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Die Drachenkrone ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition)

Die Drachenkrone ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Drachenkrone ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrike Schweikert
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ihren Füßen herab. Weit und breit war kein Boot zu sehen.
    »Vielleicht ist es wieder weggefahren«, schlug Vlaros vor, doch Lahryn hob die Lampe und ließ den Strahl über die Decke gleiten. Verwundert schüttelte er den Kopf. Es war keine Öffnung zu sehen.
    »Sie sahen nicht aus wie Magier, sonst würde ich sagen, sie sind durch das Wasser gelaufen«, murmelte Vlaros.
    Lahryn fuhr herum. »Aber ja, das ist es!«, rief er. »Atempulver!«
    Die anderen sahen ihn fragend an, und so berichtete er rasch von dem Pulver, das einem gestattete, unter Wasser zu atmen. Nur sehr wenige Magier waren in der Lage, so etwas herzustellen, daher war das Pulver sehr selten und wurde in Gold aufgewogen.
    Ibis schlug sich an die Stirn. Rasch griff sie in ihre Tasche und holte das lederne Beutelchen heraus, das seit der vergangenen Nacht vergessen dort steckte. Sie öffnete das Band und schlug vorsichtig den seidigen Stoff im Innern auseinander.
    »Könnte das dieses Atempulver sein?«, fragte sie, trat zu Lahryn und hielt ihm den Beutel unter die Nase. Nachdenklich ließ der Magier das graue, unscheinbare Pulver durch seine Finger rieseln. Er streute sich etwas davon auf seine Handfläche, schloss die Augen und konzentrierte sich auf die magischen Schwingungen. Kein Zweifel, das Pulver strahlte starke Magie aus, die so mächtig war, dass Lahryn sich sicher sein konnte, er wäre nicht in der Lage, solch ein Pulver herzustellen.
    Ein sehr großer Magier muss hier seine Finger im Spiel haben, dachte er bei sich und fühlte, wie sich seine Nackenhaare aufstellten.
    »Und?«, drängte Ibis und riss ihn aus seinen Gedanken.
    Lahryn schüttete das Pulver sorgfältig wieder in den Beutel zurück und schlug die Tücher übereinander.
    »Alles, was ich sagen kann, ist, dass mächtige Magie darin steckt, wie das Pulver jedoch wirkt, weiß ich nicht.« Entschuldigend hob er die Handflächen.
    »Dann müssen wir es einfach ausprobieren«, schlug Ibis vor und streckte die Hand nach dem Beutel aus, doch Thunin stellte sich dazwischen.
    »Bist du nun völlig übergeschnappt? Du willst irgendein magisches Zeug schlucken, das diese üble Seeräuberbande hier aufbewahrt?«
    Ibis zuckte gelassen die Schultern. »Wie sollen wir denn sonst herausfinden, ob es funktioniert?«
    Die Freunde sahen sich an. Nur der Zwerg war vehement gegen das Ausprobieren, die anderen jedoch nickten. Sie einigten sich darauf, dass Seradir und Cay testen sollten, ob und wie lange das Pulver wirkte. Lahryn zog einen kleinen Löffel aus seiner Tasche und gab Seradir einen und Cay zwei Löffel von dem Pulver zu schlucken. Dann suchten sie eine der großen Höhlen auf, die ebenfalls ins Wasser führten. Sie hofften, hier während ihres Experiments vor ungebetenen Besuchern sicher zu sein.
    Cay griff sich an den Hals. »Komisches Gefühl«, murmelte er. Er warf der sorgenvoll dreinschauenden Rolana noch einen Blick zu, dann folgte er dem Elb, der bereits bis zu den Schultern im kalten Wasser stand.
    »Viel Glück«, murmelte Rolana und sah mit bangem Blick, wie die beiden Männer im Wasser verschwanden. Es blieb nur ein Kräuseln an der pechschwarzen Oberfläche zurück. Lahryn zog ein Stundenglas hervor und stellte es auf einen Stein. Nun blieb ihnen nichts anderes übrig, als zu warten. Ibis stand etwas im Hintergrund, die Arme vor der Brust verschränkt, die Lippen schmollend vorgestülpt.Sie sah zu, wie die beiden im Wasser verschwanden, dann wandte sie sich ab und verließ unbemerkt die Höhle.
    Es war still in der Höhle. Nur das leise Plätschern und Glucksen der Wellen drang an das Ohr. Ungeduldig beobachteten die Freunde den Sand, der durch das Stundenglas rann. Sie mussten fast eine halbe Stunde warten, dann begann die Oberfläche zu brodeln, das Wasser schäumte, und mit Schwung hob Cay den nach Luft schnappenden Elben hoch. Ohne sich um dessen Protest zu kümmern, trug der kräftige Kämpfer Seradir bis ans Ufer und setzte ihn dort ab. Ungeduldig warteten die Zurückgebliebenen, bis die beiden Männer wieder zu Atem gekommen waren.
    »Es war fantastisch!«, schwärmte Cay und schüttelte sich wie ein Hund, so dass die Tropfen nach allen Seiten flogen. »Die Höhle zieht sich ziemlich weit in die Klippen hinein, und der Grund fällt an manchen Stellen steil ab. Wusstet ihr, dass es Fische gibt, die im Dunkeln leuchten? Ansonsten haben wir nicht viel gesehen, aber es war ein tolles Gefühl.«
    »Man merkt recht früh, wenn die Wirkung des Pulvers nachlässt«, fiel der

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