Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
Vom Netzwerk:
endlich Abstand gewannen. Aber das war jedes Mal nur eine Gnadenfrist.
    Die Gänge und Tunnel waren sehr verworren, wenn man von dem riesigen Gefängnis Zodiaks absah. Es war ihnen klar, dass wenn sie sich verloren, sie einander nie wiederfinden würden. Bei den Kreaturen sah das anders aus... Sie würden sie wittern und dadurch überall finden. Die Wege schienen ohne Sinn und Verstand angeordnet zu sein. Da war es zu erwarten, dass sie plötzlich in einer Sackgasse standen. Ein kleiner Raum, der wohl mal zum Studieren oder Essen genutzt wurden war. Hier standen einige rottende Tische und Stühle, ein paar leere Regale und sonst gab es hier nichts. Cazie wurde nach hinten in den Raum geschickt, während der Rest sich zur Tür drehte. Nuala erschuf sich einen Speer und einen Schild aus Kristall, während Jalgat die Axt fest umklammerte. Kurz darauf stürmten die Untoten herein. Nuala entging nur knapp einem Dolch, während Andras einen Angriff mit seinem Degen parierte. Der Zwerg hatte größere Probleme, denn gleich vier dieser Bestien versuchten ihn zu töten. Er stieß einen fort, kassierte aber dafür einen Biss von einem anderen. Nuala machte eine Pirouette und schließlich einen Ausfallschritt, um einen der Kreaturen zu enthaupten. Der Kristallspeer glitt durch Hals und Wirbelsäule als seien sie aus Butter. So hatte Argrim wenigstens etwas Luft, um den Beißenden abzuschütteln und einem anderen den Schädel mit der Axt zu spalten. Es kamen immer mehr herein. Offenbar hatte der Nekromant von Anfang an schon mehrere gehabt, aber die zurückgehalten bis der Moment günstig war. Ein taktisches Vorgehen, das ihnen nicht wirklich gut bekam.
    Der Raum füllte sich immer mehr mit verwesenden Fleisch, Klauen, die nach ihnen schlugen und auch Metall, das ihnen etwas abtrennen sollte. Deshalb war es zu erwarten, dass sie immer weiter zurückgedrängt wurden. Nuala schrie auf als ein Untoter ihr ein Stück Fleisch aus dem Oberschenkel riss. Andras schnitt eine andere Kreatur in den Oberarm und eine andere erwischte seinen Brustkorb. Argrim schien aber besonders appetitlich für diese Wesen, denn ständig verbiss sich einer in Arm oder Bein. Bald würden sie auch Cazie angreifen, denn sie konnten sie bald nicht mehr schützen.
    > Sag’ ihr, sie soll die Wand abtasten! <
    Nuala erstarrte als sie die vertraute, aber lang nicht mehr gehörte Stimme hörte. Das brachte ihr auch eine Schwertklinge in ihre Seite ein. Sie keuchte schmerzhaft auf, taumelte etwas zurück und erwiderte dieses Geschenk mit einem Stich mitten ins Herz des Untoten. Die Kreatur ging zu Boden und ächzte dabei auf eine ekelerregende Art und Weise, die in Mark und Bein ging.
    > Worauf wartest du noch?! Sag’ diesem Kind, dass sie die Wand abtasten soll! <, rief Legion in ihren Verstand als wäre nicht sie die unreife Macht, sondern die Elfe, > Dort ist ein geheimer Gang! <
    „Woher weißt du das?“, wollte Nuala wissen und ignorierte die schiefen Blicke. Das Blut tropfte aus ihrer frischen Wunde, trotzdem schaffte sie es, ihren Kristallschild gegen einen erneuten Angriff zu heben und diesen so zu blockieren.
    > Ich weiß es, weil du es weißt! <
    Sie wusste nicht wieso, aber irgendwie reichte ihr diese Antwort vollkommen aus. Rasch drehte sich die Elfe zu Cazie: „Taste die Wand ab! Such nach einem Hebel oder einem anderen Mechanismus!“
    Die Alchimistin war verwirrt, folgte aber dennoch der Aufforderung. Da sie nicht mitkämpfen konnte, war dies das Mindeste. Andras und Argrim tauschten verwirrte Blicke, sagten aber trotzdem nichts dazu. Ihnen war klar, welches Vögelchen ihr etwas zugesteckt hatte. Aber das war besser als hoffnungslos Untote zu schlachten, die einfach von anderen ersetzt wurden, damit sie sich langsam wieder aufrappeln konnten, um die nächsten Kreaturen zu ersetzen. Sie erlitten zu viele Wunden für solch einen Kampf. Das würde eine eventuelle Flucht noch mehr erschweren.
    „Ich habe etwas!“, schrie plötzlich die Alchimistin und weckte so das Interesse der anderen Gefährten. Rasch zog sie den Griff heraus, drehte ihn in die einzig mögliche Richtung und drückte ihn dann herein. Lautes Getöse ließ die Rothaarige zurückschrecken. Die Mauer begann sich zu bewegen, dabei fielen Staub und Kiesel herunter. Auch von der brüchigen Decke. Nuala duckte sich, legte die Handfläche auf den Boden und sprach Worte der Macht. Kristalle spießen ihre Gegner auf und blockierten ihnen den Weg. So konnten sie durch den Durchgang

Weitere Kostenlose Bücher