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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
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Sand. „Vielleicht bin ich ja gekommen, weil ich dich mag.“, schlug der Mann fast geschäftlich vor. Nun war es Nuala, die lachte. „Was ist denn so witzig?“, wollte Andras wissen und grinste schief.
    „Du magst mich, ja?“
    „Oh, und wie sehr er Euch mag, Eure Hoheit.“, tönte eine fremde Frauenstimme. Sofort machte Nuala sich kampfbereit, aber Andras hob beschwichtigend die Hand und gebot ihr so Einhalt. Eine braunhaarige Frau stand etwas weiter von ihnen und stierte sie neugierig an. Sie war sehr hübsch, das musste die Elfe gestehen, aber sie war auch unheimlich. Diese kalten, roten Augen verrieten, dass sie ein Dämon war. Keine verlorene Seele... Irgendwie wirkte sie geschäftig, aber das lag wohl eher daran, weil Nuala nichts anderes von Dämonen kannte als Mordlust und Wollust. Wenn es keines von beiden war, musste es ja irgendwas anderes sein. „Wer seid Ihr?“, fragte die Blondine vorsichtig.
    „Ammit, Prinzessin.“, antwortete die Frau und deutete einen Knicks an, der in der Hose irgendwie albern aussah, „Ich bin so etwas wie die Henkerin Eures Vaters. Die be sonders bösen Seelen enden als meine Speise.“ Ein kalter Schauer lief der Elfe über den Rücken und irgendwas sagte ihr, dass sie nicht zu weit von Andras’ Seite weichen sollte. „Ich bin wirklich untröstlich, dass Ihr hier so lange festgehalten wurdet. Ich hoffe, Ihr seid wohlauf?“
    „Ja... Dank, Andras.“
    „Er ist ein richtiger, kleiner Held, was?“, spottete die Brünette, „Aber er wusste sowieso, dass Legion ihm nichts anhaben kann.“
    „Das verstehe ich nicht...“
    „Legion sitzt in Euch, Prinzessin. Wenn Ihr nicht wollt, dass ihm etwas geschieht, dann kann sie ihm auch nichts tun.“, erklärte Ammit gelassen, „Und da Ihr ihm offenbar so vertraut, hat er selbst hier solch eine Macht.“ Das überraschte die Blondine, die den schweigsamen Dämon fragend ansah. Immer hatte sie ihm misstraut und ihn getadelt, doch er war dennoch so überzeugt gewesen, dass sie ihm doch vertraute, dass er hierher gekommen war und für sie gekämpft hatte. Auch wenn die Dämonin es offenbar anders sah, war er doch irgendwie ein Held. „Davon abgesehen, heiße ich Euch Willkommen in meinem Reich, Prinzessin.“, ergänzte die Frau ruhig.
    „Witzig.“, sagte Andras plötzlich.
    „Was meinst du damit?“, wollte Ammit gereizt wissen.
    „Vor einer Stunde hast du noch gejammert und gebettelt, dass ich dich nicht in die Rettung der Prinzessin mit einbinden soll und nun heißt du sie Willkommen.“, spottete der Schwarzhaarige und griff plötzlich nach der Taille Nualas, um sie zu sich zu ziehen, „Und weißt du was? Das ist nicht nur witzig, sondern auch verdächtig. Was hat deine Meinung geändert?“
    Ammit knirschte mit den Zähnen und wirkte nicht gerade glücklich. Sie ging ein paar Mal auf und ab und sah sich um. Aber im Nebel war nichts, keine Retter, keine Freunde, aber auch keine Feinde. Dafür hatte Andras gesorgt. Es wurde so still, dass die Hellhaarige sich nicht sicher war, ob sie nicht lieber weitergehen sollten, da entschied sich die Dämonendame endlich etwas zu sagen: „Eigentlich hätte ich niemals geglaubt, dass die Prinzessin dir tatsächlich so sehr vertraut und du Legion wirklich in ihrem eigenen Spiel schlägst. Nun, da Legion halbwegs verdrängt wurde, diene ich natürlich nur noch einem Herren...“
    „Wie günstig.“, zischte Nuala, „Und dieser Herr ist natürlich mein Vater?“
    Die Brünette nickte und bemerkte durchaus, dass die Elfe nicht amüsiert war. Anders als Andras, gegen den sie heute das wiederholte Mal auf verschiedenen Schlachtfeldern verloren hatte. Es ärgerte sie wirklich unheimlich, dass es so gekommen war. Doch nun war es halt, wie es war. Seufzend schüttelte sie den Kopf: „Nun... Vergessen wir doch mal diese... unfreundlichen Themen und konzentrieren wir uns aufs Wesentliche.“ Die Prinzessin wirkte noch genervter von dieser Aussage und verzog das Gesicht zu einer weniger femininen Fratze. Irgendwas sagte Ammit, dass sie die Geduld dieser Elfe nicht weiter strapazieren sollte. „Ihr sucht doch einen Ausgang?“, fragte sie rhetorisch, „Ich kann ein Portal bieten, dass Euch hier rausschafft. So etwas braucht Andras nicht, da er ein Weltenwanderer ist, kann er kommen und gehen, wann immer er will. Das gilt für Euch allerdings nicht. Hier seid Ihr nur so etwas wie ein... Träumer. Ich denke, das trifft es.“
    „Und was würde uns das kosten?“, fragte der Dämon mit

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