenen Augen. Ab und an hatte sie irgendwas gemurmelt, aber mehr als das kam nicht. Plötzlich wurde er nach hinten geschleudert und er musste sich an einen Kristall klammern, damit er nicht an einer Wand zerschmettert wurde. Aus dem Körper der Elfe trat ein Bündel aus Licht aus, der durch die Decke schoss und im Nichts verschwand. Er musste kein magisches Gespür haben, um zu wissen, dass das sehr viel Kraft war, die in den falschen Händen für Zerstörung sorgen würde. Der Zwerg erkannte auch, dass diese Macht nicht aus dieser Höhle kam, sondern aus ihr selbst. Sie hatte geglaubt, dass sie eine Quelle suchte, dessen Macht sie nutzen musste, um den Regen zu stoppen, aber in Wirklichkeit war diese Macht die ganze Zeit in Nuala selbst gewesen. Das, wonach sie unterbewusst gesucht hatte, war ein Ort, an dem sie diese Kraft kanalisieren und abgeben konnte. Dennoch befürchtete Jalgat, dass sie womöglich zu viel davon abgab und sich selbst vernichten könnte.
    Die Erde bebte immer mehr und ihm schwindelte bei dem Ausbruch der Macht. Es war

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