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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
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Füße, die Äste, Steine und Büsche überwanden. Und sie folgten einer Spur... Ihrer Spur. Andras und Argrim glaubten ihr auch ohne Beweis, dass sie das wirklich hörte. Immerhin hatten sie eher selten ihre Spuren verwischt, da die Gefahr des Verirrens einfach zu groß gewesen war. Und natürlich, dass sie sich aus den Augen verloren... Es war also kein Kunststück, dass man ihnen doch noch gefolgt war und sie auch einholte.
    Nun musste die Gruppe also wieder laufen. Schnell und gezielt, um durch die Landschaft nicht ins Straucheln zu geraten. Es war einfach unklar, wer ihnen alles folgte. Nach einigen Stunden hörte Nuala ihre Verfolger nicht mehr, war sich aber sicher, dass sie dennoch nicht fern waren. Davon waren auch Zwerg und Dämon überzeugt.
    Plötzlich durchbrachen sie die Mauer aus Bäumen und standen auf einem freien Feld. Vollkommen perplex sahen sie sich um und konnten es kaum glauben. Mehr als zwei Tage waren sie in Finsternis und Baumgruppen unterwegs gewesen und nun waren sie nach zwei Schritten plötzlich raus aus dem Wald! Hinter ihnen baute sich der dichte Wald auf, vor ihnen konnte man das türkise, wasserabweisende Gras sehen und ein paar Hügel. Diese Gegend war wirklich faszinierend. Gerade weil sich hier das Gelände einfach so schnell änderte. Man wusste nie, was sie nach der nächsten Ecke erwartete...
    Doch was sie hinter sich zu erwarten hatten, wussten sie. Denn nur einige Minuten später horchte Nuala auf und da brachen sie ebenso durch die Wand aus Bäumen. Diese mussten sie gut genug abgeschirmt haben, damit sie sie erst bemerkt hatten als es schon zu spät war. Es waren etwa zwanzig bewaffnete Männer mit finsteren, hasserfüllten schwarzen Augen. Unter ihnen befand sich auch Cazie. Ihre blasse Haut war mit schwarzen Adern durchzogen und sie war sehr bleich. Sie sah schrecklich aus... Ihr Blick war ebenso vom Hass zerfressen, wie bei den Anderen. Das sah so unwirklich an ihr aus, wie die Krankheit, die sich erschreckend schnell in ihrem Körper verbreitete. Von der schwarzen Schlacke in ihren Adern und Venen waren bereits ihre Hände vollkommen schwarz, was klar machte, dass dort der Infektionsherd der Erkrankung war. Doch diese hatte sich schon aufs Herz ausgebreitet, das konnte man den wenigen nackten Hautstellen sehen.
    „Verrätst du mir, womit er deinen Verstand vergiftet hat?“, fragte Nuala und sah die Alchimistin mit starken Augen an. Dennoch bekam sie keine Antwort. Jedenfalls nicht von ihr. Ihre Begleiter griffen die Gruppe sofort an. Nuala entging nur knapp einer rostigen Axt, während der Zwerg ein Großschwert parierte. Noch zögerte die Elfe, dann erschuf sie sich aber ein Einhandschwert und einen Schild aus festem Kristall. Ein Mann schlug mit einem Streitkolben zu, aber sie hob rechtzeitig den Schild und ließ ihn dagegen schmettern. Die Kraft hinter dem Schlag erschütterte die Frau, denn der Kristall splitterte sogar schon etwas und sie musste in die Knie gehen, um den Hieb abzufedern. Offenbar wurden sie inzwischen von Zodiak gestärkt, damit sie überhaupt eine Chance gegen die Gruppe hatten. Ihre Infektion war auch schon weit ausgebreitet, was man nun gut sehen konnte. Aber bei weitem nicht so sehr, wie bei Cazie.
    Andras wich einem Hieb mit einem Streitkolben aus und schnitt dann mit seinem Degen die komplette Seite des Angreifers auf. Dieser schrie zwar kurz auf, griff aber dennoch erneut an. Das büßte er ein, denn der Dämon nutzte den Schwung, um ihm die Klinge direkt ins Herz zu bohren. Das Blut spritzte in einer einzigen Fontäne aus dem Loch als er seine Waffe herausriss und in einer Pirouette eine Kehle aufschnitt als sei sie aus Butter. Der Tribut der starken Krankheit war, dass sie dieses Mal sterben würden und sich nicht mehr so leicht nach dem Tod eigenmächtig auf die Beine begeben konnten. Die größeren Kraftreserven machten sie einfach nicht geschickter. Es zerfraß sie einfach nur von Innen heraus.
    Argrim schlug einem Mann gerade den Kopf ab, indem er immer und immer wieder auf ihn einhieb. Auch das bot einen widerlichen Anblick, war aber eben genauso notwendig. Doch ein Bauer stach dem Zwerg plötzlich sein Schwert in den Oberschenkel und ließ ihn aufschreien. Da hatte auch das lange Kettenhemd nicht viel geholfen. Andras eilte ihm aber zur Hilfe und parierte den nächsten Schlag, während Jalgat nach dem verletzten Bein griff und versuchte, die Blutung zu stoppen.
    > Du hast mich gefragt, ob du eine Chance gehabt hättest... < ,

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