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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
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erdrückend und raubte einen den Atem und die Sicht. Dennoch konnte er genau beobachten, wie der Kristall zersprang und die Welt vor seinen Augen sich auflöste. Alles drehte sich als war er in einem Strudel, aus dem es kein Entkommen gab. Aus Kristallsäulen wurden Felsen, aus Kristalldecken kahle Steindecken. Es ging alles so rasant und der Verlust der prächtigen Farben und der magischen Umgebung ließ Übelkeit in ihm hochsteigen. Es ging alles so schnell, aber Jalgat kam es vor als wäre es eher ein schleichender Prozess, der seine Wahrnehmung und die Realität verzerrte. Er blickte zu Nuala, an deren Haltung sich nichts geändert hatte und aus der immer noch so viel Energie strömte als sei sie ein undichtes Fass. Langsam war er sich nicht mehr sicher, ob es so gesund war, was hier vorging. Die Erde begann wieder zu beben. Dieses Mal war es viel stärker und Brocken von Steinen fielen von der Decke. Hier und da brach sogar ein Felszapfen einfach weg. Das war eine Bedrohung, der er nicht gewappnet war und gegen die er nichts tun konnte. Nicht, so lange Nuala noch hier war. Also stieß sie ein Stoßgebet zu allen ihm bekannten Göttern aus, dass sie über sie wachen mögen, damit sie irgendwie wieder heil aus dieser Höhle kamen.
    Plötzlich hörte die Macht auf aus der Elfe zu strömen und sie sackte einfach in sich zusammen. Allerdings bebte die Erde immer noch so heftig, weshalb er sich erst nicht sicher war, ob nicht vielleicht irgendwas an diesem Ritual schief gelaufen war. Schwerfällig stieß sich der Zwerg von dem Felsen ab und machte sich wankend auf den Weg zu der Blondine. Nur knapp entging er dabei einem Felsstachel, der von der Decke krachte und ihn aufspießen wollte. Beirren ließ er sich davon aber nicht, sondern bewegte sich nur schneller und sicherer. Rasch hockte er sich dann zu ihr, legte seine Hand unter ihr Genick und bettete sie auf seinen Schoß, während er mit der anderen ihre Hand hielt. Sie lebte noch, aber offenbar war sie sehr erschöpft. Das wäre er an ihrer Stelle wohl auch...
    Das Beben ließ nach einiger Zeit endlich nach, die der Zwerg nicht beziffern konnte. Noch ein bisschen länger und die ganze Höhle wäre über ihren Köpfen zusammengestürzt. Die Risse in den Wänden und an den Decken waren tief und bedrohlich, aber bisher hielt alles. Doch Argrim wollte lieber nicht darauf wetten, wie lange das noch der Fall sein würde, denn ihm kam der Zeitraum dafür zu knapp vor. Es war sowieso verwirrend, wieso all die schönen Kristalle einfach fort waren, genauso wie das Podest, welches zuvor noch als Katalysator gedient hatte.
    Aber das alles verlor an Bedeutung als die Elfe sich in seinen Armen endlich regte . Sofort glitt sein Blick auf sie und sie wirkte leicht gerädert als sie nach ihrer Schläfe griff und diese massierte. Dann setzte sie sich auf und atmete tief durch: „Das war ja mal ein Trip...“
    „Das nächste Mal trinken wir einfach etwas Zwergenbier.“, grinste Jalgat, „ Und danach darfst du dann meine Brustbehaarung streicheln.“
    „Klingt verführerisch.“, antwortete die Blondine amüsiert und erleichtert. Dennoch lösten sich ihre Augen von ihm, um sich genauer umzusehen. Die Veränderungen fielen ihr sofort auf und auch, dass es bis eben mächtig gebebt haben musste. Doch sie konnte sich daran nicht erinnern und wusste einfach nicht, was während ihrer Wahl geschehen war. Deshalb blickte sie auch erneut zum Axtschwinger: „Was ist passiert, während ich... weg war?“
    „Schwer zu erklären...“, murmelte er, „Plötzlich ist das Kristall zerbrochen und mir wurde ganz schwindlig. Alles drehte sich, während es sich veränderte... Du hast dabei viel Macht ausgestrahlt, also denke ich, dass es etwas damit zu tun hatte.“
    „Nun, ich habe die Kraft der Quelle übertragen.“
    „Ja... So in etwa.“, antwortete Argrim. Er würde ihr irgendwann sagen, dass es ihre eigene Macht gewesen war , die sie ausgestrahlt hatte. Sie würde es sowieso nicht glauben und wäre nur noch verwirrter. Ihr jetziger Zustand war schon genug. Wahrscheinlich würde sie es irgendwann eh selbst begreifen, wenn sie mal ehrlich zu sich selbst wäre.
    Nuala war tatsächlich nichtsahnend und grübelte lieber darüber nach, was aus den schönen Kristallen geworden war: „Vielleicht habe ich ihnen zu viel Kraft entzogen...“
    „Das kann sein.“
    „Andras!“, fiel ihr plötzlich ein und sie riss sich von Jalgat los, um eilig aufzuspringen. Sie stieg über die Felsbrocken und

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