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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
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und sah sie neugierig an, „Du bist doch unsterblich... Uns kann er zwar umbringen, aber dir kann er doch genauso wenig anhaben, wie du ihm.“
    Die Elfe knirschte mit den Zähnen und sah dann zu dem Zwergen, ehe sie ihm antwortete: „Er kann mich töten, genauso wie alle seine beeinflussten Menschen und Nichtmenschen.“
    „Was? Wie?“
    „Ich kann dir nicht erklären, warum dem so ist...“, sagte die Blondine und wirkte nachdenklich, „Aber sein Körper besteht aus einer schwarzen Schlacke, die eine Krankheit auslöst. Diese Krankheit wirkt auf jeden tödlich... Auch auf die, die unsterblich sind. Und jene, die Zodiak folgen, sind ebenfalls damit infiziert. Sie übertragen die Krankheit einfach und sind dementsprechend für mich ebenso eine Gefahr.“
    „Woher hat er diese Macht?“
    „Er ist das Urböse.“, sagte Andras kühl.
    „Genau.“, bestätigte Nuala und nickte.
    „Das Urböse?“, wollte Argrim wissen und wirkte verwirrt, „Was hat das zu bedeuten? Er lebte seit Anbeginn der Zeit? Ist nur von Hass angetrieben? Oder wie?“
    „Das trifft es eigentlich sehr genau.“, stimmte die Elfe zu, „Er ist sozusagen das Gegenstück zu Gott. Obwohl Gott jenseits von Gut und Böse ist, wenn man es genau nimmt... Dennoch versucht Zodiak alles zu vernichten, was er schuf und was ihn etwas bedeutet. Wie eben die menschliche Rasse...“
    „Warum das?“, fragte Jalgat weiter, „Wenn es keinen Planeten mehr gibt, auf dem er leben kann, was bringt ihm das dann?“
    „Er ist nicht an solche Dinge gebunden, wie wir. Er braucht keinen Sauerstoff und auch keine Nahrung, um zu überleben. Er ist auch glücklicher, wenn er alleine ist. All das ist ohne Bedeutung für ihn... Er kann ohne etwas um sich herum existieren.“
    „Ich verstehe den Sinn trotzdem nicht...“
    „Das musst du auch nicht.“, sagte Andras trocken, „Es ergibt ja letztendlich keinen Sinn.“
    Cazie war während der Unterhaltung seltsam still und abwesend. Nuala warf ihr Blicke zu, doch das schien die Alchimistin gar wahr zu nehmen. Normalerweise würde sie es nicht stören, aber es stimmte einfach irgendwas nicht. Besonders weil dieses Thema eigentlich auch für sie von Interesse sein müsste...
    Doch die Elfe riss sich los und sah wieder zum Zwerg und zum Dämon: „Er weiß einfach, dass Gott eine neue Welt schaffen wird, wenn die eine zu Grunde geht. Er hat bereits mehr als eine Welt geschaffen, die Zodiak alle suchen und vernichten kann. Ein endloses Spiel von Schöpfen und Vernichten... Es hat ein bisschen was davon, wenn ein Kind etwas aus Stöcken baut und ein anderes es ihm kaputt macht. Das Kind wird traurig sein, weinen und schreien und dann wieder etwas neues bauen. Das andere Kind wird auch das neue Kunstwerk kaputt machen... Es ist ein nie enden wollender Kreislauf, der schon seit Anbeginn der Zeit existiert.“
    „Soll das heißen, dass es andere Welten gibt?“, fragte Argrim, „Und Welten, die bereits von Zodiak vernichtet wurden?“
    „Ja.“
    Das waren viele Informationen. Doch wenn Argrim Jalgat sich so umsah, dann musste er zugeben, sah es hier auch eher nach einer anderen Welt aus. Wieso sollte es auch nicht möglich sein, dass es andere neben ihrer gab? Es gab ja auch die Geisterwelt... So viel er wusste, gab es auch die Unterwelt, auch wenn er die auch noch nie gesehen hatte. Das waren schon drei Welten, die so dicht beisammen lagen, dass sich ihre Grenzen schon stark verwischten. Also raffte sich der Zwerg und sah Nuala neugierig an: „Ist das hier auch eine andere Welt? Die Tiere und Pflanzen hier sind mir vollkommen fremd...“
    „Das wäre möglich...“, gab sie zu und nickte.
    „Hätten wir es nicht merken müssen, wenn wir eine Grenze übertreten hätten?“, erkundigte sich Andras verwirrt.
    „Nicht unbedingt...“, erwiderte Nuala gelassen, „Es kommt darauf an, wie stark der Zauber ist, der das Tor zu der Welt öffnet. Wenn sie sehr stark und gut getarnt ist, dann würde es mich nicht wundern, wenn es einem gar nicht auffällt, dass man gerade ein magisches Portal durchwandert hat. Gerade die Drachen sind bei so etwas sehr geschult...“
    Auch das waren wieder Informationen, die zu verarbeiten sicherlich nicht einfach waren. Nuala löste sich deshalb von der Gruppe und sah sich etwas in der Ferne um, ob ihre Verfolger schon in Sichtweite waren. Da folgte ihr auch Cazie, die sich anfangs nur schweigend an die Seite der Elfe stellte. Sie sprachen kein Wort miteinander. Es kam Nuala vor als wollte sie

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