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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
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Symptome und fühle mich grässlich und dann werde ich einfach wieder gesund.“ Das erinnerte die Elfe irgendwie an ihre Kindheit. Als sie klein gewesen war, war sie häufig krank gewesen, aber ihr Vater wollte sie nie trösten. Sie hatte stark zu sein. Heute wusste sie, dass er alle Zofen verrückt gemacht hatte, damit sie geheilt wurde und er immer schrecklich getobt hatte, wenn sein Mädchen krank gewesen war. Seither war sie für Zwei stark. „Warum interessiert dich das, Argrim?“, fragte die Hellhaarige und sah ihn dabei ernst an.
    „Deine Augen sind glasig, du schläfst kaum und sprichst mit dir selbst, Herzchen...“, erklärte er und versuchte ihre Gefühle möglichst nicht zu verletzen, „Außerdem bist du wirklich, wirklich blass. Vielleicht hast du dir irgendwas eingefangen und Fieber?“
    „Quatsch... Nein! Mir geht’s gut!“
     
    ~*~ Das Jetzt ~*~
     
    „Oh, gib’ doch zu, dass du was damit zu tun hast!“, schrie Argrim sauer und war kurz davor, den Dämon anzuspringen, „Du warst fast jede Nacht weg! DU hast doch das Essen gebracht! Hast du sie vergiftet?! Sag’ schon!“
    „Argrim...“, erwiderte Andras beruhigend, auch wenn er sich selbst nicht beruhigt fühlte, „Wäre das nicht etwas auffällig? Und warum wäre ich dann noch hier?“ Das war ein guter Einwand, aber nur dann, wenn man mit jemandem sprach, der rational denken konnte. Doch das konnte der Zwerg nicht, der die zittrige Elfe hielt, die den Mund zum stummen Schrei aufgerissen hatte. Das blonde Haar klebte blass und matt an ihrem käsigen Gesicht und schien nachsehen zu wollen, warum ihre Trägerin sie nicht mehr so akribisch pflegte. Doch dort fanden sie nur diese Qual, die ihr Inneres verdarb. Da waren diese Tränen, die Nuala vergossen hatte und sie hatte etwas sagen wollen, doch sie war dann zusammengebrochen. Seither wurde ihr Zustand immer schlimmer. Seither schien sich ihr Blut in schwarze Schlicke zu verwandeln, während ihr Körper immer schwächer und schwächer wurde.
    „Wieso tust du ihr das an, du Bastard?!“, schimpfte Jalgat.
    „Bitte... Beruhigt euch beide.“, wandte die bisher stumme Alchimistin ein, „Ich habe ihr das Medikament gegeben und sie ist direkt zusammengebrochen. Das könnte gut, aber auch schlecht sein... Vielleicht stärkt es ihren Körper und er braucht alle Reserven und wieder ihre Gesundheit aufzubauen.“
    Das schien wenig tröstend zu sein. Die Elfe sah nicht so aus als erholte sie sich oder als wollte sie nur eine Pause, um ihren Körper zu regenerieren. Sie sah aus als hätte sie nicht mal mehr eine Stunde Zeit, um sich zu verabschieden.
     
    ~*~ 40 Stunden vorher ~*~
     
    > Denkst du ernsthaft, irgendwer würde dir danken, Nuala? < , kicherte es in ihrem Kopf. Die Elfe versuchte diese kranke Stimme zu ignorieren, die ein bisschen wie ein Kind war. Sie kannte kein Gut oder Böse. Kein Schwarz und kein Weiß. Sie wusste nicht mal, was schön oder nett war, sie glaubte es nur durch Nuala zu wissen. Eigentlich wusste sie nicht mal, was Dankbarkeit bedeutete. Natürlich hielt all das sie nicht ab, immer wieder damit anzufangen. > Du solltest diese Welt aufgeben, wirklich! Dann wären wir nur noch zu Zweit... Wir könnten zusammen sein und reden. <
    „Du weißt nicht mal, was zusammen bedeutet.“, grummelte Nuala genervt. Die seltsamen Blicke ihrer Begleiter bemerkte sie zu spät, genauso wie, dass sie laut gesprochen hatte. Argrim dachte sowieso schon, dass sie sich eine Grippe eingefangen hatte und drängte sie ständig dazu, sich wärmer anzuziehen und besonders vorsichtig zu sein. Das wurde nicht gerade besser, wenn sie ständig laut mit jemandem sprach, der nicht da war. Zumindest nicht so. „Was guckt ihr denn so?“, fragte die Blondine lieber ausweichend, „Wollen wir mal Rast an dem See machen? Ich habe Durst.“ Ungern stimmten sie zu und begaben sich zu dem Gewässer, um sich mal die Gesichter zu waschen und ein paar Tropfen Wasser zu trinken.
    „Herzchen, hör’ mal...“, begann Argrim vorsichtig, „Du musst Andras nicht vertrauen, aber sag’ mir doch wenigstens, was mit dir los ist.“ > Er denkt, dass du verrückt bist. Siehst du nicht, wie er guckt? Hihi, eher, dass wir verrückt sind. < Ganz automatisch vergriff sich Nuala in ihrem Haar und verkeilte sich dort. Ihr Kopf dröhnte schrecklich von dieser grässlichen Stimme. Sie schlief kaum noch. Sah Bilder vom Weltuntergang und der Fantasie dieses uralten Wesens. „Nuala?“, hörte sie den Zwerg fragen und sah

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