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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
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Parolen auf Drakonisch an die Wände g eschmiert. Er vermutete, dass es eben diese Leute waren, die sie nun eingeholt hatten.
    Der Dämon versteckte sich hinter einigen Trümmern und wünschte sich sehr, dass es bald zu einem günstigen Moment kam, um einzugreifen. Griff er nun an, würde man ihn wahrscheinlich einfach zu Boden reißen. Als stummer Beobachter sah er, wie Nuala gegen die Menschen kämpfte. Mit einem Speer aus glitzerndem Kristall durchschnitt sie Kehlen, machte eine Pirouette, um auszuweichen und parierte direkt im Anschluss. Auch der Zwerg griff ein und schwang seine mächtige Axt und nahm vielen das Leben. Sie verteidigten die Alchimistin, doch es waren einfach zu viele, die sich heran drängten. Da sah er es: Ihre Augen leuchteten schwärzlich. Sie waren besessen, wenn er auch nicht wusste, wovon oder wem... Diese Sekte war weder grundlos entstanden noch aus eigener Kraft so zielsicher zu diesen Ruinen gekommen.
    Endlich! Es bot sich eine Chance. Als Nuala ihnen einen Kristallnebel entgegen schleuderte, schwankten die Männer. Der Dämon sprang rasch hervor, schlitzte sich dabei den Arm auf und spritzte sein Blut durch die entsetzte Menge. Sofort sprach er dunkle Worte und verteilte eine Seuche des Wahnsinns. Die Angreifer begannen sich gegenseitig anzugreifen, besonders jene, die vom Blut verschont gewesen waren. So konnte Andras sich durch sie drängen und gelangte zu seinen erfreuten und auch überraschten Freunden.
    „Du kommst spät.“, richtete Nuala an ihn, war aber sichtlich erfreut.
    „Oh, entschuldige...“, antwortete der Dämon grinsend, „Da war ein Bach und ich verlor mich in meinem Spiegelbild. Hast du jemals einen so heißen Typen gesehen, wie mich?! Wie haltet ihr das bloß aus?“
    „Wir versuchen einfach nicht allzu oft kotzen zu gehen.“, sagte Jalgat und sah ihn forsch an, „Aber schlecht ist uns laufend.“ Andras lachte über diese herbe Antwort und gab sich durchaus damit zufrieden. Dann aber wurden sie aufmerksam als Cazie aufkreischte und auf die eigentlich Toten zeigten. Sie standen einfach wieder auf und Feuer brannte in den schwarzen Augen. Dahinter steckte eine größere Macht als die von einfachen Menschen. Nekromantie  war eine sehr seltene Gabe und kam hauptsächlich unter Dämonen vor – selbst da galt die Nekromantie als seltene Begabung. Andras selbst konnte zwar Leichen kontrollieren, aber nur eine geringe Anzahl und auch nur, weil er sie mit kleinen Dämonen ausstattete. Es waren dadurch einfache Besessene und keine „lebenden Toten“. Diese hier waren anders. In ihren Augen brannte der Hunger und Instinkte. In ihnen hausten keine Dämonen... Sie wurden sicher ebenso von einem mächtigen Wesen gesteuert, hatten aber dennoch bis zu einem bestimmten Punkt einen eigenen Willen. Außerdem konnte es gut möglich sein, dass man sie gar nicht töten konnte, weil der Nekromant sie dann wiederbelebt und sie einfach weitermachen.
    Das waren äußerst schlechte Zukunftsvoraussagungen für die kleine Gruppe. So waren ihre Gegner nicht nur zahlenmäßig überlegen, sondern dazu auch noch unbesiegbar. Rasch wich der Dämon dem Angriff eines Untoten aus und wäre dabei fast in den Dolch eines anderen gesprungen. Nuala schrie auf, denn eine der Bestien griff nach ihrem langen Haar, während ein anderer auf sie einstechen wollte. Doch Argrim sprang heldenhaft dazwischen und riss die Axt hoch, um den Schwertarm einfach abzutrennen. Das Gleiche machte er mit der Hand, die ihr Haar gepackt hatte. Auch ohne diese Glieder standen die Wesen wieder auf und waren zum Angriff bereit. Es wurde schwer, Land zu gewinnen.
    „Das können wir nicht schaffen!“, rief die Elfe und riss ihre Freunde damit wach, „Wir müssen in die Katakomben fliehen und einen neuen Weg heraus finden!“
    „Und wenn wir einen finden?!“, fragte der Zwerg besorgt.
    „Dann verschütten wir den Zugang, damit sie uns nicht folgen können!“
    Andras fand die Idee nicht schlecht, auch wenn er lieber nicht fragte, was sie taten, falls sie keinen anderen Ausgang fanden. Dann saßen sie in der Falle mit Gegnern, die sie nicht besiegen konnten...
    Cazie war die Erste, die zu laufen begann. Schützend folgte ihr Nuala, während die beiden Männer ihnen die Rücken freihielten. Sie schafften es in die Dunkelheit, doch hinter ihnen schlürften die Untoten her. Für ihren eher schlechten Zustand waren sie erstaunlich flink. Immer wieder mussten sie einen von ihnen „töten“ oder wegstoßen, damit sie

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